In Kapitel 2 ist mir sehr positiv die große Hochachtung, mit der Deborah über ihre Großeltern, zu denen sie sicher ein schwieriges Verhältnis hatte, und auch über die chassidische Religion spricht. Da klingt m. M. n. - auch wenn sie sich letztlich davon abwendet - immer noch sehr viel Ehrfurcht durch. Das finde ich gut, denn nur weil man selbst nicht (mehr) einem Glauben anhängt, muss man ihn ja noch lange nicht abwertern. Aber viele würden das in der Situation sicher tun und dass Frau Feldman den umgekehrten Weg geht, finde ich prima. Sie versucht auch viele Hintergründe zu erklären, die sich aus der Geschichte und dem traumatischen Erleben ihrer Großeltern während der Nazizeit ergeben. Auch das ein sehr weitreichender Einblick, der tiefer blicken lässt als "nur" ihr eigenes Erleben.
Das fand ich auch bemerkenswert und kann ich