Carsten Curator: Eine Meistererzählung – Theodor Storm

  • Spieldauer: 2 Stunden und 26 Minuten

    Sprecher: Michael WIlhelm Noss


    Kurzbeschreibung:

    In einem friesischen Hafenstädtchen Mitte des 19. Jahrhunderts lebt der aus bescheidenen Verhältnissen stammende Carsten Carstens. Aufgrund seiner Erfahrung und seines ehrenhaften Charakters wird er von seinen Mitbürgern oft um eine Art Vermögensverwaltung gebeten und bekommt den Namen "Curator" verliehen.


    Über den Autor:

    Theodor Storm (1817-1888) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller, der als Lyriker und als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war. Er wurde in Husum geboren und stammte aus einer alten holsteinischen Patrizierfamilie. In Kiel und Berlin studierte er Jura und wurde 1843 Rechtsanwalt in Husum. Storm musste während der dänischen Besetzung die Heimat verlassen und kehrte nach Aufenthalten in Potsdam und Heiligenstadt erst 1864 nach Holstein zurück. 1867 wurde er Amtsrichter und 1879 Amtsgerichtsrat. Zahlreiche seiner Werke wurden in andere Sprachen übersetzt und werden heute noch aufgelegt.


    Mein Eindruck:

    Eine klassische Erzählung, zu Recht als Meistererzählung tituliert. Die Handlung zieht sich über Jahrzehnte. Dazu von beeindruckender Komplexität.


    Die obige Kurzbeschreibung habe ich gekürzt, da einfach zu viel Handlung verraten wird.


    In den 2,5 Stunden Spieldauer wird viel geboten und ich war beim Zuhören tief in der Geschichte drin. Das ist auch dem Sprecher Michael WIlhelm Noss zu danken, der relativ unauffällig, aber sehr konzentriert den Text liest.


    51EXlhirS3L._SX342_.jpg

    ASIN/ISBN: B07LCN5N7M

  • Oha, kenne ich noch gar nicht, dabei mag ich Storm.

    Den "Schimmelreiter" kennt wohl jeder. Im Osten

    Schulstoff.

    Er war vielseitig. Auch einige seiner Gedichte sind längst Klassiker.

    Fontane nannte ihn einmal den "Monopolisten des Weihekusses", aber eine zarte Liebes-Novelle ("Immensee") berührte mich damals so sehr, dass sogar Tränen kullerten :)

    Lange Rede, kurzer Sinn: Den "Curator" werde ich über Weihnachten wohl mal lesen.

  • Es scheint wohl "Storm"-Monat zu sein. Erst gestern las ich auf einem Blog eine Rezension zu "Auf der Universität". Die Stimmung in Storms Bücher - die zumeist trüb bis melancolisch - ist, passt bestens zum Dezemberwetter. Zumindest hier in Norddeutschland.

    Über Storms Biografie bin ich gerade auf das Literaturmuseum in Heiligenstadt aufmerksam geworden: https://stormmuseum.de/html/literaturmuseum.html

    Ich behalte das mal im Hinterkopf.