'Der Winterkönig' - Seiten 001 - 160

  • Die Ausgangslage und die Grundstimmung von Derfel erinnert mich im positiven Sinne stark an die Anfänge von Fitz (Weitseher-Saga) und Simon (Osten Ard). Ich habe mich also gleich reingefunden auch wenn am Anfang viele Namen und viel Politik eine Rolle spielen. Und ich musste erst mal abschätzen, wie weit sich Cornwell an bekannte Vorlagen der Arthus-Saga hält und wie sehr er sie abwandelt. Außerdem bin ich ich kein wirklicher Kenner der Geschichte und bin im Augenblick froh, wenn ich überhaupt Versatzstücke erkenne.


    Ich lese ja ungemein gerne die Cornwell-Histos über Uthred und erkenne hier beim Winterkönig durchaus Dinge, die dem Autor in seinen späteren Histos wichtig sind. Das Kriegshandwerk zum Beispiel. Und die Art, wie er auch starke Frauenfiguren in seinen Romanen plaziert. Nimue ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Die Liebe, die Derfel für sie empfindet, stelle ich mir vor wie die zwischen Bruder und Schwester. Mehr wird sie sicher nie zulassen. Ich bin sehr gespannt, wenn Merlin wieder auftaucht, wie Nimue sich ihm gegenüber gibt. So jung wie sie ist. Aber auch so stark.

    Die magischen Fähigkeiten, die Nimue und Morgan angeblich haben - es ist ja vieles Show und Aberglaube ich weiß also nicht, ob da wirkliche Magie auch wirkt - nötig allen anderen Respekt und Furcht ab. Dieses Ringen zwischen Christentum und altem Glauben findet man ja in vielen Histos. Ich hoffe mal, dass es hier mehr ist und wirkliche Zauberkräfte auch noch kommen. Einfach, weil wir ja einen Fantasy-Roman lesen.


    Arthurs Auftritt war gut inszeniert. Das erinnerte sehr an Gandalf, als er mit den Reitern über die sonnige Hügelkette den Verzweifelten zu Hilfe kommt. :lache Und Arthur schimmert ja auch ganz schön in seiner Rüstung.


    Nach einem etwas langsamen Start zieht die Geschichte jetzt spannungsmäßig an.

    Schmunzeln musste ich, als Uthers Schwert geschmolzen und dann wie beim Silverster-Bleigießen in den Fluss geschmiessen wird. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Am Anfang habe ich mich schwer getan mit dem Buch, der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig und dann die vielen unausprechlichen Namen :yikes aber mittlerweile hat mich das Buch gepackt.


    Arthurs Auftritt war gut inszeniert. Das erinnerte sehr an Gandalf, als er mit den Reitern über die sonnige Hügelkette den Verzweifelten zu Hilfe kommt. :lache Und Arthur schimmert ja auch ganz schön in seiner Rüstung.

    Daran musste ich beim Lesen auch denken. :lache


    Die magischen Fähigkeiten, die Nimue und Morgan angeblich haben - es ist ja vieles Show und Aberglaube ich weiß also nicht, ob da wirkliche Magie auch wirkt - nötig allen anderen Respekt und Furcht ab. Dieses Ringen zwischen Christentum und altem Glauben findet man ja in vielen Histos. Ich hoffe mal, dass es hier mehr ist und wirkliche Zauberkräfte auch noch kommen. Einfach, weil wir ja einen Fantasy-Roman lesen.

    Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass keine "wirkliche Magie" auftaucht, also alles Magische Show und Aberglaube bleibt, aber wer weiß, was Merlin noch in der Hinterhand hat ...

  • So gestern Abend habe ich auch endlich angefangen. Mir geht es so wie Zwergin ich kämpfe mich noch durch die Namen und den Schreibstil. Da viele Namen noch im Hinterkopf sind nur teilweise anders geschrieben sollte es mir bald nicht mehr schwer fallen. Ich hatte in meiner Jugendzeit eine sehr heftige "König Artus" Zeit und habe da quasi alles verschlungen. E s ist schön mal wieder was dies bzgl. zu lesen.


  • Arthurs Auftritt war gut inszeniert. Das erinnerte sehr an Gandalf, als er mit den Reitern über die sonnige Hügelkette den Verzweifelten zu Hilfe kommt. :lache Und Arthur schimmert ja auch ganz schön in seiner Rüstung.


    Nach einem etwas langsamen Start zieht die Geschichte jetzt spannungsmäßig an.

    Schmunzeln musste ich, als Uthers Schwert geschmolzen und dann wie beim Silverster-Bleigießen in den Fluss geschmiessen wird. :grin

    Das wurde auch Zeit, dass er kam. Ich muss gestehen, ich habe jetzt ewig gebraucht für den ersten Teil, habe noch ein Buch zwischendruch gelesen, da mich die Geschichte einfach nicht fesseln konnte. Obwohl ich Nimue und Derfel gern mag. Uther und Morgan sind mir aus früheren Erzählungen und Büchern bekannt. Ich habe aber sicher seit 30 Jahren kein Buch mehr zum Thema gelesen.

    Inzwischen habe ich mich eingefunden und bin schon gespannt, wie es mit Nimue, die interessiert mich am ehesten, weiter geht. Die Namen sind sicher gewöhnungsbedürftig und ich lese sie halt irgendwie. Allerdings kann man sich die kaum merken. Muss man vielleicht auch nicht unbedingt.

  • Ich hatte ebenfalls eine sehr intensive Artus-Sagen-Zeit. Das hat angefangen mit Marion Zimmer Bradleys "Die Nebel von Avalon" und fand tatsächlich mit Cornwells Reihe ihr Ende. Dazwischen habe ich gute und schlechte Fassungen dieser Sage gelesen, wirklich geliebt habe ich nur die Nebel und diese hier.
    Ich muss mal das Buch hervorkramen und schauen, ob Cornwell in einem Nachwort etwas zur Recherche schreibt. Es ist schon Jahrzehnte her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich erinnere mich daran, dass Cornwell auch einen Roman über die Entstehung von Stonehenge geschrieben hat und die Beschreibungen der keltischen Kultur und des druidischen Glaubens ist doch sehr ähnlich. Ich vermute also, dass er sich sehr nah an den historischen Erkenntnissen über die britannische Kultur, die in den 90er Jahren bekannt waren, orientiert.


    Was mir hier so gut gefällt, ist, dass er durch Derfel Artus von seinem sagenhaften Sockel holt und ihn und alle Sagengestalten, wie Merlin, Nimue, Morgaine, etc. zu Menschen macht.
    Woran ich mich nicht mehr erinnern kann, ist, wieso Derfel am Ende im Kloster bei diesem furchtbaren Bischof gelandet ist. Das erfahren wir vermutlich auch erst in Teil 3.

    Ich bin genauso fasziniert von Cornwells Erzählweise wie damals. Das jetzt als Hörbuch zu hören, war für mich die richtige Entscheidung.

  • Ich habe vor vielen Jahren "Die Nebel von Avalon" gelesen, kann mich aber nur noch dran erinnern, dass ich es damals langweilig fand, heute wäre das bestimmt anders, das Buch liegt auch hier, um das unter Beweis zu stellen. :lache Ansosten ist die Artus-Saga für mich Neuland, selbst die Namen sagen mir nix.

  • Ihr Lieben, ich habe jetzt zweimal angefangen das Buch zu lesen aber ich komme überhaupt nicht rein in die Geschichte. Ich lese 3 Seiten und weiß nicht mehr, was ich da eigentlich gelesen habe und fange wieder von vorne an.
    Ich habe das Gefühl, es ist einfach nicht das richtige Buch für mich im Moment:( Ich finde das sehr schade, weil ich mich sehr auf die Leserunde gefreut hatte. Aber das Buch und ich passen gerade nicht zusammen. Ich lege es jetzt erst mal weg und vielleicht probiere ich es mit ein wenig Abstand noch mal. Tut mir leid.

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt fertig und tat mir auch sehr schwer in die Geschichte rein zu kommen. Ich hab das Gefühl auf jeder Seite werden 10 neue Namen genannt und keinen davon kann ich mir merken :help


    Jetzt die letzten 20-30 Seiten wurde es aber endlich besser und spannender, ich hoffe, das bleibt jetzt so ;)


    Den Betrug von Gundleus fand ich furchtbar, aber so im Nachhinein betrachtet hätte man es vielleicht ahnen können, so wie er sich beim Hohen Rat verhalten hat. Als sie den Tor angegeriffen haben und Morgan die Babys ausgetauscht hat, um Mordred zu retten, war ich kurz sprachlos. Ich kann es zwar verstehen, aber ich fand das so brutal :cry Zumindest hat der Vater des ermordeten Kindes noch seine Rache bekommen.


    Ich bin gespannt, wie Arthur ist und ob Merlin auch noch dazu stößt im Laufe des Buches :/

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt fertig und tat mir auch sehr schwer in die Geschichte rein zu kommen. Ich hab das Gefühl auf jeder Seite werden 10 neue Namen genannt und keinen davon kann ich mir merken :help

    Bei den Namen halte ich es mit meiner altbewärten Taktik. " Wenn ich mir jemanden nicht merken kann, ist der unwichtig" bisher funktioniert das wieder prima :lache

  • Ihr Lieben, ich habe jetzt zweimal angefangen das Buch zu lesen aber ich komme überhaupt nicht rein in die Geschichte. Ich lese 3 Seiten und weiß nicht mehr, was ich da eigentlich gelesen habe und fange wieder von vorne an.
    Ich habe das Gefühl, es ist einfach nicht das richtige Buch für mich im Moment:( Ich finde das sehr schade, weil ich mich sehr auf die Leserunde gefreut hatte. Aber das Buch und ich passen gerade nicht zusammen. Ich lege es jetzt erst mal weg und vielleicht probiere ich es mit ein wenig Abstand noch mal. Tut mir leid.

    Wenn du es nochmal versuchst, lies es als Historischen Roman mit mystischen "Einschlägen". Vielleicht hilft es. Das Hörbuch ist auch sehr empfehlenswert, finde ich.

  • Den Betrug von Gundleus fand ich furchtbar, aber so im Nachhinein betrachtet hätte man es vielleicht ahnen können, so wie er sich beim Hohen Rat verhalten hat. Als sie den Tor angegeriffen haben und Morgan die Babys ausgetauscht hat, um Mordred zu retten, war ich kurz sprachlos. Ich kann es zwar verstehen, aber ich fand das so brutal :cry Zumindest hat der Vater des ermordeten Kindes noch seine Rache bekommen.

    Wobei das mit dem Babytausch ja erst später raus kam. Aber ich hatte von Anfang an das Gefühl, der ist nicht ganz koscher. Er wurde erst zurück gewiesen und das war nun seine Rache. Ob es für den Vater ein Trost war? Ich glaube nicht, wobei damals ja die Kinder eh oft und schnell starben, da war das vielleicht schon Gewohnheit. Oder eine Art Abgestumpftheit als Selbstschutz.

  • Wenn du es nochmal versuchst, lies es als Historischen Roman mit mystischen "Einschlägen". Vielleicht hilft es. Das Hörbuch ist auch sehr empfehlenswert, finde ich.

    Ich werde es ganz sicher noch mal probieren. Ich habe mir das Buch ja extra gekauft. Ich glaube es ist bei mir nur irgendwie der falsche Zeitpunkt für das Buch.:)

  • Gute Besserung, Gartenfreund.


    So, dann steige ich auch endlich ein. In den letzten Tagen hat doch tatsächlich der Fernseher mal gewonnen, mein Mann und ich haben die erste Staffel vom Witcher geguckt.


    Mir geht es ähnlich wie Saiya - ich habe viel über diese Sagenwelt gelesen und auch bei mir war der Einstieg Die Nebel von Avalon (was zum Grundstein einer Sammlung der Werke von Marion Zimmer Bradley wurde, aber das ist ein anderes Thema). Mich fasziniert dieser Übergang vom alten Britannien zum Christentum und was das mit Land und Leuten macht. Das war ja ein Hauptthema in Die Nebel von Avalon und ist hier auch von Bedeutung.


    Den Versuch, mir alle Namen zu merken, habe ich bei dieser Art Roman auch schon lange aufgegeben. Ist eine Figur wichtig genug, um mehrfach vorzukommen. Dann kann ich sie mir auch irgendwann merken. Habe ich in der Uthred-Reihe auch so gehalten und es hat wunderbar funktioniert.


    Den Schreibstil finde ich ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte kann mich nicht wirklich packen. Das Problem habe ich aber häufig mit Büchern, die einen so präsenten Erzähler haben wie hier, der die Geschichte mit zeitlichem Abstand erzählt. Trotzdem genieße ich dieses Buch, ich mag es, eben nicht nur die Geschichte der überlebensgroßen Sagengestalten zu hören, sondern auch etwas über den Alltag und die Weltsicht normaler Menschen aus jener Zeit zu erfahren (und dabei festzustellen, genau wie damals in Die Nebel von Avalon, dass diese Sagengestalten durchaus auch nur Menschen mit Schwächen, Nöten und Gefühlen sind.)

  • Ihr Lieben, ich habe jetzt zweimal angefangen das Buch zu lesen aber ich komme überhaupt nicht rein in die Geschichte. Ich lese 3 Seiten und weiß nicht mehr, was ich da eigentlich gelesen habe und fange wieder von vorne an.
    Ich habe das Gefühl, es ist einfach nicht das richtige Buch für mich im Moment:( Ich finde das sehr schade, weil ich mich sehr auf die Leserunde gefreut hatte. Aber das Buch und ich passen gerade nicht zusammen. Ich lege es jetzt erst mal weg und vielleicht probiere ich es mit ein wenig Abstand noch mal. Tut mir leid.

    Das verstehe ich total liebe Rouge . Mir ging es die ersten 50 Seiten auch so. Da war ich auf dem gleichen Gedanken, das Buch ist gerade nichts für mich. Ich habe einfach ein anderes Buch zwischenrein gepackt. Danach ging es besser. Irgendwann kannst du es vielleicht nochmal anfangen. Wenn nicht, c´est la vie.


    Ich bin zwar immer noch nicht so in das Buch vertieft wie in so manches andere, doch finde ich die Schilderung der Lebensweise aber auch die Verdrängung der alten Götter durch das Christentum sehr spannend. Wobei ich mir nicht sicher bin ob es danach besser zuging.