'Der Graf von Monte Christo' - Seiten 0986 - 1081

  • Ich hab diesen Abschnitt gestern Abend noch beendet. Die arme Valentine wird als Giftmischerin verdächtigt, obwohl sie ja wohl am meisten unter den Todesfällen leidet. Vielleicht hat de Villefort aber schon was gemerkt, als er dieses unheimliche Lächeln auf den Lippen von Madame de Villefort gesehen hat, als die ganzen Diener gekündigt haben.


    Und Andrea hat sein Ziel erreicht und Danglars überzeugt, dass er dessen Tochter heiraten darf. Da wird Albert aber froh sein :grin

    Zwischen Fernand und Danglars kriselt es ganz schön. Diese Geschichte von Fernands Verrat an Haydées Vater ist aber auch wirklich krass.


    Und Caderrousse hat auch wieder einen kleinen Auftritt - gierig und geschickt wie eh und je. Ob er das nicht irgendwann mal mit seinem Leben bezahlt...

  • So bin auch durch mit diesem Abschnitt und nach wie vor liest es sich toll.


    Also der alte Cavalcanti ist Roulettespieler, das könnte vielleicht nochmal wichtig werden :gruebel


    Wieder muß einer sterben wegen der Giftmischerin und daß jetzt Valentina dafür beschuldigt wird, finde ich heftig :schlaegerAber wie Mooney schon geschrieben hat, bei der Kündigung der Diener hatte Madame ein Lächeln im Gesicht und das ist dem Mr. aufgefallen.


    Der gelähmte Großvater unterstützt die Liebe von Valentina und Morrel, wenngleich er Bedingungen daran knüpft. Aber ok, das kriegen sie hoffentlich hin.


    Cavalcante jun. träumt ja wohl, wenn er glaubt, daß der Graf sein Vater ist :pille

  • Zu meinem Buch gibt es eine Einführung, sozusagen zur Ideengeschichte des Monte Christo.

    Ich will mal versuchen, das verkürzt wiederzugeben.


    Dumas selber entstammt einer bonapartistisch gesinnten Familie. Sein Vater war General, der 1806 gestorben ist, da war er bei Bonaparte in Ungnade gefallen.

    1815 werden die Brüder Lallemande verhaftet, wegen eines angeblichen Komplotts gegen Louis XVIII. Der junge Dumas, 13jährig, besucht sie auf Drängen seiner Mutter im Gefängnis von Soissons.

    Nach der Schlacht von Waterloo wird sein Pate, Marschall Brune in Avignon ermordet.


    Da finden sich schon Einzelheiten, die er dann auch später verwendet.


    1834 reist er nach Südfrankreich, ein Jahr später auch nach Genau, Florenz und Rom. Er möchte auch das Königreich Neapel besuchen, das wird ihm aber verweigert, da er als liberaler Schriftsteller und Sohn eines bonapartistischen Generals bekannt ist.

    Er macht diese Reise dann trotzdem unter falscher Identität.

    1840 und 1841 zwei lange Aufenthalte in Florenz, Dumas reist von Marseille aus mit dem Schiff le Pharamond.

    1841 erscheinen dann zwei Reiseberichte: Midi de la France und Une année à Florence. Ihr Inhalt wird teilweise im Grafen von Monte Christo verwendet.

    1842 erneuter Aufenthalt in Florenz und Besuch der Insel Monte-Cristo in Begleitung des jungen Prinzen Napoleon (Sohn von Jérôme Bonaparte, Neffe des Kaisers).

    1843 schließt er dann einen Vertrag mit den Verlegern Béthune und Plon ab zur Veröffentlichung der Impressions de voyage dans Paris, die dann auch im Roman verwendet werden.

    1843 erscheint dann der Beginn des Grafen von Monte Christo im "Le journal des Débats"


    Es gibt auch einen Abschnitt darüber, welche Einflüsse anderer Schriftsteller es gibt. Wenn ich Ausdauer habe, gebe ich den später mal wieder, falls euch das interessiert.

  • Ich bin auch mit diesem Abschnitt gerade fertig.


    Als der Graf das Gift an Frau Villefort gab wollte er nur erreichen dass der ach so ehrbare und gesetzestreue Herr Staatsanwalt mit einer Mörderin verheiratet ist. Wen es dabei trifft war im egal. Erst später erfährt er von Maximiliens Liebe zu Valentine.


    Inzwischen zieht sich für die drei Zielpersonen die Schlinge enger. Nur Fernand, im Gegensatz zu uns, kann noch nicht merken was sich da für ihn zusammenbraut. Bisher ist Danglars am Meisten gebeutelt.


    Caderousse hat also das Geschenk des Grafen, den Edelstein, verprasst und hält sich mit Gaunereien über Wasser.