Elias Haller – Tod und kein Erbarmen (Erik Donner Reihe Band 7)
Taschenbuch: 383 Seiten
Verlag: Edition M (3. Dezember 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 2496702531
ISBN-13: 978-2496702538
Erscheinungsdatum: 03.Dezember 2019
ASIN/ISBN: 2496702531 |
Über den Autor:
Elias Haller, Jahrgang 1977, lebt in einer sächsischen Großstadt. Den Zündstoff für seine packenden Thriller bezieht er aus seiner beruflichen Erfahrung mit Rechtsbrechern und deren Opfern. Seine Leidenschaft fürs Schreiben ermöglicht es ihm, kaltblütige Mörder und tragische Helden aufeinander loszulassen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben
Zum Inhalt:
An einem Januarmorgen verschwindet die achtjährige Violetta. Akribisch rekonstruiert die Polizei ihren Weg zur Schule und entdeckt Indizien, die auf eine Entführung hindeuten. Doch das Mädchen wird nie gefunden.
Zehn Jahre später verbringt Kriminalhauptkommissar Erik Donner ein paar Tage in dem Ort und will dort eigentlich nur sein privates Unglück im Alkohol ertränken, als er von Violettas Cousine aufgesucht wird. Angeblich gibt es einen neuen Hinweis auf den Verbleib des Mädchens. Doch Donner glaubt nicht an die Aufklärung eines so alten Falls. Im Streit schickt er Violettas Verwandte weg. Ein folgenschwerer Fehler, denn am nächsten Tag steht der Kommissar plötzlich unter Mordverdacht …
Meine Eindrücke:
Vorweg muss ich sagen, die war mein erster Donner aus der inzwischen 7-Bändigen Reihe um den Erik Donner. Und er hat mir auch sehr gut gefallen. Das winterliche, verschneite Ambiente, die daraus entstehende düstere Kulisse kommt toll rüber. In Kombination mit den Dorfbewohnern die scheinbar alle ein Geheimnis haben und auch ansonsten recht merkwürdig zu sein schein, bilden einen hervorragenden Rahmen für diesen Krimi.
Neben dem Protagonisten Donner, der seine eigenen Wege geht und heftig einstecken muss gefiel mir besonders die Person des Sokrates Vogel. Ein echt seltsamer „Vogel“ bei der Polizei dessen Abteilung aus einem stummen Mitarbeiter und einer neuen vorlauten aber sehr intelligenten Mitarbeiterin besteht und der sich um die Bearbeitung sog. Cold Cases kümmert.
An solchen Charakteren kann man Elias Haller aus meiner Sicht erkennen. Er gehört zu den Autoren, die es verstehen kauzige, einzigartige und dabei irgendwie liebenswerte Charaktere zu erschaffen.
Was für mich immer einen besonders guten Krimi ausmacht, ist neben den handelnden Personen und die Stimmung natürlich die Fallaufklärung. Und hier mag ich es sehr, wenn man als Leser auf viele falsche Fährten gelockt wird, immer wieder seine Entscheidung, wer denn nun der Täter ist revidieren muss und bis zum Ende hin keinen wirklichen Plan hat, wer es nun sein soll.
Und eine solche Situation haben wir im vorliegenden Band ganz klar. Immer wieder muss man sich hinterfragen, stellt fest, dass man wohl ein Detail übersehen hat und ist umso überraschter bei der Aufklärung.
Mein Fazit:
Das vorliegende Buch ist ein rundherum gelungener Krimi, der alles mitbringt für einen wirklich gelungenen Lesespaß!
Von mir gibt es daher auch 10 Eulenpunkte.