Coronavirus

  • Das Problem hast du bei Türen, Handläufen, etc. aber ja auch. Ich z.B. brauche den Handlauf einer Treppe um hoch oder runter zu kommen. Den kann ich im Vorfeld auch nicht desinfizieren. Bei Wechselgeld weiß man auch nicht wo es vorher war. 1.000 Gefahrenquellen.... Ich werde mich wohl aufs ständige Hände waschen verlassen müssen.

  • Es ist auch schwierig, wenn man öffentliche Verkehrsmittel benutzt. Festhalten in Bussen, Türen in Bahnen öffnen, neben Menschen stehen die gleichgroß sind und überraschend Husten oder Niesen. Etc. Außerdem ist der normale Mundschutz gar nicht ausreichend (aber schon teilweise ausverkauft) und wie schon erwähnt ist der unbewusste Reflex sich ins Gesicht zu greifen, nicht wirklich abstellbar. Und Händewaschen geht frühestens, wenn ich am Zielort bin.


    Mich stört die Hysterie, die die Medien schüren. So gut wie nie wird ein Vergleich mit den jährlich wiederkehrenden Grippeepidemien gezogen. Das tatsächlich 25.000 da jährlich dran sterben, das ist doch kaum jemandem bewusst.


    Die Verantwortlichen fühlen sich durch die Presse und die wachsende Hysterie der Menschen dazu genötigt, Züge anzuhalten und Dörfer abzuriegeln. Beides oberflächlich betrachtet okay aber das wird irgend wann nicht mehr ausreichen. Eine Großstadt wie z.B. München kann in Deutschland wohl kaum abgeriegelt werden und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass wir alle in Zwangsurlaub geschickt werden und nicht mehr das Haus verlassen dürfen.


    So gut und wichtig wie die Pressefreiheit ist, so hat sie doch auch ihre Schattenseiten, da sie den Blick für die Relationen schon mal verzerren kann. Dadurch, dass seit Wochen der aktuelle Stand der Infizierten und Toten die erste Meldung des Tages ist (wenn man Radiowecker anspringt), wird in den Köpfen eine wachsende Bedrohung manifestiert. Ist ein bisschen wie eine Gehirnwäsche. Ich würde es begrüßen, wenn die Medien dem Wunsch der Menschen nach Informationen nachkommen aber bitte nicht nur in solch banalen Zahlen sondern reflektierter und mit angemessenem Maß.


    Hände wasche ich mir regelmäßig nach bestimmten Handlungen. Daran muss ich nichts ändern. Die nächste größere Menschenansammlung wird die Leipziger Buchmesse. Dort findet zeitgleich auch die Mangamesse statt - also sicherlich auch Asiaten vor Ort. Ich habe beschlossen, kein Gruppenkuscheln mit ihnen zu machen. ;) Ich bin gespannt, ob Mundschutz zur Standardbekleidung dort wird. :gruebel

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Nicht nur Handläufe oder Türgriffe, auch an den Dingen, die man einkauft, können Erreger sein. Es muss nur jemand was genommen haben, das wieder ins Regal gestellt haben und dann ist es zu spät. Fakt ist, wir WISSEN nicht, wo was dran ist. Daher finde ich den übermäßigen Gebrauch von Desinfektionsmitteln tatsächlich etwas übertrieben. Ich werde mich auch nur auf das Händewaschen verlassen.

  • Als wir am Montag Morgen nach Innsbruck unterwegs waren, war im Radio Norditalien Dauerthema und wir haben noch gewitzelt, dass wir uns dem Virus nähern. Im Radio hätten sie gefühlt am liebsten direkt die Grenzen nach Italien dicht gemacht.

    Als dann am Di gemeldet wurde, dass in Innsbruck ein Hotel deswegen abgeriegelt wurde, haben wir doch kurz überlegt, was wir tun. Nicht dass unser Hotel plötzlich länger unser Aufenthaltsort wird als uns lieb ist. Letztlich waren wir wie geplant weiter Skifahren und in Innsbruck bummeln und durften eben auch wieder über die Grenze...

    Bei Svarowski standen überall Spender mit Desinfektionsmittel, aber sonst war alles normal.

  • Bisher eher nicht im Zusammenhang mit Viren.

    Einmal bin ich an der Straßenbahnhaltestelle dazugekommen, wie eine Frau zusammengebrochen ist, sich übergeben musste, Krämpfe bekommen hat. Da war ich froh, die Handschuhe zu haben.
    Auf dem Spielplatz ist mal eine Frau in eine kaputte Flasche getreten und wir mussten die stark blutende Wunde verarzten.

    Also eher Erste Hilfe Situationen außerhalb des Autos. Ginge sicher auch ohne Handschuhe, aber ich bin froh, wenn ich sie habe.


    Ich würde sie auch in Straßenbahn und Bus nutzen (Haltegriffe), wenn es mehr Corona Fälle gibt. Dass das so unbedingt nötig ist, will ich nicht behaupten, aber ich fühle mich wohler und das ohne großen Aufwand und das ist für mich erst einmal entscheidend.

  • Also im Internet steht, sehr hohe Temperaturen (> 30°C) inaktivieren die Coronaviren, weshalb gehen dann nicht alle Menschen in die Sauna? Bekomme ich jetzt den Medizin-Nobelpreis für diese Idee?:gruebel

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Habe mit gerade Lanz angeschaut. Zwei Aussagen des Professors sind schon wieder hinfällig: Dass es beide Geschlechter mit gleicher Wahrscheinlichkeit betrifft ... Die Damen können sich also ein gaaaaanz klitzekleines bissel zurücklegen ;) und dass man sich danach nicht erneut infizieren kann. Kann man, las ich gerade. Gab gerade einen Fall.

    Sind auch immer so Vorstellungen: Lanz fragt 2 oder sogar 3x nach, ob es auch gesunde Sportler mittleren Alters treffen kann. Klar kann es das, es sind immer nur Wahrscheinlichkeiten ...

    Aber ich würde mich da keinesfalls heiß machen. Die Wahrscheinlichkeit einer Pandemie bleibt nach wie vor gering, und bei den neuen Sommertemperaturen bei uns würde ich mich als Coronavirus schnell aus dem Staub machen. :grin

  • Ich war gestern im Supermarkt und habe die ersten Hamsterkäufer gesehen. Es ist schon schwierig, sich davon nicht anstecken zu lassen. Ich habe mir ernsthaft überlegt, mehr einzukaufen als ich ursprünglich vor hatte.

    (Ich wohne in Stuttgart und der am nächsten gelegene Coronavirus-Einschlag ist etwa 30 km weit weg in Tübingen.)

  • Ich war gestern im Supermarkt und habe die ersten Hamsterkäufer gesehen. Es ist schon schwierig, sich davon nicht anstecken zu lassen. Ich habe mir ernsthaft überlegt, mehr einzukaufen als ich ursprünglich vor hatte.

    (Ich wohne in Stuttgart und der am nächsten gelegene Coronavirus-Einschlag ist etwa 30 km weit weg in Tübingen.)

    Bei der aktuellen Nachrichtenlage finde ich es auch schwierig, die nötige Balance zu finden. Ich neige nicht zur Panik und halte sie für nicht angebracht. Nichtsdestotrotz ist die Lage ernst. Auch das muss man so sehen.

    Ich weiß nicht, warum derzeit jeder Verdachtsfall eine Eilmeldung wert ist. Das trägt nicht zur Beruhigung bei, finde ich.


    Die angegebenen Mengen für die 14tägige Notvorratshaltung würden uns als 6-Personen-Haushalt an räumliche Grenzen bringen. Deshalb habe ich so etwas nicht und wäre bei einer Quarantäne tatsächlich etwas aufgeschmissen. 8o