Coronavirus

  • Aber ich gehe davon aus, dass Tipps von Virologen bezüglich eines Virus schon so stimmen werden.

    Aber VORSICHT. Immer gucken, von wann der Tipp war. Wollte mal gucken, was denn gestern so in SternTV gesagt wurde. Da habe ich, fast als erstes ein Gespräch im einem Virologen gefunden, dass wohl schon eine Weile her ist. Da lacht er bei der Frage, was man tun sollte, wenn die Kollegin von Geschäftsreise aus China kommt und sagte: Geben sie der Kollegin die Hand, grenzen Sie sie nicht aus. Corona ist kein gefährlicher Virus. Keine Sorge.

    Das so etwas nicht mehr aus dem Netz genommen werden kann, finde ich ätzend.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Angie Voon Ja, es gibt keine eindeutigen Signale, alles sind nur Anhaltspunkte. Ich schrieb ja nur, was vermeldet wurde.


    Ich bin kein Arzt, um die verschiedenen Symptome miteinander zu gewichten. Zwei bis drei Symptome würde ich bei mir aktuell selbst finden. Nicht mal da ist klar, ob viele Symptome nicht einfach nur pyschosomatisch sind und beim Reinhören übergewichtet werden.

  • Aber VORSICHT. Immer gucken, von wann der Tipp war.

    Das meinte ich damit, dass letztlich nichts stimmen muss. In der Risikoermittlung versucht man aufgrund von Ereignissen aus der Vergangenheit die zukünftige Entwicklung abzuschätzen. Und bei diesem Virus ist die Datenbasis noch viel, viel, viel zu dünn, um belastbare und stabile Aussagen treffen zu können. Keiner weiß, wie hoch die Sterblichkeitsrate irgendwann mal sein wird. Was man mittlerweile hundertprozentig weiß:

    - es breitet sich aktuell rasend schnell aus und

    - es kann bei jedem tödlich sein. Der verstorbene chinesische Arzt, der seine Regierung warnen wollte, wurde gerade mal 34.

  • Man weiß aber auch positive Dinge.

    Siehe Podcast z.B. Drosten...


    Schon nach 1 Woche ist man in der Regel nicht mehr ansteckend.

    Man ist zumindest nach der überstandenen Infektion einige Zeit immun (eine Saison) gegen Wideransteckung. (Muss zwar noch weiter beobachtet werden, aber Drosten klang hier sehr zuversichtlich).

    Die Bildung der Antikörper geht rasanter als bei andren Viren.

    Der Virus ist ziemlich schwächlich, wenn er außerhalb des Wirts überleben soll,

    deshalb sind Infektionen über glatte Flächen zu vernächlässigen, weil sehr unwahrscheinlich.

    Unsere Mortalitätsrate in Deutschland ist niedrig, wir haben sehr gute Erfolge mit der Heilung

    auch Schwerstkranker. (Natürlich immer eingedenk, dass wir genug Fachpersonal und Intensiv-

    betten zur Verfügung haben und der Patient rechtzeitig ins Krankenhaus kommt.)


    Man darf natürlich noch keine Entwarnung geben. Und ich rechne auch mit einem Shot down.

    Aber trotzdem.... zur Information gehört auch das dazu.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Aber VORSICHT. Immer gucken, von wann der Tipp war. Wollte mal gucken, was denn gestern so in SternTV gesagt wurde. Da habe ich, fast als erstes ein Gespräch im einem Virologen gefunden, dass wohl schon eine Weile her ist. Da lacht er bei der Frage, was man tun sollte, wenn die Kollegin von Geschäftsreise aus China kommt und sagte: Geben sie der Kollegin die Hand, grenzen Sie sie nicht aus. Corona ist kein gefährlicher Virus. Keine Sorge.

    Das so etwas nicht mehr aus dem Netz genommen werden kann, finde ich ätzend.

    Naja, darauf sollte man dann schon achten, ob die Infos jetzt einen Tag alt sind oder einen Monat. Das versteht sich ja von selbst ;)

  • Vor ein paar Wochen hätte ich nicht damit gerechnet, dass wir hier nun schon über 62 Seiten diskutieren :(

    Für uns schon. Aber weißt Du, was für Hirnis im Internet unterwegs sind. Sehr viele gucken da nicht. Da bin ich mir sicher.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich habe nur die Dinge aufgezählt, die man wirklich sicher weiß und die auch über die Zeit hin stabil sind. Die positiven Aspekte finde ich natürlich gut und wissenswert, unterliegen aber wohl auch noch der Einschränkung der geringen Datenbasis.


    Podcast z.B. Drosten

    Den kann ich hier bei der Arbeit leider nicht hören.

    Der Virus ist ziemlich schwächlich, wenn er außerhalb des Wirts überleben soll,

    deshalb sind Infektionen über glatte Flächen zu vernächlässigen, weil sehr unwahrscheinlich.

    Oh, das ist für mich vollständig neu, aber eminent wichtig, finde ich. War das heute im Podcast?

  • Oh, das ist für mich vollständig neu, aber eminent wichtig, finde ich. War das heute im Podcast?

    Das haben tatsächlich schon mehrere Virologen betont. Auch das Gesundheitsamt und unser Betriebsarzt. Bei uns werden Flächen nur desinfiziert, wenn sie ein nachweißlich Infizierter berührt hat. Aber auch das vor allem zur Beruhigung und 100% Absicherung, nicht, weil es unabdingbar wäre. Nur unter Laborbedingungen haben die Viren u.U. länger überlebt. Aber auch da war sehr schnell die Virenbelastung der Flächen so gering, dass man als Fachmann nicht mehr von einer wirklichen Ansteckungsgefahr spricht. Wichtig wie immer - Händewaschen.


    Ebenso wie, dass nur ein High-End-Mundschutz überhaupt schützen würde aber Drosten meinte, wenn die Leute sich inzwischen überlegen, selber Mundschutz zu schneidern - gerne auch in netten Mustern - dann könnten sie das gerne machen, aber wenn überhaupt, dann würde es die anderen ein kleines bisschen vor feuchter Aussprache schützen aber man selber würde auch durch diesen Schutz die Viren einatmen.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Bezüglich der glatten Oberflächen habe ich zufällig was von Jonas Schmidt-Chanasit gefunden. Die von mir rot gefärbten Worte sind leider alles wieder diese Einschränkungen und bedeuten keine Sicherheit:


    „Ich weiß, dass das Risiko gering ist für Schmierinfektionen (beim Berühren von Flächen in Bus oder Bahn, Anm. d. Red), wenn man bestimmte Maßnahmen ergreift“, sagt der Experte. Er geht davon aus, dass das Coronavirus auf Flächen in der Öffentlichkeit nur Minuten, wenn überhaupt wenige Stunden überlebt. Die Haltbarkeitstest wurden im Labor gemacht, in der Realität wirken auch noch verschiedene Faktoren wie Sonnenlicht auf das Virus ein."


    https://www.derwesten.de/panor…tungslos-id228710243.html

  • Man weiß aber auch positive Dinge.

    Wenn ich mir ein paar weitere Aussagen etwas genauer angucke, kann ich dazu nur sagen, dass man aus Vermutungen keine Fakten und kein Wissen machen darf. Über allem schwebt derzeit noch der Konjunktiv.


    Man ist zumindest nach der überstandenen Infektion einige Zeit immun (eine Saison) gegen Wideransteckung.

    "Ist man nach einer Infektion immun?

    Davon gehen Experten aus. "Wir wissen aber nicht, wie lange die Immunität hält", erklärt RKI-Präsident Wieler. Es würden viele Tests entwickelt, um eine Immunität nachzuweisen. Etwa die Hälfte der Menschen, die sich angesteckt haben, bemerkten das gar nicht."

    https://www.tagesschau.de/inland/corona-faq-107.html



    Unsere Mortalitätsrate in Deutschland ist niedrig

    In die deutsche Mortalitätsrate gehen nur die Personen ein, die krank waren und dann verstarben. Italien bspw. testet aber jeden Verstorbenen, ob dieser auch das Virus hatte. Das ist ein völlig anderes Vorgehen. Ob unsere Rate wirklich und gesichert niedriger als in Italien ist, werden wir so nicht feststellen.


    Ich halte das deutsche Vorgehen aber trotzdem für richtig, solange nicht einmal die lebenden Verdachtsfälle alle getestet werden können. Schmidt-Chanasit sagte gestern Abend bei Lanz, dass wir derzeit 200.000 Tests pro Tag durchführen.

  • In die deutsche Mortalitätsrate gehen nur die Personen ein, die krank waren und dann verstarben. Italien bspw. testet aber jeden Verstorbenen, ob dieser auch das Virus hatte. Das ist ein völlig anderes Vorgehen. Ob unsere Rate wirklich und gesichert niedriger als in Italien ist, werden wir so nicht feststellen.

    Italien testet vor allem Erkrankte und Tote. Menschen ohne Symtome werden selten getestet, da es gar nicht genug Kapazitäten dazu gibt. Es sind also viel mehr infiziert. Das verzerrt das Bild der Mortalitätsrate gewaltig.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Im heutigen Podcast geht es auch darum, dass die Testkapazitäten sich erschöpfen, je schneller sich das Virus ausbreitet. Es werde so kommen, dass nur noch erkrankte Risikopatienten getestet werden.

    Da die Grippesaison demnächst vorbei sei, könne man beispielsweise davon ausgehen, dass ein junger Patient mit Halsschmerzen oder anderen leichten Symptomen infiziert sei und die komplette mit im Haus lebende Familie ebenfalls. Da würde dann nicht mehr getestet. Der Risikopatient allerdings schon, sie müssten auch bei leichten Symptomen enger überwacht werden.

  • Italien testet vor allem Erkrankte und Tote. Menschen ohne Symtome werden selten getestet, da es gar nicht genug Kapazitäten dazu gibt. Es sind also viel mehr infiziert. Das verzerrt das Bild der Mortalitätsrate gewaltig.

    Ja, siehste. Ein weiterer Punkt, warum man diese Raten nicht miteinander vergleichen kann. Mein Mathelehrer sagte dazu immer "Man soll keine Pferde und Äpfel addieren".


    Außerdem bringen diese Raten überhaupt nichts, wenn man eventuell mit Herzinfarkt nicht mehr behandelt werden kann, da alle Betten belegt sind.

  • In den Nachrichten haben sie gerade gesagt (Radio Dortmund), dass Herr Spahn damit rechnet, dass die Einschränkungen mehrere Monate dauern werden. Ich halte das auch für möglich. Ich habe das gesamte Jahr urlaubstechnisch schon abgeschrieben. :cry

    Noch habe ich die Woche in Potsdam mit unserem Jüngsten zwischen den Jahren und über Silvester nicht storniert, alles andere schon...

    Aber dann ist das so. Da müssen wir alle durch. Das schaffen wir! :knuddel1

  • Dies berichtet mein Bruder von der Ausgangssperre in Belgien:

    Zitat

    "Die Regierung hat verfügt, dass sich in den Geschäften nur noch eine Person pro zehn Quadratmeter aufhalten darf; die Einkaufszeit wurde auf eine halbe Stunde beschränkt. In Frisörsalons darf jeweils nur ein Kunde sein."

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Noch habe ich die Woche in Potsdam mit unserem Jüngsten zwischen den Jahren und über Silvester nicht storniert, alles andere schon...

    Aber dann ist das so. Da müssen wir alle durch. Das schaffen wir! :knuddel1

    Das ärgerliche ist, dass wir ein großartiges Angebot für Formentera hatten und auch schon im September für September gebucht haben. Ich werde vermutlich eh erst kurz vorher stornieren bzw. werden die das ja absagen, schätze ich.
    Den April habe ich schon abgeschrieben, aber auch hier warte ich noch etwas ab.
    Naja, andere haben schlimmere Probleme zur Zeit.