OPERATION AFFEN-DROHNE
Unter diesem Titel veröffentlichte der Autor Harry Popow, Jahrgang 1936, ein Satire-Buch im epubli-Verlag, dem er aus aktuellen Erwägungen den Untertitel „DER-NEUE -MAUER-FALL“ hinzufügte.
Den Inhalt skizziert er mit folgenden Worten:
Es ist wieder soweit nach dem im Abfall gelandeten „NIE WIEDER“: Ein neuer Weltenkrieg zwischen den Kapitalmächtigen und dem weltweiten Volk ist am Laufen. Wer fragt da nach Ursachen, wer nach Lösungen? Fakt: Ein NEUER MAUER-FALL muss her. Was also tun?
Ein bisher in menschlichen Kinderhänden verbrachtes „Leben“ eines kleinen Affen mit Namen DIDA, angeblich geboren im fernen ALTAI-Gebirge, haucht der Mensch BENNO Leben ein und verbindet es mit ihrem Freund DADA und dem noch im Gebirge lebenden Urgroßvater SCHIMPF-PANSE, dem politisch Erfahrenen und Gebildeten.
Die Höhlenbewohner müssen mit Bitterkeit erfahren, dass der Klimawandel sowie viel Kriegsgeschrei auch sie erwischt hat. Eine eilig zusammengerufene Vollversammlung beschließt: Wir müssen erkunden, ob es Schuldige gibt an der Erderwärmung. Ob Überirdisches im Spiel ist oder gar die Menschen, unter denen der SCHIMPF-PANSE einst gelebt hatte? DIDA soll sich mit ihrem Freund DADA auf die mit Drohnen angetriebene Lanze setzen. Sie mögen Ursachenforschung betreiben, besonders wegen der zunehmenden Kriegsgefahr – gemeinsam mit ihrem Bekannten, dem Menschen BENNO.
Satire, Sarkasmus und Humor, gemixt mit treffenden Zitaten aus Wissenschaft und Literatur, ergibt ein spannendes Kaleidoskop von Eindrücken und Nachdenkenswertem, das hinführt zur Einsicht: Es gilt, den Planeten und die Menschen zu retten vor dem unglaublichen Raubzug der Profitgier der „Kraken“. Jeder tue, was er kann. Doch letztendlich gibt es eine Überraschung...
LESE-SPLITTER
Seiten 176/177: Über Megaphon heißt es: „Kommt morgen hierher zur Demo vor den Toren der Eliten-Festung und stimmt mit uns ein in das neue Lied: Alles muss raus!!! Das schuftende Volk bietet den Schuldigen für Armut und Krieg Migrantenplätze im Altaigebirge an, wo sie ohne Privateigentum, aber mit eigener Muskelkraft auf dem Feld oder in der Höhle bei Handarbeiten ein bekömmliches Auskommen haben!! Macht mit bei diesem Volksentscheid!“
DIDA, die Pfiffige, bekommt große Ohren. Das ist es doch. Sie wird sich diesen Aufruf merken. Inzwischen lenkt BENNO die fragenden Blicke seiner beiden Zöglinge auf eine hoch herausgeputzte und einigermaßen schöne Dame. Sie wässert mit einer Gießkanne den Vorgarten der Festung. Warum? BENNO legt den Zeigefinger an seine Lippen, denn neuerdings haben selbst so manche Straßenbäume kleine winzige Ohren, die jeden verdächtigen Laut an die unterirdische Geheimzentrale weiterleiten.
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Über Megaphon heißt es: „Kommt morgen hierher zur Demo vor den Toren der Elitenfestung und stimmt mit uns ein in das neue Lied: Alles muss raus!!! Das schuftende Volk bietet den Schuldigen für Armut und Krieg Migrantenplätze im Altaigebirge an, wo sie ohne Privateigentum, aber mit eigener Muskelkraft auf dem Feld oder in der Höhle bei Handarbeiten ein bekömmliches Auskommen haben!! Macht mit bei diesem Volksentscheid!“
DIDA, die Pfiffige, bekommt große Ohren. Das ist es doch. Sie wird sich diesen Aufruf merken. Inzwischen lenkt BENNO die fragenden Blicke seiner beiden Zöglinge auf eine hoch herausgeputzte und einigermaßen schöne Dame. Sie wässert mit einer Gießkanne den Vorgarten der Festung. Warum? BENNO legt den Zeigefinger an seine Lippen, denn neuerdings haben selbst so manche Straßenbäume kleine winzige Ohren, die jeden verdächtigen Laut an die unterirdische Geheimzentrale weiterleiten.
BENNO hatte davon gehört: Das seien jene, die ganz offensichtlich etwas am Auge haben. Sie sehen geflissentlich nach rechts gar nichts und tolerieren rechtes Geschehen, während sie nach links so scharf gesehen werden muss, dass selbst ein in der Abendsonne rot gefärbtes Sandkorn verteufelt und bekämpft werden muss. So seien die Mächtigen in die Lage gekommen, sogenannte Gefährder bald zu entlarven und, falls die Sicherheit des Geldeintreibens gefährdet ist, diese hinter Schloss und Riegel zu bringen.
Sie konnten noch nicht ahnen, dass die Dame mit der Gießkanne eine Kriegskönigin allererster Güte ist und bei weitem die Erfolgsleiter noch viel höher klettern sollte. Sie wird über kurz oder lang – so war zu vermuten - Arm in Arm mit einem gewissen Generalsekretär zu sehen sein, wobei sie darauf während der Übergabe des Bambi 2019 an die EU den Volksmassen betörend flötete: Im Interesse der EU müssten alle an einem Strang ziehen. Der hochgestellte Mann der NATO wird ergänzend prompt mit dem inhaltsschweren Satz hinzufügen: „Einer für alle und alle für einen“.
Seiten 147/148
Auch will man Hilfskräfte anfordern, um die unter Brücken Pennenden endlich mal zu zählen in dieser auch von Flüchtlingen überschwemmenden Stadt. Dem Vernehmen nach sollen überall, wo es möglich ist, Kunstrasen ausgelegt werden, um stürzenden Leuten und Parteien auf diese Art den seelischen und körperlichen Schmerz zu lindern. Mit großem Medienrummel wird auch dies angekündigt: Ein neues Ministerium soll sich um all die kleinen Unwägbarkeiten, um all diese Symptome von Freiheit in dieser so gut funktionierenden Demokratie demnächst kümmern. Es soll sich „Das Pflasterministerium“ nennen. Deren erste Aufgabe: Die Tafeln besser unterstützen, statt sie abschaffen zu wollen. „Siehste“, ruft ein etwas angetrunkenes Männlein, „man kümmert sich...“ Vereinzelt fröhlicher Beifall ringsumher.
Harry Popow: „OPERATION AFFEN-DROHNE“, epubli-Verlag, Erscheinungsdatum: 09.12.2019, ISBN: 9783750261105,
Bindungsart: Softcover, Format: DIN A 5 hoch, 288 Seiten, Einzelpreis: 18,99 €
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