Titel: Frankenstein in Bagdad
Autor: Ahmed Saadawi
Übersetzt aus dem Arabischen von: Hartmut Fähndrich
Verlag: Assoziation A
Erschienen: Oktober2019
Seitenzahl: 296
ISBN-10: 3862414728
ISBN-13: 978-3862414727
Preis: 22.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Saadawis moderne Adaption und Politisierung des Frankenstein-Stoffes spielt zwei Jahre nach der US-amerikanisch geführten Intervention im Irak und dem Sturz Saddam Husseins. Der Bürgerkrieg eskaliert, die Milizen liefern sich erbitterte Kämpfe, Selbstmordattentate erschüttern die Stadt Bagdad. Der Roman ist die Parabel über einen Gesellschaftszustand, in dem eskalierende Gewalt ständig neue Gewalt gebiert und die Grenzen zwischen schuldig und unschuldig verschwimmen. Der Roman wurde mehrfach ausgezeichnet und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Der Autor:
Ahmed Saadawi wurde 1973 in Bagdad geboren, wo er auch heute als Schriftsteller, Drehbuchautor und Dokumentarfilmer lebt. Er hat bislang drei Romane veröffentlicht und war einige Jahre als BBC-Korrespondent tätig. Für »Frankenstein in Bagdad« wurde Saadawi als erster irakischer Autor mit dem renommierten International Prize for Arabic Fiction ausgezeichnet.
Meine Leseeindrücke:
Durchaus interessant, aber ich bin der Ansicht, man hätte etwas mehr aus dem Thema machen können. Manches wirkt leider so, als hätte man Shelleys „Frankenstein“ nur etwas übertüncht. Ich denke, der Autor hat sich ein klein wenig übernommen. Er wollte etwas, hat aber seine Zielvorstellung nur etwas verschwommen präsentiert.
Trotzdem ist dem Autor in sehr lesenswerter Roman gelungen.
Endlich mal wieder ein Buch, welches sich so wohltuend von dem dümmlichen Einheitsbrei der heutigen Literatur (oder was viele dafür halten) abhebt. Kein Buch wo das Niveau gänzlich auf der Strecke geblieben ist – denn davon gibt es leider mehr als genug; etwas, von dem man sich täglich hier im Forum überzeugen kann.
Lesenswert mit einigen Schwächen – 6 Eulenpunkte
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ASIN/ISBN: 3862414728 |