'Kranichland' - Seiten 180 - 256

  • Jetzt wissen wir, warum Marlene im Gefängnis war bzw. man hat es sich ja schon gedacht. Unter anderem wegen „geplantem ungesetzlichem Grenzübertritt“. Obwohl ich über die Zeit und ihre Konsequenzen natürlich einiges gelesen/gehört/gesehen habe, ist es für mich immer wieder ungeheuerlich, dass es Menschen verboten war (und in anderen Ländern noch ist), da zu leben, wo sie möchten. In solchen Momenten wird mir wieder klar in welchem Luxus wir hier leben und wie dankbar dafür sein muss.


    Dass Theresa Marlenes Tochter sein könnte, ist mir irgendwann auch klar geworden. Jetzt erklärt sich auch, warum sie das Haus zur Hälfte erbt. Allerdings kann ich mir Tom noch nicht erklären. Ob er ein zweites Kind von Marlene ist? Aber er war ja in sie verliebt :gruebel Aber er dachte ja auch, dass Anna Verwandtschaft ist. Wahrscheinlich übersehe ich wieder das Offensichtliche :lache


    Charlotte nervt mich immer mehr, vor allem ihre übertriebene Abneigung gegen Anton. Ob sie unbewusste oder bewusste Erinnerungen über ihn hat?


    Am Ende des Abschnitts ist mir ein Zufall zuviel aufgestoßen: Nämlich dass Wieland die Führungen im Gefängnis macht. Das ist gerade sehr konstruiert. Aber vielleicht macht es ja später durchaus Sinn.

  • Am Ende des Abschnitts ist mir ein Zufall zuviel aufgestoßen: Nämlich dass Wieland die Führungen im Gefängnis macht. Das ist gerade sehr konstruiert. Aber vielleicht macht es ja später durchaus Sinn.

    Das und die Schilderung der Leute im Übergangslager, und deren Erlebnisse in der DDR sowie die Aussagen des Herrn Bastian, ehemaliger NVAler, haben mich etwas auf die Palme gebracht. Die nächste hanebüchene Schilderung , hab irgendwie das Abschnittende überlesen, ist dann schon im nächsten Teil, deshalb halte ich mich hier bedeckt.

  • Charlotte nervt mich immer mehr, vor allem ihre übertriebene Abneigung gegen Anton. Ob sie unbewusste oder bewusste Erinnerungen über ihn hat?

    Hm, kann sie Erinnerungen haben? Soweit ich es verstanden habe, haben sich Elisabeth und Anton immer heimlich getroffen, nicht bei ihr zu Hause. Johannes sollte jan nichts mitkriegen, also durften auch die KInde, zumal noch jung, nichts davon wissen.

    Ich finde Charlotte sehr spröde, auch sehr stringent in ihren Meinungen. Sie ist eine, die Position bezieht und diese hält, ohne vielleicht beim Zuhören möglicherweise eine Meinung zu ändern. Sie hat hohe Ansprüche an sich selbst und legt diese auch an Andere an. Für mich ist sie eine, die kein Verständnis dafür hat, dass Menschen, erwachsene Menschen, auch mal schwach sind, inkonsequent, unlogisch, Fehler machen.

  • Deswegen dachte ich ja an unbewusste Erinnerungen. Es gibt ja durchaus Sachen, die man mitbekommt ohne sie tatsächlich zu bemerken, ein fremder Geruch zum Beispiel.

    Da kannst du natürlich Recht haben. Kinder sind nicht dumm und bekommen oft mehr mit, als man glaubt, wahrscheinlich auch mehr als in diesem Fall Johannes als Ehemann.

  • Ich habe jetzt diesen Abschnitt zu Ende gelesen und weiß gar nicht so recht, was ich noch dazu schreiben soll. Ich bin eigentlich von dem Verhalten von fast allen Personen genervt. Einzig Marlene ist mir noch ein wenig sympathisch. Das einzige was mich weiterhin an dem Buch interessiert ist, wie jetzt Tom in das ganze reinpasst. Irgendwo wird ja mal erwähnt, dass er mit Anna verwandt ist. Ich kann mir noch gar keinen Reim dazu machen, wie er mit ihr verwandt sein sollte, ausser er ist auch ein Sohn von Marlene. Aber das glaube ich eigentlich nicht. Ich hatte ja auch schon die Befürchtung, dass es auf eine Liebesgeschichte zwischen Tom und Anna hinausläuft. Es wird ja merhmals betont, wie sympathisch Tom Anna findet.

    Am Ende des Abschnitts ist mir ein Zufall zuviel aufgestoßen: Nämlich dass Wieland die Führungen im Gefängnis macht.

    :writeDieser Zufall war mir auch definitiv zu viel und hat mir gar nicht gefallen.


    Den Name "Wiland" habe ich übrigens bisher noch nie gehört oder gelesen. Immer wenn der im Buch vorkommt, muss ich erst mal stutzen, weil das für mich so ungewöhnlich klingt.

  • Den Name "Wiland" habe ich übrigens bisher noch nie gehört oder gelesen. Immer wenn der im Buch vorkommt, muss ich erst mal stutzen, weil das für mich so ungewöhnlich klingt.

    Es gibt da einen Moderator im SWF Wieland Backes, und dann kenne ich noch einen persönlich, so ganz unbekannt ist mir der Name nicht, aber er ist sicher nicht ganz gewöhnlich.

  • Am Ende des Abschnitts ist mir ein Zufall zuviel aufgestoßen: Nämlich dass Wieland die Führungen im Gefängnis macht. Das ist gerade sehr konstruiert. Aber vielleicht macht es ja später durchaus Sinn.

    Das ganze Buch ist derart unglaubwürdig konstruiert. Das regt mich echt auf. Außerdem stört mich extrem, dass alle eigentlich nicht über ihre Vergangenheit und düsteren Familiengeheimnisse reden wollen und dann reicht ein Blick aus blauen Augen, ein Teller Tiefkühllasagne o.ä. und gleich wird das Herz ausgeschüttet. Ein Klischee folgt auf das nächste.

    Wie naiv ist eigentlich Johannes? Die Autorin kann mir nicht erzählen, dass er ein oberer Stasi-Mitarbeiter ist und nicht gleich wusste, was Marlene und Wieland blüht. Hätte sie Johannes den beiden illegal helfen lassen, dann wäre vielleicht etwas Spannung aufgekommen.

    Ich frage mich immer, warum solche Bücher es schaffen, einen Verlag zu finden.:gruebel

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Es gibt da einen Moderator im SWF Wieland Backes, und dann kenne ich noch einen persönlich, so ganz unbekannt ist mir der Name nicht, aber er ist sicher nicht ganz gewöhnlich.

    Mir fällt noch, Wieland, der Schmied, ein. Ich weiß nur nicht mehr genau, wer das war. :lache Ich kenne auch einen Wieland persönlich und ich liebe die Sendung "Ich trage einen großen Namen", moderiert von ebenjenem Wieland Backes. Eine der wenigen Sendungen, die ich regelmäßig schaue.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mir fällt noch, Wieland, der Schmied, ein. Ich weiß nur nicht mehr genau, wer das war. :lache Ich kenne auch einen Wieland persönlich und ich liebe die Sendung "Ich trage einen großen Namen", moderiert von ebenjenem Wieland Backes. Eine der wenigen Sendungen, die ich regelmäßig schaue.

    "Wieland, der Schmied" ist eine germanische Sagengestalt, die beispielsweise auch in "Der Edda" vorkommt, wenn ich mich richtig erinnere.

    Die Sendung mag ich auch und manchmal schaue ich auch "Nachtcafé".