Aber mir ist die Distanz eigentlich zu groß, ich will mich ja auf das Buch einlassen, in die Figuren einfühlen, schaffe es aber nicht.
Mir ist die Distanz auch zu groß. Vieles wird nur angedeutet, vor allem Ereignisse aus der Vergangenheit. Dialoge sind völlig verstümmelt und bestehen meist nur aus wenigen Worten. Wie geschrieben: Ich hatte das gerade in der letzten LR und hatte hier eigentlich auf eine flüssig erzählte Geschichte gehofft. Dazu sind die Kinderjahre auch weitgehend ereignis- und belanglos. "Irgendeiner tritt mit seinen nackten Füßen in irgendwelche Kekse" oder sowas ähnliches.
Egal. Mit den letzten Worten des ersten Abschnitts kam ja einiges an Brisanz rein.
Was ich viel schrecklicher finde:
Ich habe ja keine Kinder, aber hier sind ja einige Mütter. Stellt euch vor, ihr habt eure Kinder jahrelang aufgezogen und verwöhnt und dann kommt so ein kleines NS-Monster dabei raus. So eine Entwicklung mitzuerleben muss doch grausam sein.