Hier kann zu den Seiten 1 - 94 (Prolog - Kapitel 2) geschrieben werden.
'Der Herzog von Aquitanien' - Seiten 001 - 094
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Dann mache ich mal den Anfang.
Ich bin sehr gut in das Buch reingekommen, auch wenn die Szenen an Eudos Hof noch etwas trocken zu lesen waren, aber was will man machen, bei solchen Verhandlungen? Lampegia hat mir hier besonders gut gefallen, ich hoffe, dass sie noch weiter eine Rolle spielt, übers Verheiratet werden hinaus.
Vor Konstantinopel geht es dagegen schon richtig zur Sache. Bei Schlachten neige ich immer sehr schnell dazu quer zu lesen, aber hier wurde nix in die Länge gezogen, war gut zu lesen, wahrscheinlich war bei der Dummheit der islamischen Kommandanten die Katastrophe auch sowieso schnell passiert.
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Ich habe nun auch losgelegt und habe mich am Anfang mit den islamischen Namen schwer getan. Aber nach der erfolgreichen Flucht des Kaufmannsohnes gibt es wohl keine Alternative. Das Kapitel um Eudos Entscheidungsfindung hat mir sehr gut gelungen. Man erfährt, in welchen Problemen er steckt, und lernt sein bedachtes Vorgehen schätzen. Die Krieger des Dschidads haben ihren europäischen Gegnern das Fürchten gelernt und sind eine starke Bedrohung geworden. Momentan dringender ist aber die Entscheidung, welchen Hausmeier Eudo unterstützen soll. Ich kann sein beinahe verzweifeltes Suchen nach Information verstehen, denn er weiß zu wenig gerade über die entfernteren Franken um Karl, aber das eines Diplomaten unwürdige Auftreten des Bischofs lässt ihm kaum eine Wahl, aber war das weise von Eudo. Nun ran an das zweite Kapitel.
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Ich habe den Prolog gelesen und mich trotz mancher Probleme mit den arabischen Namen schnell in die Geschichte eingefunden.
Eine Anmerkung hätte ich zum Personenverzeichnis: Ich persönlich finde es nicht optimal, wenn bei den (historischen) Figuren schon angegeben wird, wann bzw bei welcher Gelegenheit sie sterben. Wenn man die Geschichte (also die Historie) noch nicht kennt, nimmt das ein bisschen was vorweg, finde ich.
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Nun habe ich auch die Belagerung von Konstantinopel abgeschlossen. Es ist immer wieder erschreckend, wie gering das Leben der eigenen Kämpfer eingeschätzt wird. Die Not der Belagerer kann ich nachvollziehen, denn oft entscheidet die Versorgungslage der Truppen. Und die Politik der verbrannten Erde ist erschütternd. Resourcen zu vernichten, damit nur der Gegner sie nicht bekommt. Auf so eine Idee können nur Menschen kommen. Der Beduinenräuber hat ein paar Pluspunkte gesammelt, weil er die irdische Welt dem himmlischen Paradies vorzieht. Mit Religion rechtfertigen viele Herrscher unsägliche Leiden der Bevölkerung und jede Art von Krieg.
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Eine Anmerkung hätte ich zum Personenverzeichnis: Ich persönlich finde es nicht optimal, wenn bei den (historischen) Figuren schon angegeben wird, wann bzw bei welcher Gelegenheit sie sterben. Wenn man die Geschichte (also die Historie) noch nicht kennt, nimmt das ein bisschen was vorweg, finde ich.
So etwas mag ich auch nicht, deshalb lese ich historische Personenverzeihnisse selten. Manchmal steht da auch nur, wessen "Ehefrau" sie z.B. sind und das ergbit sich dann aber eigentlich erst im Lauf der Story. Also auch etwas, was vorweggenommen wird.
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Endlich kann ich mich auch zu Wort melden. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber es stand ständig so viel an, dass ich diesen ersten Abschnitt immer nur in kleinen Etappen lesen konnte und ständig unterbrechen musste. Auch gebe ich zu, dass ich das erste Kapitel bewusst langsam gelesen habe, denn hier geht es ja um die bestehenden Machtverhältnisse, und es gibt viele Namen zu merken.
Eudo muss eine Entscheidung treffen, welchem der beiden Hausmeier er künftig seine Unterstützung zusagen soll. Wie er sich entscheidet, war während der Gespräche mit den Abgesandten quasi schon absehbar. Rigoberts Auftreten war ja alles andere als überzeugend.
Und im zweiten Kapitel begegnen wir Abd ar-Rahman wieder, der sich nach dem Überfall auf die Handelskarawane abgesetzt hat, um der Rache des einflussreichen Händlers zu entgehen, dessen Sohn entkommen war.
Nun ist er mit seinen Männern beim Heer des Kalifen untergekommen, das Konstantinopel belagert. Spätestens hier hatte mich die Geschichte dann richtig gepackt, denn die Vorbereitungen und Aktionen, die da geschildert werden, sind faszinierend. Leo wirkt sehr besonnen und verantwortungsvoll und weiß was er tut. In seinem Schwiegersohn hat er einen loyalen Strategen und Heerführer, und auch er wirkt umsichtig. Die Politik der verbrannten Erde, die Leo hier anwendet, ist grausam, aber in seinem Fall für mich durchaus nachvollziehbar, denn hier wird die Strategie zur Verteidigung von Konstantinopel angewandt. Interessant fand ich die Erwähnung der eisernen Kette vor dem Goldenen Horn. Davon hatte ich bisher noch nie etwas gehört. Mac, bei deinen Romanen lernt man immer noch etwas dazu. So, ich hoffe, dass meine Lesezeit nicht wieder durch irgendwelche unverhofften Ereignisse gestört wird und verabschiede mich jetzt mal für den nächsten Abschnitt.
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Eine "praktische" Frage hätte ich noch, vielleicht kannst du da weiterhelfen Mac P. Lorne : Wie spreche ich Eudos Namen aus? Trenne ich die Laute des "E" und des "u" oder spreche ich es wie das deutsche "Eu" aus, z.B. in Euter?
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Eine Anmerkung hätte ich zum Personenverzeichnis: Ich persönlich finde es nicht optimal, wenn bei den (historischen) Figuren schon angegeben wird, wann bzw bei welcher Gelegenheit sie sterben. Wenn man die Geschichte (also die Historie) noch nicht kennt, nimmt das ein bisschen was vorweg, finde ich.
Das sehe ich anders. Für mich gehören diese Informationen dazu. Vielleicht kann man das Personenverzeichnis ans Ende verschieben, aber auch da kann man natürlich mehr Informationen erhalten als man möchte. Wenn ich das Personenverzeichnis nicht finde, dann google ich meist und erhalte oft noch viel mehr Informationen. Es ist halt schwierig den rechten Weg zu finden.
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Eine Anmerkung hätte ich zum Personenverzeichnis: Ich persönlich finde es nicht optimal, wenn bei den (historischen) Figuren schon angegeben wird, wann bzw bei welcher Gelegenheit sie sterben. Wenn man die Geschichte (also die Historie) noch nicht kennt, nimmt das ein bisschen was vorweg, finde ich.
Das ist immer eine Gratwanderung, denn die Erwartungen der Leser gehen da vermutlich weit auseinander. Ich persönlich bin ab und zu froh, ein Personenverzeichnis zu haben, besonders wenn es viele ähnliche Namen gibt. Das ist für mich schon eine gute Hilfe. Zu ausführlich sollte es natürlich nicht sein, vor allem sollte ein Namensverzeichnis nichts vorwegnehmen, was die Spannung schmälert oder wichtige Teile der (fiktiven) Handlung schon erzählt. Bei historischen Persönlichkeiten finde ich es jedoch nicht schlimm, denn deren Geschichte steht ja schon fest und kann auch in historischen Sachbüchern nachgelesen werden.
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Nicht falsch verstehen, Personenverzeichnisse finde ich sehr wichtig und habe auch gar kein Problem damit, wenn sie vorne stehen. Mir ging es jetzt konkret darum, dass das Todesjahr bzw. die Begebenheit, bei der die Figur zu Tode kommt, schon "vorweggenommen" wird. Mir ist das an der Stelle einfach zu ausführlich.
Ich muss mir da allerdings selbst wohl auch ein bisschen auf die Finger klopfen, denn wenn das in einem anderen Roman über eine historische Figur stünde, die ich bereits kenne und deren Todesumstände mir bekannt sind, würde mich das wahrscheinlich nicht stören. Von daher ist das wohl einfach persönliche Befindlichkeit im Einzelfall.
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Endlich komme ich auch zum Schreiben
Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht um in das Buch rein zu kommen. Aber gegen Ende des Abschnitts kam ich auch mit den Personen gut zurecht. Viel kann ich bisher noch nicht sagen den die bisherigen Seiten sind ja der Einstieg in die Geschichte.
Zu ausführliche Personenregister mag ich auch nicht . Ich mag sie lieber am Ende eines Buches , dann fällt man nicht sofort drüber wenn man das Buch beginnt
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Eine "praktische" Frage hätte ich noch, vielleicht kannst du da weiterhelfen Mac P. Lorne : Wie spreche ich Eudos Namen aus? Trenne ich die Laute des "E" und des "u" oder spreche ich es wie das deutsche "Eu" aus, z.B. in Euter?
Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Meine gallo-römischen Sprachkenntnisse sind eher rudimentär. Daraus hat sich dann das Okzitanische entwickelt.
Wenn ich etwas nicht weiß, mache ich es mir einfach und spreche es nach Lautschrift, in dem Fall also eu wie in Euter.
Andere Namen waren für den Herzog auch Odo und Eudes. Da klarzukommen, wer gemeint war, war schon ein Kraftakt. -
Ehrlich, ich habe keine Ahnung. Meine gallo-römischen Sprachkenntnisse sind eher rudimentär. Daraus hat sich dann das Okzitanische entwickelt.
Wenn ich etwas nicht weiß, mache ich es mir einfach und spreche es nach Lautschrift, in dem Fall also eu wie in Euter.
Andere Namen waren für den Herzog auch Odo und Eudes. Da klarzukommen, wer gemeint war, war schon ein Kraftakt.Eudes ist vermutlich die französische Variante und würde dann "Öde" gesprochen. Ich habe aber keine Ahnung, ob man das auf Eudo auch anwenden kann, obwohl wenn sich Odo davon ableitet, könnte man Eudo auch "Ödo" sprechen. Ich gestehe aber, dass ich beim Lesen im Kopf auch immer "Oido" formuliere.
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Also die ersten 50 Seiten, da musste ich mich ehrlich ein bissen durchkämpfen. So viel Namen, so viel Fakten, politische Zusammenhänge, Namen usw. Das war aber schon die geballte Ladung, lieber Mac,
Erst dann hat sich bei mir der Lesefluss eingestellt.
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Also die ersten 50 Seiten, da musste ich mich ehrlich ein bissen durchkämpfen. So viel Namen, so viel Fakten, politische Zusammenhänge, Namen usw. Das war aber schon die geballte Ladung, lieber Mac,
Erst dann hat sich bei mir der Lesefluss eingestellt.
Tja, irgendwie muss ich's ja unterbringen. Oder wer kennt die Zusammenhänge so zwischen 700 - 732 in Europa? Ich erzähle eben nie die Geschichten von erfundenen Personen vor hist. Hintergrund, sondern immer Geschichte, in der ich nur mit Fantasie fülle, wo es keine Quellen gibt.
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Schon klar. Ich mag das auch. War aber die geballte Ladung. Konnte wirklich nicht alles verarbeiten geschweige denn mir merken. Ich habe einfach akzeptiert, dass ich nicht alle Zusammenhänge parat habe und dass das nicht so schlimm ist.
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Tja, irgendwie muss ich's ja unterbringen. Oder wer kennt die Zusammenhänge so zwischen 700 - 732 in Europa? Ich erzähle eben nie die Geschichten von erfundenen Personen vor hist. Hintergrund, sondern immer Geschichte, in der ich nur mit Fantasie fülle, wo es keine Quellen gibt.
Ich fand, du hast das gut eingebunden. Klar, die Charaktere "erzählen" und denken ein bisschen länger über die konkreten historischen Zusammenhänge, aber so lange sich das gut in den Lesefluss einfügt, passt das für mich wunderbar
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Tja, irgendwie muss ich's ja unterbringen. Oder wer kennt die Zusammenhänge so zwischen 700 - 732 in Europa? Ich erzähle eben nie die Geschichten von erfundenen Personen vor hist. Hintergrund, sondern immer Geschichte, in der ich nur mit Fantasie fülle, wo es keine Quellen gibt.
Ich fand die Einführung in die Zeit klasse. Vor einigen Jahren habe ich "Der letzte Paladin" von Richard Dübell gelesen, der so um 780 spielt und fränkische Panzerreiter mit maurischen Streitern zusammen treffen lässt. Nochmal 700 Jahre später spielen Bücher von Lea Korte, in denen die maurische Kultur und Lebensweise im Zusammenleben mit anderen Religionen sehr positiv dargestellt werden. Sonst habe ich über Mauren in Europa nichts gelesen. Da ist die Einführung und der Überblick schon sehr hilfreich gewesen.
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Tja, irgendwie muss ich's ja unterbringen. Oder wer kennt die Zusammenhänge so zwischen 700 - 732 in Europa? Ich erzähle eben nie die Geschichten von erfundenen Personen vor hist. Hintergrund, sondern immer Geschichte, in der ich nur mit Fantasie fülle, wo es keine Quellen gibt.
Ich finde das wirklich gut gelungen, wie du die Zusammenhänge erklärst, indem du sie aus der Sicht der Protagonisten schilderst. Wenn die Charaktere des Romans über ihre Situation nachdenken, kommt das sehr lebendig rüber, und das gefällt mir an guten historischen Romanen so, dass ich einiges dabei lernen kann.