Titel: Krieg und Terpentin
Autor: Stefan Hertmans
Übersetzt aus dem Niederländischen von: Ira Wilhelm
Verlag: Diogenes
Erschienen: März 2018
Seitenzahl: 416
ISBN-10: 3257244312
ISBN-13: 9783257244311
Preis: 12.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
„Man kann alles, wenn man will!“, sagt der alte Mann zu seinem Enkel und schwingt sich in den Kopfstand. Die wahre Willenskraft seines Großvaters begreift Stefan Hertmans jedoch erst, als er nach dessen Tod seine Notizbücher liest und beschließt, den Roman dieses Lebens zu schreiben: Eindringlich beschreibt er den 13-Jährigen, der in der Eisengießerei davon träumt, Maler zu werden, und stattdessen an die Front gerät, wo er zwar das Grauen der Schützengräben überlebt, dafür aber fast am Verlust seiner großen Liebe zugrunde geht.
Der Autor:
Stefan Hertmans (geboren 31. März 1951 in Gent) ist ein belgischer Autor niederländischer Sprache.
Meine Leseeindrücke:
Der Verlag bezeichnete dieses Buch als „ergreifende Familiengeschichte vor dem Panorama einer untergehenden Welt“ und trifft es damit eigentlich ganz gut. Hertmans erzählt atmosphärisch dicht und als Leser hat man sehr schnell den Eindruck, das hier sehr viel Autobiographisches verarbeitet wurde.
Die New York Times Book Review äußert folgende Ansicht:
„Hermans schreibt mit einer Sprachgewalt, die an W. G, Sebald erinnert. Eines der zehn besten Bücher des Jahres.“.
Dieser Roman gehört in meinen Augen zu den Büchern, die man nur ungern aus der Hand legt. Sehr intensiv – manchmal sogar echt aufwühlend. Hertmans gehört ohne Frage zu den Autoren, denen man mehr Beachtung wünscht. Wäre auch schön, wenn er hier in Deutschland die Beachtung bekäme, die er ohne Frage verdient.
Ein sehr lesenswertes Buch. 7 Eulenpunkte.
Hinweis:
Das Buch wurde hier auch bereits unter dem Titel "Der HImmel meines Großvaters" rezensiert.
Der Himmel meines Grossvaters - Stefan Hertmans