'Der Herzog von Aquitanien' - Seiten 206 - 320

  • Hunold taucht wieder auf und mit ihm Munuza, der ein eigenes Berberreich anstrebt. Er und Eudo sind beide Anhänger eines friedlichen Zusammenlebens der verschiedenen Volksgruppen. Das macht sie sympathisch. Eudo strebt eine Einigung mit den Franken an und kommz zu einem vorzeigbaren Ergebnis. Eudo muss die Königsfunktion fallen lassen, kann aber die Unabhängigkeit Aquitaniens zumindest von den Franken sichern. Manchmal fürchte ich, dass sein Verhandlungsgeschick eher kurzfristig gedacht ist. Ich hatte das Gefühl, dass er Karl über den Tisch gezogen hat und dass es Karl und ihm auch bewusst war. Abd ar-Rahman ist in Andalusien angekommen und will Munuza beerben. Er steht für die Ausbreitung mit dem Schwert und völlige Unterdrückung der bisherigen Bevölkerung. Es läuft wohl auf eine Dauerfehde hinaus.

    Gespannt bin ich auf das Zusammenleben von Lampegia und Munuza. Bei den beiden Liebenden treffen Welten aufeinander, gerade was die Rolle einer Frau angeht. Und Lampegia wird in das maurische Umfeld ziehen müssen.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Hunold und Munuza finde ich beide sehr symphatisch. Und Munuza ist wirklich putzig, wenn er sich so über Lampegias Benehmen wundert. Da wird er noch einiges zu lernen haben.


    Eudos Art zu verhandeln ist wirklich nicht auf Dauer geschickt. Er erreicht zwar, was er möchte macht sich dabei aber den Verhandlungspartner nicht zum Freund. Das kann ganz schön nach hinten losgehen.


    Wenigstens hat er seinen Bruder noch einmal sehen können, auch wenn das Ganze ja nicht Reibungsverlust abgelaufen ist. Aber nicht nur da sieht man wieder, dass das strenggläubige am Ende dann doch immer wieder zu Streit führt. Ein bisschen mehr Toleranz hätte damals wie heute wirklich gut getan....


    Abd ar-Rahman tut ja wirklich alles um für sich das Beste rauszuholen. Ich glaube im Prinzip sind ihm andere Menschen einfach egal. Wenn er sie töten muss, um selbst weiter zu kommen, dann tut er das. Das macht ihn mir immer unsympathischer.....

  • In diesem Abschnitt wurde es teilweise "privater", und wir haben Lampegia etwas besser kennengelernt.

    Hunold und Munuza finde ich beide sehr symphatisch. Und Munuza ist wirklich putzig, wenn er sich so über Lampegias Benehmen wundert. Da wird er noch einiges zu lernen haben.

    Ich hoffe nur für die beiden, dass es gut geht. Munuza hat ja die allerbesten Absichten, aber andererseits ist ihm Lampegias Auftreten nicht so ganz geheuer, weil er das von Frauen seines Volks ganz anders kennt. Die großen Unterschiede können längerfristig doch zu Problemen führen. Als Munzua bei Eudo zu Gast war, merkte er, dass die Männer Lampegias Stellung und Handlungsweise gewohnt sind. Wenn sie aber zu ihm und in sein Umfeld zieht, könnte es passieren, dass er sich so manches in der Öffentlichkeit nicht bieten lässt, um sein Gesicht zu wahren. Ich bin gespannt....


    Hunold taucht wieder auf und mit ihm Munuza, der ein eigenes Berberreich anstrebt. Er und Eudo sind beide Anhänger eines friedlichen Zusammenlebens der verschiedenen Volksgruppen. Das macht sie sympathisch.


    Eudo strebt eine Einigung mit den Franken an und kommt zu einem vorzeigbaren Ergebnis. Eudo muss die Königsfunktion fallen lassen, kann aber die Unabhängigkeit Aquitaniens zumindest von den Franken sichern. Manchmal fürchte ich, dass sein Verhandlungsgeschick eher kurzfristig gedacht ist. Ich hatte das Gefühl, dass er Karl über den Tisch gezogen hat und dass es Karl und ihm auch bewusst war.

    Mit Eudo und Munuza haben sich zwei gute Männer gefunden, die viele Gemeinsamkeiten haben, obwohl sie aus so unterschiedlichen Kulturkreisen stammen.


    Ich hatte auch das Gefühl, dass sich Karl letztendlich über den Tisch gezogen gefühlt hat, obwohl Eudo ja Recht hat, mit so ziemlich allem was er sagt.

  • In diesem Abschnitt wurde es lebendiger ...das hatte mir im vorhergehenden gefehlt :). Geschichtlich in jedem Fall sehr interessant , so intensiv habe ich mich bisher nicht mit dieser Zeit befasst , vor allem was die Grenzregion zu Spanien betrifft. Ich kann mich nur erinnern das die Mauren dauerhaft nie über die Pyrenäen gekommen sind. Bin ja schon weiter mit lesen :-D

    :weihnachtsbaum


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Abd ar-Rahman tut ja wirklich alles um für sich das Beste rauszuholen. Ich glaube im Prinzip sind ihm andere Menschen einfach egal. Wenn er sie töten muss, um selbst weiter zu kommen, dann tut er das. Das macht ihn mir immer unsympathischer.....

    Er ist auf jeden Fall erst mal auf den eigenen Vorteil bedacht. Und er hat dafür auch ein tolles Gespür und einen guten Riecher, wie er es immer anstellen muss. Er ist zwar kein Sympathieträger für mich, aber ich finde es durchaus unterhaltsam, seinem Weg durch die Geschichte zu folgen. Sein Glück ist wirklich phänomenal.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Ich hoffe nur für die beiden, dass es gut geht. Munuza hat ja die allerbesten Absichten, aber andererseits ist ihm Lampegias Auftreten nicht so ganz geheuer, weil er das von Frauen seines Volks ganz anders kennt. Die großen Unterschiede können längerfristig doch zu Problemen führen.

    Tun sie sicher. Aber Lampegia ist für ihn dadurch umso interessanter. Aber mit Problemen rechne ich auch. :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Mir gefallen Lampegia & Munuza zusammen, nur sehe ich da auch leichte Probleme. Auch wenn ich Munuza zutraue, sich daran zu halten, was er Eudo versprochen hat - Lampegia nicht zu verletzen, ihren Glauben zu ehren.

    Wäre für beide vielleicht leichter in Aquitanien zu leben?

    So, wie sich die sogenannten Mauren mit ihrer HauRuck Methode verhalten, ihren Glauben ins Land zu peitschen, kann ich mir nicht vorstellen, daß es Munuza dort leicht hat, tolerant zu bleiben.


    Werd ich eh nie verstehen, daß man überhaupt - egal welchen Glauben - in Menschen prügeln muß.

    Leben und leben lassen ist eine wesentlich humanere und vor allem klügere Methode.


    Den Abt Rahmann kann ich immer noch nicht ab, das wird sich auch nicht mehr ändern, denke ich. Hinterhältig, feige und besessen. Ne, mit solchen Menschn kann ich gar nicht.


    Interessant fand ich das Gespräch zwischen Karl & Eudo, da haben sich zwei gefunden.

    Selbst wenn Karl momentan etwas übertölpelt wurde von Eudo, ich denke nicht, daß sie dadurch zu Erzfeinden werden, dafür schätze ich beide als zu vernünftig ein.

  • Mac P. Lorne Ich habe eine Frage gleich zu Beginn des Kapitels. Als sich Hunold mit dem Hakim unterhält, sagt letzterer: "Wohin man ihn und damit auch seine Gefolgschaft nun schicken wird, weiß Jehova allein."


    Ich hatte in Erinnerung, dass im jüdischen Glauben der Name des Gottes nicht ausgesprochen und auch nicht geschrieben werden darf. Hab ich da was falsch in Erinnerung oder hat sich das entwickelt?

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich hatte in Erinnerung, dass im jüdischen Glauben der Name des Gottes nicht ausgesprochen und auch nicht geschrieben werden darf. Hab ich da was falsch in Erinnerung oder hat sich das entwickelt?

    Von der Sache her hast du recht, aber wie in allen Glaubensrichtungen gab es auch bei den Juden unterschiedlich stark ausgeprägte Religiosität, und an das Verbot, den Namen Gottes nicht auszusprechen, hielten sich wie auch heute nur die Orthodoxen.

    There must be a beginning of any great matter, but the continuing unto the end until it be thoroughly finished yields the true glory. (Francis Drake)

  • Ah, okay, vielen Dank!

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Ich habe den Abschnitt eben beendet, hat mir sehr gut gefallen. Ich fühle mich mit fortschreitender Dauer wohler in der Geschichte und auch mit dem sehr faktenhaltigen Schreibstil komme ich besser zurecht. Die Szenen mit Eudo und Mununza haben mir sehr gut gefallen, und Mununzas Unsicherheit und Perplexität angesichts der wilden Herzogstochter fand ich sehr amüsant.


    Karl hat nun auch seinen ersten Auftritt, das Geschacher zwischen ihm und Eudo gefiel mir sehr gut. Bin gespannt, wie sich das Verhältnis zwischen den Beiden noch weiterentwickeln wird.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)