Wie ein Leuchten in tiefer Nacht
Inhaltsangabe: Quelle Wunderlich-Verlag
Der große neue Roman der Bestsellerautorin. Eine Feier des Lesens und der Freundschaft. Eine große Liebesgeschichte. Ein Buch, das Mut macht.
1937: Hals über Kopf folgt die Engländerin Alice ihrem Verlobten Bennett nach Amerika. Doch anstatt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten findet sie sich in Baileyville wieder, einem Nest in den Bergen Kentuckys. Mächtigster Mann ist der tyrannische Minenbesitzer Geoffrey Van Cleve, ihr Schwiegervater, unter dessen Dach sie leben muss.
Neuen Lebensmut schöpft Alice erst, als sie sich den Frauen der Packhorse Library anschließt, einer der Bibliotheken auf dem Lande, die auf Initiative von Eleanor Roosevelt gegründet wurden. Wer zu krank oder zu alt ist, dem bringen die Frauen die Bücher nach Hause. Tag für Tag reiten sie auf schwer bepackten Pferden in die Berge.
Alice liebt ihre Aufgabe, die wilde Natur und deren Bewohner. Und sie fasst den Mut, ihren eigenen Weg zu gehen. Gegen alle Widerstände.
Meine Meinung zur Autorin und Buch
Es ist für mich der beste Roman, von Jojo Moyes, den sie bisher geschrieben hat. Die Geschichte um Alice und die Frauen, die Bücher zu anderen Menschen bringen ist sehr real, überzeugend und Authentisch erzählt. Ihre Figuren und deren Charaktere sind liebevoll gestaltet, man konnte sich sehr gut in die Gefühle von Ihnen hinein versetzen. Hat mit ihnen gemeinsam gelitten, sich gefreut, Freude und Glück geteilt. Der Schreibstil ist flüssig, Bildhaft und sehr mitreißend. Man sah die unendliche Weiten und Berge vor sich, aber auch die Einsamkeit. Man spürte was diese Menschen täglich leisten.
Ich habe Alice schon etwas bedauert, als sie von England ihrem Verlobten Bennet nach Amerika folgte. Ihr Traum vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten, platzt wie eine Seifenblase, als sie in Baileyville eintrifft.
Ihr Schwiegervater ist ein herrschsüchtiger Mann, mächtig, reich und ein Tyrann. Das Leben dort ist nicht einfach für sie, anstatt endlich der Enge ihres Elternhauses entflohen, fühlt sie sich noch einsamer wie vorher, auf Bennet ist auch kein Verlass. Auch fällt ihr die Aufnahme dort schwer, sie fühlt sich ausgegrenzt. Doch eines Tages erfährt sie von einem Projekt, der Satteltaschen Bibliothek, die von Elenore Roosevelt gegründet wurde. Ich konnte spüren wie Alice Herz aufging, als sie sich diesen Frauen anschloss.
Die durch die Wildnis und Berge reiten mit Büchern in den Satteltaschen und sie
anderen Menschen bringen, für die es sonst unmöglich wäre. Eine Geschichte die viel Mut macht, man schließt Louisa, Sophia oder Nell sofort ins Herz. Es sind unheimlich starke Frauen, aber auch Margery, Beth und Izzy darf ich nicht vergessen. Die für Rechte und Freiheit kämpfen, ein wundervoller Roman, mit vielen Überraschungen, in denen man auch oft schmunzeln konnte. Sehr gut ist das Leben um in dieser Zeit um 1937 erzählt. Man bekommt tiefe Einblicke in eine vergangene Epoche.