Die Stadt der Lyncher – Ray Hogan

  • Taschenbuch, 124 Seiten

    Verlag: Bastei Lübbe

    O-Titel: The hangmen of San Sabal

    Übertr. ins Dt. von Michael Kubiak


    Rückseite:

    Lake Oliver zuckte herum. Die Reiter tauchten hinter der Felskante auf und kreisten ihn blitzschnell ein. Inmitten der Männer entdeckte Lake Oliver einen guten Bekannten. Es war Marshal Rufe Dilow.

    „Was, zum Teufel, soll das?“ zischte Lake Oliver wütend. „Ich habe die Stadt verlassen, so wie ihr es haben wolltet, und ich will auf den kürzesten Weg nach Arizona.“

    Der Marschal grinste kalt. „Schätze, da wirst du nie hinkommen“ erwiderte er. „Für dich gibt es nur einen Weg – und der führt zum Galgen...“


    Über den Autor:

    Der 1908 geborene Ray Hogan war ein amerikanischer Autor von Westernromanen.

    Einer seiner Romane wurde 1960 mit Audie Murphy in der Hauptrolle verfilmt.

    Er starb 1998.


    Mein Eindruck:

    Der Roman ist aus dem Jahr 1973 und spielt im Wilden Westen.

    Ray Hogan lässt sich Zeit und stellt anfangs erstmal seinen Helden Lake Oliver gründlich vor. Der junge und leichtsinnige Lake Oliver hatte betrunken an einem Überfall teilgenommen und dafür ein Jahr im Gefängnis gesessen, aber jetzt will er auf dem geraden Weg bleiben. Er will in Arizona als einfacher Cowboy arbeiten und träumt davon irgendwann selbst Rancher zu werden.

    Doch erst einmal erreicht er die Viehzüchterstadt San Sabal und dort gibt es Ärger.

    Er wird mit einem Bankräuber und Mörder verwechselt, verwundet und verfolgt.


    Im Westerngenre sind nicht wenige Autoren unterwegs, die ziemlich nachlässig schreiben. Daher tut es gut, mal einen gründlich geschriebenen Roman auch in diesem Genre zu finden. Neben Stärken in der Charakterisierung hatte Ray Hogan auch Talent für dramatische Szenen.


    Für Genre-Fans über dem Durchschnitt, auch wenn das Finale etwas zu abrupt für meinen Geschmack ist.


    ASIN/ISBN: 3404007379