Coronavirus

  • War das in der Pflege immer so ein Problem? Ich kann mich nicht daran erinnern und in dem Bereich arbeite ich erst seit ungefähr drei Jahren, daher habe ich keine Erfahrungswerte.

    Es war schon immer ein Problem. Ich war über vierzig Jahre mit Ausbildung in diesen Beruf tätig. Schon Anfang der siebziger Jahre hat man südkoreanisches Pflegepersonal geholt. Auch Mitte der achtziger gab es massiv Probleme Personal für den OP- Dienst zu finden. Dazu kommt, dass dieser Beruf meist von Frauen ausgeübt wird, die dann dem Beruf aufgeben. Es sind auch die Dienstzeiten 24/7 , die besetzt werden müssen. Freizeit und Bezahlung spielen natürlich auch eine Rolle, dass viele den Beruf aufgeben oder zu einer Leasingfirma gehen. Dazu kommt noch die Hierarchie in deutschen Krankenhäusern.



    In Kliniken werden regelmäßig Katastrophenübungen durchgeführt, dazu gehört auch die Triage. Natürlich ist es ein Unterschied zwischen Übung und Ernstfall. In Italien und Spanien wird es ja schon praktiziert.

  • Ich für meinen Teil bin heilfroh, wenn verhindert wird, dass eine Bank pleite geht, bei der zigtausende einfache Sparer ihr Geld geparkt haben oder die Unternehmen, bei denen diese arbeiten. Es ging dabei nicht so sehr um die Bankangestellten als vielmehr um die Auswirkungen auf die Kunden (Privathaushalte wie Unternehmen). Die Pleite mit den T-Aktien hat auch viele Kleinanleger hart getroffen. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn eine der größeren Banken insolvent würde...

    Um Himmelwillen! Es geht doch nicht um eine Abschaffung oder Nichtrettung der Banken, die elementar zum System gehören. Es ging nur um Exzesse.


    "Es ist mindestens genauso wichtig, die Banken besser zu regulieren, ihnen das Spekulieren mit dem Geld, das sie sich von Anlegern und von der Europäischen Zentralbank geliehen haben, deutlich zu erschweren. Bisher war es so, dass die Gewinne im Erfolgsfall bei den Eigentümern und vor allem dem Führungspersonal der Banken anfielen, im Verlustfall aber die Allgemeinheit einzuspringen hatte, nach dem Motto "Bei Kopf gewinne ich, bei Zahl verlierst Du!" Es muss verhindert werden, dass die Banken wegen ihrer angeblich "systemischen" Bedeutung für die Marktwirtschaft Anspruch auf Rettung durch den Steuerzahler haben und darauf ihr Geschäftsmodell aufbauen. Leider sehe ich in dieser Hinsicht keine großen Reformanstrengungen. Dem Publikum lässt sich eine Restriktionspolitik in den "party-feiernden" Südländern leichter verkaufen als eine komplexe Neuregulierung der Banken."

    Die Welt


    Oder sehr schön nochmal zu 2008:


    https://www.zeit.de/2008/05/Schuld-der-Banken


    Und und und …


    Ich bedaure es auch einfach nur persönlich, dass eine Krankenschwester halb soviel verdient wie der kleine Bankangestellte, der mal unter mir wohnte …

  • wobei der normale Bankangestellte vermutlich nicht die Millionen in irgendwelchen seltsamen Geschäften verzockt hat, sondern der Oma die Überweisung ins System übertragen hat und ihr ihr Wochenbudget vom Konto ausbezahlt hat.

  • Ich sagte ja, Du verwechselst Ursache und Wirkung ... und bei der Lesekompetenz scheitert es irgendwie auch. Es geht doch schon mit "In den Jahrzehnten vor der Krise hatte die US-Politik die Finanzmärkte dereguliert." Was die FED ist, weißt Du aber?


    Wer soll was essen? ;)

    Nicht simplifizieren und verallgemeinern, dass führt nie zum Ziel.

    Pah! :grin Den Artikel hatte ich jetzt nur fix zitiert, um dir zu zeigen, dass das Netz voll ist davon. Woran es 2008 scheiterte, kannst du in dem oben verlinkten Zeit-Artikel nachlesen, wiewohl du beratungsresistent sein dürftest. Es geht entscheidend um Gier! Aber das ist mittlerweile längst Allgemeingut. Bis auf die "Täter" glaubt niemand mehr was anderes.

    Und jetzt zwinge mich bitte nicht immer dazu zu reagieren. Das ist hier nicht das Thema - und es gibt Wichtigeres momentan.

  • Wessen Wissen auf dem Stand von 2008 ist, dem ist auch kaum noch zu helfen. Und wer nicht mit dem Internet umgehen kann, ist kaum besser dran. Im Internet findest Du zu jedem gewünschten Argument zig Belege. So ist das Internet halt.


    Banken betreiben Losgrößentransformation, Risikotransformation und Fristentransformation. Banken absorbieren die Risiken der Realwirtschaft. Das sich in Banken die Risiken der Realwirtschaft sammeln, ist nicht das Problem, sondern die originäre Aufgabe der Banken. Wenn ein Kredit ausfällt, ist in der Regel nicht die Bank als Kreditgeber, sondern eher der Kreditnehmer verantwortlich. In den USA heißt diese Zeit daher auch subprime mortgage crisis.


    Die US-Notenbank und die US-Regierung hatten damals zur Behebung mehrerer wirtschaftlicher Probleme - vor allem dem Platzen der dot-com-Blase - die Zinsen extrem gesenkt, um die US-Binnennachfrage wieder anzukurbeln. Die Politik hatte alle Regeln aufgehoben und Kredite konnten und sollten ohne größere Bonitätsprüfung vergeben werden. Irgendwann schwappte der ganze Murks über ABS-Konzepte (assets-backed-securieties) nach Europa. Alan Greenspan als Chef der FED hat das Jahre später als seinen größten Fehler bezeichnet.


    Ja, Banken haben in der Zeit viele Fehler gemacht. Ja, einige Banken wurden gerettet, einige wurden danach aber auch abgewickelt und existieren heute nicht mehr. Hätte man die meisten Banken nicht gerettet, hätten wir ähnlich große Probleme in der Realwirtschaft wie gegenwärtig. Die volkswirtschaftlichen Kosten hätten ein Vielfaches der Kosten für die Bankenstützung betragen.


    Ähnliches haben wir auch jetzt wieder (um den Dreh zum Thread-Thema zu bekommen): Ein Virus kommt in die Welt, dieses Mal befällt es aber zunächst die Realwirtschaft. Was passiert wohl mit den vielen Krediten von heute, wenn wir eine Konkurswelle wie Anfang 2000 (Spätfolgen der deutschen Einheit, viele Unternehmensgründungen wurden insolvent) erleben? Richtig, die Kredite fallen aus. Die Banken könnten wiederum Probleme bekommen, da sie die vergebenen Kredite größtenteils abschreiben müssen. Auch dann müssten eventuell Banken staatliche Unterstützungsleistungen erhalten. Ich bin mir sicher, auch dann kommt wieder ein Schlauberger, der keine Ahnung vom Bankensystem und dessen volkswirtschaftlicher Aufgabe und Funktion hat und prollt "Nee, die ollen Banken wieder".

  • Das habe ich in meinen Irland-Urlauben kennengelernt und bin seither süchtig. Und ich bilde mir ein, dass es verträglicher ist, da ich von zuviel Brot schnell Sodbrennen kriege.

    Rezept

    Ich habe heute Brötchen ohne Hefe und mit Natron gebacken. Leider fand ich, dass man das Natron ziemlich rausschmeckt... ist das bei dem Brot nicht so? :gruebel

  • Wer Kinder beschäftigen muss möchte, welche auf Tablet, Smartphone oder EReader Zugriff haben, könnte sich eventuell für dieses Angebot interessieren: Amazon FreeTime Unlimited als Familienmitgliedschaft für 3 Monate für 0,99€ oder ein Jahr für 19,99€
    Da gibt's auch Bücher und Hörbücher, nicht nur Spiele und Videos. Angebote sind nach Altergruppen gestaffelt bis 12 Jahre.


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    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe heute Brötchen ohne Hefe und mit Natron gebacken. Leider fand ich, dass man das Natron ziemlich rausschmeckt... ist das bei dem Brot nicht so? :gruebel

    Bei meinem gar nicht... War sehr lecker

  • Ich habe heute Brötchen ohne Hefe und mit Natron gebacken. Leider fand ich, dass man das Natron ziemlich rausschmeckt... ist das bei dem Brot nicht so? :gruebel

    Ein bisschen schmeckt man es schon, aber nicht so dass es stören würde. Wieviel Natron steht denn im Rezept? Bei mir kommt 1 Teelöffel auf 500 g Mehl.

  • Ich war heute Morgen bereits um 8 Uhr einkaufen. Klopapier gab es natürlich nicht. Die Kassiererin beichtete, dass es die letzten Tage mal für eine Stunde ein paar Packungen gab.


    Ansonsten: Eine wunderschöne Ruhe war das draußen. Und keine Hektik im Supermarkt. Alles ruhig und geordnet und keiner drängelte. Das dürfte gerne so bleiben.

  • Sehr lesenswert ist der heutige Gastkommentar von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in der WELT.


    "Wir sind zu schnell bereit, unsere Freiheit zu opfern"


    Sie erinnert darin auch an die Auseinandersetzung im Jahre 1968 über die Notstandsgesetze. Und die Freiheit wird zurzeit massiv eingeschränkt. Das mag medizinisch sinnvoll sein, ob es aber auch im Sinne einer freiheitlichen Demokratie ist mag dahingestellt bleiben.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Sehr lesenswert ist der heutige Gastkommentar von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in der WELT.


    "Wir sind zu schnell bereit, unsere Freiheit zu opfern"


    Sie erinnert darin auch an die Auseinandersetzung im Jahre 1968 über die Notstandsgesetze. Und die Freiheit wird zurzeit massiv eingeschränkt. Das mag medizinisch sinnvoll sein, ob es aber auch im Sinne einer freiheitlichen Demokratie ist mag dahingestellt bleiben.

    Sagt Frau L. S. dass auch noch, wenn die Menschen zu hunderten sterben wie in Italien?

  • Sagt Frau L. S. dass auch noch, wenn die Menschen zu hunderten sterben wie in Italien?

    Darum geht es nicht. Frau L.-Sch. hat verfassungsrechtliche Fragen gestellt, die ich als Verfassungsjurist nur unterstützen kann. Schaut man beisoielsweise auf Schweden dann wird deutlich, das auch ein anderer Weg gegangen werden kann.

    Und schaut man auf Ungarn, dann sieht man, wie Orban versucht die Krise zu nutzen um in seinem Land einen weiteren Demokratieabbau zu betreiben.


    Und mir fehlt das Vertrauen in unsere Regierung, dass nach Beendigung der Krise alle freiheitsbeschränkenden Maßnahmen wirklich zurückgefahren werden. Dafür wurden wir schon zu oft belogen. Gerade auch Olaf Scholz ist ein Meister darin, die Menschen zu belügen.

    Als Bürgermeister von Hamburg hat er seinerzeit gesagt, die Menschen würden vom G20-Gipfel nichts merken, je des Jahr wäre ja auch Hafengeburtstag, die Bilder aus 2017 dürften den meisten Menschen noch im Gedächtnis sein. Zu Hamburgs Bewerbung für die Olympischn Spiele hat er gesagt, die Finanzieung sei gesichert - der Bund würde für die Deckungslücke aufkommen. Bundesfinanzminister Schäuble hat dem vehement widersprochen, der Bund würde sich zwar beteiligen, aber mit einem Betrag der eben nicht Deckungslücke schließen würde.


    Ich habe den Eindruck, dass in der jetzigen Krise Medizin und Politik nicht Hand in Hand arbeiten.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Und mir fehlt das Vertrauen in unsere Regierung, dass nach Beendigung der Krise alle freiheitsbeschränkenden Maßnahmen wirklich zurückgefahren werden. Dafür wurden wir schon zu oft belogen. Gerade auch Olaf Scholz ist ein Meister darin, die Menschen zu belügen.


    Ich habe den Eindruck, dass in der jetzigen Krise Medizin und Politik nicht Hand in Hand arbeiten.

    :write

  • Ich war heute Morgen bereits um 8 Uhr einkaufen. Klopapier gab es natürlich nicht. Die Kassiererin beichtete, dass es die letzten Tage mal für eine Stunde ein paar Packungen gab.


    Ansonsten: Eine wunderschöne Ruhe war das draußen. Und keine Hektik im Supermarkt. Alles ruhig und geordnet und keiner drängelte. Das dürfte gerne so bleiben.

    Ich habe mir vorgenommen, immer wenn Klopapier vorhanden ist, nehme ich eine Packung mit, hab schließlich noch 2 Familien mit zu versorgen die arbeiten und nicht so oft zum einkaufen kommen. Wobei ich auch nicht jeden Tage gehe. Die Läden sind schön leer das stimmt, aber ich vermisse den Rummel des Samstagseinkaufs als ich noch gearbeitet habe nicht und kann mir auch sonst die ruhigeren Zeiten aussuchen.