Wie der Tod so spielt von Angelika Buscha

  • Gerade haben die beiden Freundinnen Irmi und Ira noch darüber spekuliert, wie Ira sich am besten von ihrem Mann Herb trennen könnte. Schließlich hat er ihr bereits angedroht, dass sie im Falle einer Scheidung nichts von ihm zu erwarten hat. Dabei ist Ira doch so an das süße Leben ohne jede Sorge um Geld gewöhnt. Wenig später ist Herb tot -- von seiner Frau im Affekt erschlagen. Selbstverständlich eilen die besten Freundinnen Irmi und Hannah sofort herbei, um Ira bei der fälligen spurlosen "Entsorgung" der Leiche zu helfen. Fein zerstückelt dient diese fortan dem leiblichen Wohl des Haushundes. Damit jedoch noch nicht genug. Charlie, die Irmi während des Aufenthalts in einer Ausnüchterungszelle kennen gelernt hat, petzt die Angelegenheit einem Freund. Dieser Pete, seines Zeichens Profikiller, erpresst das fidele Trio mit seinem Wissen zu immer neuen Morden -- gegen ordentliche Bezahlung versteht sich. Eigentlich kann das Ganze aber gar nicht gut gehen...
    Auf Plausibiliät und Wahrscheinlich kommt es in Angelika Buschas erstem Kriminalroman überhaupt nicht an. Sie erzählt lustvoll, mit viel Witz und Ironie die Geschichte dreier Luxustussen und einer jungen Schlampe, die wider Willen zu professionellen Killerinnen mutieren. Erste Skrupel verfliegen schnell und das schlechte Gewissen nach jeder Tat lässt sich schließlich immer noch mit ein paar Gläschen Prosecco im Szenelokal "Pasalino" runterspülen. Danach kann man sich wieder ausgelassen den eigentlichen Dingen des Lebens widmen -- Mode, Klatsch, Männer. Bis zum nächsten Auftrag. Doch dann geht einiges schief -- schließlich erzählt Irmi aus dem Knast, mit der unerfreulichen Aussicht auf einen dreißigjährigen Aufenthalt dortselbst.



    Trotz des eigentlich ernsten Themas - wie beseitige ich meinen Mann - ist das Buch herrlich witzig und locker geschrieben. Man denkt gar nicht, dass es ein Krimi sein soll. Ich habe das Buch genossen und mir gleich das zweite Buch der Autorin zugelegt.