'Der Graf von Monte Christo' - Seiten 0001 - 0141

  • Ihr schreibt, dass es ein Abenteuerroman ist. Bislang ist es eher ein Politikthriller, finde ich. Napoleons Zeit von Elba bis Waterloo war trotz der gesamten Länge des Buches recht kurz abgehandelt. Kaum da, schon wieder weg.

    Und diesen Villefort finde ich einfach nur widerlich. Das mag daran liegen, dass ich in meinem beruflichen Umfeld immer wieder solchen Typen begegne.

  • Ich habe dann auch den ersten Abschnitt gelesen. Das Buch liest sich schon recht zügig, allerdings habe ich doch etwas gebraucht, um richtig in die Geschichte reinzukommen. Ich fand die Sprache und die Dialoge am Anfang ein wenig holprig und hölzern. Und ich merke, dass mir ein wenig das tiefe Hintergrundwissen über Napoleon fehlt. Über diese Zeit habe ich noch nicht viele Bücher gelesen und mein Schulwissen darüber habe ich anscheinend erfolgreich verdrängt. Ich habe mal ein wenig über Napoleon im Internet nachgelesen um die Handlung besser zu verstehen.

    Jetzt, am Ende dieses Abschnittes habe ich das Gefühl richtig im Buch angekommen zu sein umd freue mich schon aufs Weiterlesen.

    Und diesen Villefort finde ich einfach nur widerlich.

    Ich finde ihn auch absolut widerlich. Wie er vornerum sich so nett benimmt und Edmond die größten Hoffnungen macht, sofort wieder freigelassen zu werden, und dabei verfrachtet er ihn einfach in den Kerker: Und er versucht alles für seinen eigenen Vorteil zu nutzen. Ganz furchtbar.

  • Wie er vornerum sich so nett benimmt und Edmond die größten Hoffnungen macht, sofort wieder freigelassen zu werden, und dabei verfrachtet er ihn einfach in den Kerker: Und er versucht alles für seinen eigenen Vorteil zu nutzen. Ganz furchtbar.

    Womöglich hätte er ihn sogar freigelassen - wenn der Brief an einen anderen gerichtet gewesen wäre.

    Aber was hilft alles hätte, wäre, könnte, der arme Edmond muss es ausbaden.


    Allerdings war es auch nicht gerade nett von seinem Kapitän, den armen Jungen in so eine Gefahr zu schicken, ohne dass der auch nur die kleinste Ahnung hatte.

  • Allerdings war es auch nicht gerade nett von seinem Kapitän, den armen Jungen in so eine Gefahr zu schicken, ohne dass der auch nur die kleinste Ahnung hatte.

    Na ja, was hätte er tun sollen. Als "Erster Offizier" ist Edmond nun mal die Nummer 2 an Bord und eben auch eine ehrlich Haut, wie wir ja bereits erfahren durften. Insofern konnte der Kapitän sich einfach sicher sein, dass Edmond die ihm übertragenen Aufgaben auch verlässlich ausführen würde.

    Viele Grüße
    Thomas


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    wyrd bid ful aræd - Das Schicksal ist unausweichlich

  • Als "Erster Offizier" ist Edmond nun mal die Nummer 2 an Bord und eben auch eine ehrlich Haut, wie wir ja bereits erfahren durften. Insofern konnte der Kapitän sich einfach sicher sein, dass Edmond die ihm übertragenen Aufgaben auch verlässlich ausführen würde.

    Das ist schon so, aber an die Weisungen des Kapitäns wäre er nur gebunden gewesen, wenn es um das Schiff gegangen wäre.

    Ihn ohne sein Wissen per Befehl in eine gefährliche politische Intrige zu verwickeln war nicht in Ordnung.