suche buch in brief oder mailform

  • Bilodo, ein junger Postbote aus Montreal mit einer Vorliebe für Kalligraphie, geht seinem Beruf voller Leidenschaft nach: Heimlich öffnet er abends über Wasserdampf handgeschriebene Briefe und träumt sich in fremde Lebenswelten. Eines Tages stößt er auf die ungewöhnliche Korrespondenz zwischen Professor Grandpré und Ségolène, einer Lehrerin aus Guadeloupe, die sich Gedichte schicken. Bilodo verliebt sich in Ségolène. Als Grandpré bei einem Verkehrsunfall ums Leben kommt, ersinnt Bilodo einen waghalsigen Plan: Will er den Kontakt zu Ségolène nicht abreißen lassen, muss er in die Identität des anderen schlüpfen und lernen, wie man mit siebzehn Silben die Ewigkeit einfängt ...

  • Mona will David kennenlernen, aber sie will ihn nicht treffen, sie will ihm Briefe schreiben. Und David, der Wortkarge, der Coole, der sich nicht ausdrücken kann, soll zurückschreiben. Nur zögerlich lässt er sich darauf ein, und nach und nach kommt in den Briefen ein anderer David zum Vorschein - einer, der seinem kleinen Bruder die Windeln wechselt, der ein Problem damit hat, jünger zu sein als Mona, und der schließlich alles von ihr wissen will. Doch plötzlich ist es Mona, die David etwas verschweigt...

  • Ein Briefwechsel, der unter die Haut geht. Die Brieffreundschaft von Tracey und Mandy, beide 16, beginnt mit ganz unverfänglichen Briefen. Über die Schule, ihre Familien, ihr Liebesleben und all das, was ihnen wichtig ist. Mandy schreibt auch von ihrem gewalttätigen Bruder. Doch schon bald wird klar, dass Tracey etwas verschweigt. Sie weicht aus, verstrickt sich in Lügen. Was ist los mit ihr? Mandy lässt nicht locker, bis Tracey eines Tages mit der Wahrheit herausrückt. Sie sitzt in Garrett, einer der sichersten Verwahrungsanstalten Australiens. Doch der Briefkontakt bricht nicht ab, wird sogar noch intensiver. Bis Tracey eines Tages keine Antwort mehr auf ihre Briefe bekommt.

  • Marie ist seit einem Jahr glücklich mit Jan. Er ist bei ihr eingezogen und spricht immer häufiger von einem gemeinsamen Kind. Marie genießt die normale, harmonische Beziehung und freundet sich sogar mit dem Gedanken an Nachwuchs an. Doch eines Tages taucht Paul, von dem sie fast ein Jahr lang nichts gehört hat, wieder auf. Und Maries geordnete Welt gerät exakt in dem Moment ins Wanken, als ihr Pauls Duft in die Nase steigt.

  • Adressat unbekannt, der große literarische Erfolg von Kathrine Kressmann Taylor, die als Schriftstellerin nur mit ihren beiden Nachnamen an die Öffentlichkeit trat, ist ein Roman von beklemmender Aktualität. Gestaltet als Briefwechsel zwischen einem Deutschen und einem amerikanischen Juden in den Monaten um Hitlers Machtübernahme, schildert er die tragische Entwicklung einer Freundschaft und die Geschichte einer bitterbösen Rache. "Ich habe nie auf weniger Seiten ein größeres Drama gelesen", schreibt Elke Heidenreich in ihrem Nachwort. "Diese Geschichte ist meisterhaft, sie ist mit unübertrefflicher Spannung gebaut, in irritierender Kürze, kein Wort zu viel, keines fehlt ... Nie wurde das zersetzende Gift des Nationalsozialismus eindringlicher beschrieben. Adressat unbekannt sollte Schullektüre werden." - "Man darf über diese eindrucksvolle Geschichte nicht sprechen - zumindest nicht mit jenen, die sie noch nicht gelesen haben. Dieses kleine Buch ist ein großes Erlebnis." - Deutsche Welle

  • Marga, die Tochter eines reichen Bremer Kaufmanns, verbringt den Sommer 1894 auf dem Landgut ihres Onkels in Lesmona. Hier lernt sie Percy kennen, ihren Vetter aus London. Die beiden verbringen unbeschwerte Tage, und aus dem harmlosen Beisammensein wächst allmählich eine große Liebe heran. Da eine standesgemäße Hochzeit mit dem erst 19-Jährigen nicht denkbar ist, bleibt es Marga aber versagt, sich ihrer Sehnsucht hinzugeben.
    Sommer in Lesmona mutet an wie ein gleichermaßen fesselnder und poetischer Briefroman, tatsächlich handelt es sich aber um authentische Schriftstücke, die Marga Berck als junges Mädchen um die Jahrhundertwende an ihre Freundin Bertha schrieb. Die Schriftstücke sind gleichzeitig Liebesdichtung von bezaubernder Anmut und ein menschlich wie kulturell faszinierendes Dokument, von dem Thomas Mann bekannte, dass er es an "mehreren Abenden mit zunehmender Rührung" gelesen habe.

  • Die Geschichte von Daniel, einem niederländisch-israelischen Jugendlichen, und von Aischa, einer jungen Palästinenserin, die für die Weltöffentlichkeit ein Zeichen setzen will und ihn in eine tödliche Falle lockt. Ihr Lockmittel: das Internet und seine Zeichensprache, die Emoticons.

  • Die Geschichte beginnt vor dem Hintergrund einer verschneiten Winterlandschaft und endet nach Ablauf eines Jahres. Was sich während dieser zwölf Monate abspielt, ist Micheles letzte Zeit: Er lebte in Rom, in einer Kellerwohnung, malte Bilder mit zerstörten Häusern und Eulen, er floh, als die Polizeit Studenten verhaftete, nach London. Doch spätestens dort erweist sich: nicht die Staatsgewalt war das Motiv seiner Flucht, sonder Flucht heißt das 'Grundmuster seiner Existenz'. EDieser Zwang löst alle Bindungen an Orte und Menschen.

  • Ganz harmlos mit einer Postkarte beginnt die Briefromanze zwischen der jungen Delphine und dem Maler Jean Luc Foreur. Aus der Faszination wächst Erwartung und bald hat sich die intensive Briefbeziehung für beide zur unerwarteten Obsession entwickelt, die ein überraschendes Ende findet

  • Die fünfzehnjährige Claire und ihre Mutter leben allein zusammen. Sie sehen sich nur unregelmäßig, da die Mutter als Ärztin in einer Geburtsklinik arbeitet und Neugeborene halten sich nun mal nicht an feste Arbeitszeiten. Oft ist sie schon aus dem Haus, wenn Claire aufsteht, oder noch nicht zurück, wenn Claire zu ihrem Vater oder einer Freundin zum Übernachten geht. Dann hängen sie sich gegenseitig Nachrichten an die Kühlschranktür, Einkaufslisten, Taschengelderinnerungen, kleine Berichte aus ihrem Alltag.
    Doch eines Tages muss Claires Mom, die Ärztin, selbst zum Arzt. Was sie dort erfährt, verändert ihr Leben. Und Mutter und Tochter müssen auf den kleinen Zetteln auf einmal so viel mehr unterbringen als bisher ...
    Alice Kuipers hat ein außergewöhnliches Buch geschrieben, das einen unglaublichen Sog entwickelt. Ein berührender Roman, zusammengesetzt aus den Zetteln, die sich eine Mutter und eine Tochter an der Kühlschranktür hinterlassen.

  • Die schüchterne Sonya liebt Bücher über alles. Als sie eine kleine Erbschaft macht, gibt sie ihren Job als Lehrerin auf und eröffnet ein Buchantiquariat - mit einem Kamin, bequemen Sesseln und dem Duft nach frischem Kaffee. Sie taucht ein in den Bücherkosmos und fühlt sich endlich sicher. Sie lebt mit ihren Büchern und findet für jeden Kunden das richtige. Doch mit der Rezession werden die Kunden weniger; und dann eröffnet auch noch die Billig-Kette "Bücher kiloweise" eine Filiale in ihrer Straße. Eines Tages findet sie einen seltsamen Umschlag auf ihrer Schwelle mit einem noch seltsameren Inhalt, denn der Brief enthält einen fiktiven Dialog zwischen Moses und Marx, genial geschrieben - doch wer ist der Verfasser? Elf weitere Briefe folgen. Und als sie den anonymen Briefeschreiber endlich kennen lernt, ist es längst um sie geschehen ... Eine wunderbare Liebesgeschichte, ein außergewöhnlich geistreicher Roman über die Liebe zu Büchern und zu Menschen.

  • Seit dem Unfalltod ihres Mannes hat sich die Journalistin Jennifer völlig von der Welt zurückgezogen. Erst die Nachricht, dass ihre geliebte Großmutter Sam im Koma liegt, reißt sie aus ihrer Erstarrung. Jennifer reist nach Lake Geneva, wo Sam im Krankenhaus liegt und wo Jennifer unverhofft auch Brendan trifft, einen Freund aus Kindertagen. Aber nicht nur diese Begegnung bringt Jennifers Gefühle durcheinander, sondern auch ein Bündel Briefe, das sie im Haus ihrer Großmutter findet. Denn in den Briefen enthüllt Sam ihrer Enkelin ein schockierendes Familiengeheimnis …

  • "Mein Bett ist kalt, und das Zimmer ist dunkel. Ich habe viele Decken auf mein Bett gelegt, aber die halten den eisigen Wasatch-Wind nicht ab, der mir bis in die Knochen fährt. Während ich durch das Fenster auf meine schneebedeckten Pflanzen schaue, merke ich, dass ich meinen Garten vermissen werde. Es wird mir fehlen zu beobachten, wie die Möhren aus den kaum staubkorngroßen Samen sprießen. Es wird mir fehlen, die Rüben im späten Frühjahr auszudünnen. Es wird mir fehlen, im Herbst Kartoffeln auszubuddeln. Es wird mir fehlen, eimerweise Zucchini zu ernten und sie ahnungslosen Nachbarn zu schenken, die nicht wissen, was sie damit anfangen sollen; es wird mir sogar fehlen zu sehen, wie die Pflanzen jedes Jahr, wenn der Winter kommt, braun werden und absterben.
    Mein Garten hat mich gelehrt, dass jedes Lebewesen sterben muss. Ich beobachte es seit vielen Jahren - ich wünschte nur, mir würden noch ein paar Sommer bleiben, die ich mit Emily in meinem Garten verbringen könnte."


    Camron Wright lebt mit seiner Familie in der Nähe von Salt Lake City. Die Aufzeichnungen seines Großvaters, der 1996 starb, inspirierten ihn zu seinem ersten Roman, ›Briefe für Emily‹. Zunächst im Selbstverlag nur per Internet erhältlich, fand das Buch viele tausend begeisterte Leser, kam schließlich in einem großen Verlag heraus und wurde in mehrere Sprachen übersetzt.

  • Nach dem Tod ihrer Mutter stößt Gisela Heidenreich auf eine Sammlung sorgsam versteckter Liebesbriefe – Zeugnisse einer jahrelangen Beziehung mit einem Mann, die 1947 an einem ungewöhnlichen Ort ihren Anfang nahm: im Justizgefängnis von Nürnberg, wo die Mutter als Zeugin einsaß. Wer war dieser Mann, der in seinen leidenschaftlichen Liebesbriefen Pseudonyme und Deckadressen benutzte? Welche Rolle spielte er in der Nazizeit? Wer verhalf ihm zu seiner Flucht aus dem Gefängnis? Und welches Geheimnis verbarg die Mutter ein Leben lang vor ihrer Tochter?

  • Cicely, Alaska – ausgerechnet dorthin wird Dr. Joel Fleischman (Rob Morrow) nach seinem Studium von New York versetzt. Und das alles nur, weil er das Kleingedruckte seines vom Staat Alaska finanzierten Stipendiums nicht gelesen hatte. Dort steht nämlich schwarz auf weiß, dass er entweder die ihm zugewiesene Stelle nimmt oder das Stipendien-Geld in voller Höhe auf einmal zurückzahlen muss – das, oder Gefängnis. Und so bleibt Dr. Fleischman nicht viel anderes übrig, als die Kleinstadt an der alaskanischen Riviera für die nächsten vier Jahre als Heimat zu betrachten und New York nebst Verlobter hinter sich zu lassen. Statt schicker Bars hat Cicely „The Brick“, die einzige Bar im Umkreis von 300 Kilometern, statt Broadway eine Radiostation, die mit Christopher Stevens (John Corbett, Sex & The City) sogar eine eigene Morning Show hat, statt Kino immerhin Ed Chigliak (Darren E. Burrows), einen Filmverrückten Indianerjungen, und statt eines internationalen Flughafens die beste weibliche Pilotin diesseits des Flusses, Mary Margaret O’Conell (Janine Turner) – nicht zu vergessen den ehemaligen Astronauten Maurice Minnifield, dem die Stadt irgendwie gehört. Und natürlich: Elche…



    (das ist der Text zur Kultserie nach diesem Buch)

  • Vielen Dank schon einmal für die vielen Tipps !!! :-)
    Ich werde mir mal alle in Ruhe anschauen. Allerdings scheinen doch einige Jugendbücher zu sein, oder!?
    Hast du die Bücher selbst eigentlich alle gelesen? :wave

  • Die Jugendbücher und Adressat unbekannt habe ich vor sehr langer Zeit gelesen. Damals habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, dass Briefromane eine eigene Gattung sind. Emoticon habe ich zuletzt gelesen. Es wirkte beinahe schon wieder historisch, weil es den Emailkontakt so heraustellt. Aber für ein streng erzogenes und behütetes Mädchen ist er das wohl noch immer.

  • Diese Anfrage passt für mich wunderbar - gerade gestern habe ich folgendes Buch in Briefform fertiggelesen: Meike Winnemuth - Das große Los


    Es ist kein Roman, sondern ein Sachbuch. Allerdings kein reines Reisetagebuch, sondern M. Winnemuth erzählt in 12 zum Teil sehr persönlichen Briefen an Verwandte, Freunde und auch an sich selbst von ihren Erlebnissen in den 12 Städten ihrer Weltreise. Nicht nur über die Städte, sondern auch über Begegnungen mit anderen Menschen und vor allem über ihre Eindrücke und was diese Reise mit ihr macht. Mir hat es sehr gut gefallen, es ist eine gute Mischung. Außerdem liest es sich sehr gut, vermittelt Fernweh und lässt aber auch über sich selbst nachdenken.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021