Verlag: Fackelverlag, 1971.
Gebundene Ausgabe. 207 Seiten
Mein Eindruck:
Das Buch ist schon von 1972, also deutlich kein modernes Buch, aber da heute niemand mehr so schreibt, hat das Lesen seinen eigenen Reiz. Selbst dass das Buch schon leicht vergilbt ist und ein wenig riecht mindert das nicht.
Der Autor schwelgt in Beschreibungen der Landschaft der Sierra Morena und der Bewohner.
Mehrere Figuren stehen im Mittelpunkt, z.B. Ramon, Pepe, Ardulfo, Dona Lucinda. Besonders gut gefällt mir die 16jährige Petra, die aufgrund ihrer Burschikosität lange als Junge angesehen wird und die von Gonzalo im Umgang mit den Herden und Pferden ausgebildet wird. Die beiden verlieben sich und wollen heiraten.
Weitere Handlungsstränge verlaufen im Dorf San Isidro und auf einer Hazienda.
Die ausschmückenden Beschreibungen der pompösen Feierlichkeiten Hazienda sind wieder besonders imposant. Wenn z.B. eine geschmückte Kavalkade in der Arena einreitet, Hahnenkämpfe und ein Festmahl sowie ein Turnier stattfinden. Da ist eine Stimmung wie bei den alten Römern, natürlich nur für die wohlhabenden Gäste.
Beim Turnier gilt es, den Patron gewinnen zu lassen, aber das kann Gonzalo nicht. Zu sehr ist er das Spiel Herr und Diener satt. Doch dann wirft der Patron sein Auge auf Petra. Aus Rache vergeht er sich an ihr.
Petra überlebt, aber sie will Gerechtigkeit und fordert Vergeltung.
Die Rächerin ist sicher keine große Literatur sondern ein Unterhaltungsroman, aber mit viel Atmosphäre. ich habe ihn gerne gelesen.
ASIN/ISBN: 3404050924 |