ohne ISBN
Über den Autor:
Nach dem Ersten Weltkrieg begann Fritz Mardicke (1895 – 1966) zu schreiben, auch unter dem Pseudonym Wolfgang Marken. Später gründete er den Wolfgang Marken-Verlag.
Mein Eindruck:
Der Prinzgemahl ist ein amüsanter Roman aus alten Zeiten, der vermutlich aus den fünfziger Jahren stammt und im üblichen Stil von Wolfgang Marken als Lore-Roman verfasst wurde. Es ist eine Mischung aus Melodram und Verwechslungskomödie.
Philipp ist ein Mann bei der Marine, der keine Ungerechtigkeiten ertragen kann.
Nach einem Vorfall verlässt er die Marine und baut sich in Hamburg ein Geschäft auf.
Leichtsinnigerweise behauptet er dort aus Scherz, er sei mit einer Prinzessin verheiratet. Doch die gibt es wirklich und will ihn verklagen.
Gleichzeitig gibt es den Handlungsstrang um Corinna, die in der Firma ihres Onkels arbeitet. Um ungewollte Heiratskandidaten abzuwehren, behaupten sie, sie wäre verlobt und schiebt ein Foto ihres angeblichen Verlobten auf den Schreibtisch. Das ist natürlich ausgerechnet Philipp, der Bruder ihrer Kollegin. Dann begegnen sich die beiden wirklich und es gibt noch so einige Verwicklungen, aber die beiden verstehen sich gut.
Ob man so einen alten Roman mit Ansichten und Moral einer vergangenen Zeit heute noch lesen kann und will, muss man sich gut überlegen. Immerhin wurde es 2005 unter neuen Titel noch einmal neu aufgelegt.
Mich hat das Buch amüsiert, ernst nehmen kann man es nicht.