Wie das Standesamt Hamburg-Altona eine deutsche Heirat verhindert hat

  • Zitat

    Original von milla
    :lache :lache :lache


    Aber ich fürchte, das passiert häufiger als man denkt :rolleyes


    Mit 1000%iger Sicherheit!!! :fetch
    Standesämter sind nicht nur für Hochzeiten zuständig und dabei vollkommen unfähig - ich rufe nur noch mal meinen Bürokratie-Thread ins Gedächtnis, als es um die Geburtsurkunde von Feli ging :fetch

  • Ich finde aber trotzdem, dass die Standesbeamten/innen immer noch die nettesten Beamten sind.
    Ein besonderes Lob jenen in Waldkraiburg, Mitterfelden ( ganz besonders sogar) und Burghausen. Ich brauchte nur ein wirklich freundliches Telefonat von 5 Minuten, eine Fahrt zum Standesamt nach Mitterfelden um meine perfekt vorbereiteten Unterlagen abzuholen und das wars.
    Und die Rede der Standesbeamtin, Insi, hast Du ja life erlebt. :-)

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • Ich bin gerade ganz zufällig über den von Salonlöwin verlinkten Artikel gestolpert und musste herzlich lachen. Ich war in ebendem Standesamt HH-Altona nämlich nicht nur dreimal Trauzeuge, sondern habe dort auch Steffi geheiratet. Was nicht ohne Komplikationen vonstatten ging, weil sie bis zu ihrem sechsten Lebensjahr einen österreichischen Pass hatte, ohne jemals in diesem Land gelebt zu haben. Dieser Artikel erinnert mich stark an die damaligen, fast unseren Terminplan sprengenden Irrungen und Wirrungen. Mit genügend Abstand ist es eine lustige Erinnerung - vorher nicht. :fetch

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

  • Daß die Ausländer / Migranten in Deutschland vor zahlreichen Problemen stehen und dort oft von Politik und Verwaltung allein gelassen werden, ist sicher richtig. Aber der mehrfach im Artikel wiederholte Zusammenhang "Abstammungsurkunde" <-> "Ariernachweis" ist aus meiner Sicht total daneben. Leider ist das aber immer wieder zu beobachten: Sobald irgendwo eine Person nichtdeutscher Herkunft vor einem Problem steht, sind die Nazis schuld. Egal, ob Verwaltungsbeamte, Polizisten, selbst im Krankenhaus habe ich erlebt, wie sich eine Ärztin als "Rassistin" beschimpfen lassen mußte, weil sie einem Kind nicht die von den Eltern eingeforderte Medizin verschrieb.


    Ein bißchen mehr Gelassenheit von beiden Seiten wäre sehr angeraten.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • na dann hoffe ich mal, dass es nun nach 8 jahren nicht mehr so umständlich ist...wenn ich mal heiraten sollte, will ich nicht so ein hin und her haben und vor allem nicht so eine beamte vor mir sitzen haben...aber die deutsche bürokratie mit ihren anmeldungen zur anmeldung und tausenden formularen, das is manchmal wirklich nicht nachvollziehbar.
    als ich studierte und jedes mal diesen batzen an unterlagen für den bafög-antrag abgeben durfte...die erst-bearbeitung hat ein halbes jahr gedauert. und noch besser war, dass ich hätte noch mehr geld bekommen können, wenn meine bearbeiterin ihre augen aufgemacht hätte: da hat sie nach drei jahren festgestellt, dass bei meinem vater eine behinderung auf dem steuerbescheid vermerkt ist und er somit beim bafög mehr freibeträge hätte und ich smit weniger abzug...das hat die dame dann gesehen, als der status abgelaufen war und rückwirkend kann man da natrülich nichts mehr machen. da musste schon fast ein stuhlpäckchen abgeben und dann gucken die sich das nicht mal ordentlich an :fetch