Danke, Wölkchen, ich hab mich eben gewundert, was denn falsch ist? Vor allem, weil man den Namen auf dem Cover so gut lesen kann
/me klatscht sich vor die Stirn...
Paulo Coelho - Veronika beschließt zu sterben
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Allein wegen des ersten Satzes kann man dieses Buch doch nicht schlecht finden. Ein derartig positiver Zynismus.
Wär doch fast an der Zeit, es sich erneut zu Gemüte zu führen. -
Mir gefiel an dem Buch nicht, dass es zu vorausschaubar ist...noch vor der Hälfte wusste man, wie es ausgeht. Das kann ich nicht ab. Totaler Spannungsverlust.
Im Allgemeinen kann ich Coelho nichts abgewinnen...man sollte eben nicht immer auf Buchkritiker hören! -
Ich persönlich mag das buch sehr
Habe es heute zu Ende gelesen und fand es richtig gut -
Für mich war es bisher das erste und einzige Buch von Coellho, das ich gelesen habe. Danach hatte ich Angst, noch etwas von ihm zu lesen, da ich schon oft bei "zweiten" Büchern vom selben Autor enttäuscht wurde.
Meine Erwartung resultierte eigentlich nur aus dem Klappentext, ich erwartete ein eher deprimierendes Werk. Wenn ein Kollege mir nicht gesagt hätte, es lohnt sich, hätte ich es nie zur Hand genommen. Die Erwartung wurde glücklicherweise komplett enttäuscht. Die Handlung entwickelte sich beim Lesen zu einer hellen, positiven und lebensweisen Geschichte.
Ob ich es nochmal lesen würde, weiß ich noch nicht. Mit dem Wissen um das Ende hätte ich vielleicht nicht die Geduld dazu. Trotzdem gehört es jetzt zu meinen Lieblingsbüchern.
LG Sabine
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Ich habe es gerade bei Tauschticket ertauscht und bin sehr gespannt drauf!
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So - gelesen. Bin total begeistert!
Meine Meinung:
Unglaublich schwülstiger Klappentext, der mal wieder nicht das ausdrückt, worum es in dem Buch geht.
Veronika wird in der psychatrischen Anstalt „Villete“ eingeliefert, weil sie einen Selbstmordversuch hinter sich hat. Dort erfährt sie, dass sie nur noch fünf Tage zu leben hat. Erst freut sich sich darüber, weil sie sowieso sterben wollte. Plötzlich merkt sie, dass das Leben doch lebenswert ist und versucht am Leben zu bleiben.
„Es ist schlimm, sich zu zwingen, wie die anderen zu sein. Das führt zu Neurosen, Psychosen, Paranoia. Es ist schlimm, wie die anderen sein zu wollen, weil das bedeutet, der Natur Gewalt anzutun, den Gesetzen Gottes zuwiderzuhandeln, der in allen Wäldern der Welt kein Blatt geschaffen hat, das dem anderen gleicht.“
[SIZE=7](Zitat S. 181 – ISBN 3 257 23305 1)[/SIZE]Paolo Coelho hat am Anfang des Buches einen Bezug zu seinem Leben hergestellt. Er war drei Mal in einer Anstalt, weil seine Eltern nicht akzeptieren wollten, dass er Künstler werden wollte.
Dieses Buch macht einem klar, dass man sein Leben so leben sollte, wie man es selbst für richtig hält und sich nichts von anderen einreden lassen soll.
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Gekauft hab ich das Buch mit zwölf Jahren. Zum ersten Mal gelesen mit Dreizehn, prompt ein Referat darüber in der Schule gehalten, weil ich so begeistert war, zum Zweiten Mal mit 15 und zum dritten Mal mit 17.
Und jedes Mal hat mich diese Geschichte von Neuem mitgenommen.
Empfehle es absolut weiter!Ich habe mittlerweile auch andere Bücher von Coelho gelesen und fand dieses hier mit Abstand am bestem.
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Also ich denke, es ist kein einfaches Buch, das man so gerade mal schnell durchliest, weil man sonst nichts zu tun hat. Wie bei allen Büchern von Coelho sollte man bei der sache sein und es bleibt nicht aus, dass man den ein oder anderen Abschnitt nochmal lesen muss. Ich finde seine Bücher werden oft verkannt. Die einen sagen zu hochtrabend, die anderen völlig langweilig oder verwirrend. Man muss einfach bei der Sache sein und sich für solche Thematiken interessieren. Ich fand das Buch sehr gut, würde es aber nicht jedem, den ich kenne gleich empfehlen.
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ich lese das Buch auch im Moment.
Ich kann mich noch nicht richtig entscheiden, ob ich es nun gut finde oder nicht. Bisher gefallen mir einige Textstellen super und es ist interessant.
Aber manchmal faellt es mir auch schwer, es zu lesen. -
Ich finde, Coelho hat sich mit dem Thema übernommen. Glaubt der Autor wirklich, dass sich die Probleme, welche zum (versuchten) Suizid führen, in Wirklichkeit so einfach lösen lassen? Dann hat er schlicht und einfach keine Ahnung. Außerdem noch recht oberflächlich geschrieben, sollte sich wohl tiefsinnig anhören, ging aber gewaltig daneben mMn.
Ich finde das Buch ziemlich schlecht. Aber vielleicht habe ich auch nur irgendeine versteckte Botschaft nicht verstanden. -
Ich finde auch - wie Bubo Bubo schrieb - das Coelho zwar meist sehr tiefsinnig sein möchte, ab und an auch schöne Thesen kreiert, die durchaus eine gewisse Basis haben und auch zum Nachdenken anregen, prinzipiell der Text mit samt seinen Philosophien aber meist sehr plumpt ausfällt und nur an der Oberfläche kratzt.
Mich stört auch die permanente Verwendung des Wortes "verrückt" und "die Verrückten". Diese Bezeichnung zeugt meines Erachtens sehr an dem Versuch philosophisch zu sein ist aber weit entfernt vom Können.
Am Ende stellt sich - als herauskam womit Veronikas Herzschwäche verursacht wurde - die Geschichte als sehr konstruriert dar. Coelho stellt sich für mich - in allen seinen Büchern - als sehr unglaubwürdig dar.
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Jemand, der dieses Buch als finster und deprimierend empfindet, hat dieses Buch nicht verstanden, oder hat noch nie soetwas wie Dunkelheit und Leere im Herzen empfunden. Paolo schreibt so emotionsgeladen, das jedes seiner Worte ins Herz geht.
Ich las als erstes "Elf Minuten", ein wunderbares Buch über das Leben, die Liebe und die menschlichen Triebe und Beweggründe.
Danach las ich "Veronika beschließt zu sterben", zu einer Zeit, in der ich in einem tiefen Loch aus Sinnlosigkeit steckte, alles um mich herum war auf einmal wertlos, völlig ohne Liebe, oder Verstand.
Mein Vater ist ein paar Tage zuvor gestorben, und ich fühlte mich so unvollständig, auf einmal war alles zu spät, was man hätte ändern können.
Ich las dieses Buch und ich habe wieder erkannt was das Leben so wunderbar und wertvoll macht.
Es ist nicht Geld, oder sonstige materialistischen Dinge,
nein, ich saß auf meinem Balkon und lauschte den Bäumen, die im Wind raschelten. Ich empfand eine innere Ruhe und Zufriedenheit, die mit keinem Wort zu beschreiben ist.
Paolo möchte uns Lesern mitteilen, dass genau das etwas so wunderbares ist, und das wir hin und wieder hinhören sollten, um wieder Kraft zu schöpfen. Er ist ein großartiger Autor, der sich auf seiner Homepage zu jeder Kritik, ob positiv, oder negativ privat äußert. Und wenn es doch nur einer seiner Angestellten ist, egal, er kümmert sich und interessiert sich für seine Mitmenschen. Wie sonst könnte er schreiben, wie eine Frau fühlt in manchen Momenten, wie dunkel es manchmal in der Seele eines Menschen ist. Ich kannte das Gefühl von Veronika nur zu gut, und es besucht mich noch immer sehr oft, aber es geht auch wieder und macht Platz für alles Lebenswerte, ich denke das ist es, was er uns sagen wollte. -
Ich mag "Veronika beschließt zu sterben" nicht. Warum?
Es ist nicht nur banal, sondern auch äußerst klischeebeladen. Der einzig Verrückte scheint der Arzt zu sein. Völlig daneben finde ich die Art ein paar lockere Sprüche loszulassen, die jeder Mensch in seinem Repertoire hat, um damit bei seinen Romanfiguren den Effekt zu erzeugen plötzlich gar nicht mehr depressiv zu sein. Es ist extrem antipsychologisch, es suggeriert dem Menschen allein mit positiven Gedanken durchs Leben zu kommen. Fakt ist, dass bei jeder bekannten Form der Depression das serotonale und/oder noradrenale System gestört ist. Das macht es unmöglich, lediglich mittels platter esoterischer Plattitüden, aus selbiger heraus zu kommen. Es wäre schön wenn es so einfach wäre, ist es aber nicht.
Herr Coelho scheint mit diesem Buch auch vielmehr seine eigenen Erfahrungen verarbeiten zu wollen. Sein Motto schreit es einem förmlich ins Gesicht: du brauchst keine professionelle Hilfe, die sind selbst verrückt, du musst nur dich selbst und dein Leben lieben.
Das macht mich sauer. Als psychisch kranker Mensch fühlt man sich da uU nicht ernst genommen.
Etwa 25% aller Suizidenten wiederholen ihren Versuch innerhalb von 2 Jahren. Bei denen zieht wohl die Konfrontation mit dem eigenen Tod nicht. Naja.... vielleicht nehme ich es als zukünftige Psychologin ein bisschen zu persönlich.Grüße!
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Glaub ich nicht, Metis. Ich denke du hast recht. Hätte ich dieses Buch zu jener Zeit gelesen in der ich einen Suizidversuch unternahm, wäre ich mir wirklich auf gut deutsch verarscht vorgekommen. Als wäre das so einfach
Monate nachdem ich dieses Buch gelesen habe, ärgere ich mich noch immer darüber. Normalerweise nicht meine Art, aber dieses Buch regt mich immer wieder auf.ZitatEtwa 25% aller Suizidenten wiederholen ihren Versuch innerhalb von 2 Jahren
ZitatEcht? Nur? Hätte ich auf gut das Doppelte geschätzt.:wow
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Für mich ein zutiefst beeindruckendes Buch. Es hat mich jetzt etwas über 3 Std an sich gefesselt und eben beendete ich es schweren Herzens. Die Geschichte gefällt mir sehr, die Personen sind toll und sprachlich is das Buch ein Juwel. Mich hat es voll in seinen Bann gezogen.
Ich find es nicht klischehaft, sondern authentisch und realitätsgetreu. Eine Psychiatrie in Slownien is siche nochma was andres als hier, aber im Grunde ist es in solchen Einrichtungen wie Paulo es beschrieb, da wage cih zu behaupten da ich auch schon so etwas von Innen sah.
Die Lehre die man aus dem Ganzen zieht u die Gedanken die es anregt sind ein Gewinn für jeden Leser!
TOPPPPPP!
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Also die meisten finden das Buch wohl doch ganz gut...
Dann kommt es doch auch auf meine Wunschliste.... -
Ha, jetzt weiß ich endlich, woher Saturnus den Albumnamen "Veronika decides to die" haben (Man, bin ich ungebildet)
Vielleicht sollte ich das Buch auf in meine WL aufnehmen. Klingt jedenfalls sehr interessant.
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Gerade habe ich es ausgelesen. Wenn es mir nicht von einer sehr lieben älteren Dame ans Herz gelegt worden wäre, hätte ich sicher nicht durchgehalten.
Mir hat es garnicht gefallen! Für mich war es zu keinem Zeitpunkt interessant oder gar spannend, sondern schwülstig und an den Haaren herbeigezogen.
Meines Erachtens ist Coelho wohl ein Autor, der ziemlich polarisiert: entweder man liebt ihn oder findet ihn greulich. Ist halt Geschmackssache.
Es war mein dritter oder vierter Coelho (besonders toll fand ich keinen) aber wahrscheinlich der letzte ;-).
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Ich fand "Veronika beschließt zu sterben" auch fürchterlich kitschig und klischeeüberladen! Seine Lebensweisheiten sind mir einfach zu platt!