Immensee - Theodor Storm

  • Kurzbeschreibung:
    Als einsamer, alter Mann erinnert sich Reinhard an die große Liebe seiner Jugend: schon als Kinder hatten Elisabeth und er ihr Leben gemeinsam verbracht.
    Reinhard ist Künstlers. Er schreibt Elisabeth Geschichten und insgeheim für sich Gedichte, deren Mittelpunkt immer Elisabeth ist. Doch um so älter sie werden, um so mehr entfremden die beiden sich. Elisbeth, gedrängt von der Mutter, sucht Schutz und Glück hinter den bürgerlichen Normen, während Reinhard meint Glück und Schönheit nur jenseits dieser Grenzen finden zu können. Durch sein Studium längere Zeit von Elisabeth getrennt, erfährt er durch seine Mutter von der Heirat Elisabeths mit seinem alten Schulfreund Erich. Jahre später besucht er das Paar in Immensee, doch die Begegnung wird ihm unerträglich, und er wendet sich für immer von ihr ab.


    Meine Meinung:
    Hätte ich die Novelle in der Schule lesen müssen, würde ich sie hier sehr wahrscheinlich nicht anpreisen. Aber nun haben ein Freund und ich sie uns gegenseitig an einem regnerischen Abend vorgelesen und fanden sie beide einstimmig schön. Es ist eine sehr kurze Geschichte, in meinem kleinen Büchlein umfast sie knapp 120 Seiten (kleine Lesering-Bibliothek), voller Stimmungsbilder. Die Hauptfiguren wirken durch das Alter natürlich mehr gemalt und erdacht, aber gerade das finde ich an den Klassikern so schön und sie fesseln einen dadurch nicht weniger.


    Die Novelle gibt es auch kostenlos zum Lesen beim Projekt Gutenberg: http://gutenberg.spiegel.de/storm/immensee/immensee.htm



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    Illusionen werden aus Gedanken über das Leben geboren, aber sie sterben nicht am Denken, sondern am Leben.
    Lou Salome

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