Spaß macht mir in diesem Abschnitt die Entwicklung der kleinen Gönke. Wie sie jegliche geistige Anregung aufsaugt wie ein Schwamm. Ich bin echt gespannt, ob und was noch von ihrem weiteren Leben kommt.
"Sie atmete die Lesefiebel ein wie Sauerstoff", "...er konnte sehen, dass Gönke Boysen um ihr Leben las" .
An der Stelle kam mir der Gedanke, dass vielleicht auch Marret eine andere Entwicklung hätte nehmen können, wenn ihr mehr geistig-musische Anregung geboten worden wäre. Hätte man ihre zweifellos vorhandenen Talente gefördert, wäre sie vielleicht nicht als Marret Ünnergang durchs Dorf geklappert. Neben den zahlreichen offensichtlichen tragischen Momenten, wie hier auch Sönkes Kriegs-Traumata-Schuldgefühle aus dem Krieg, ist das für mich ein Aspekt, der mehr zwischen den Zeilen durchschimmert.