'Schuldacker' - Prolog & Erster Teil

  • Bin gleich wieder in der Geschichte gewesen. Bertram hütet mal wieder ein Geheimnis vor Tenbrink und das ist schlecht. Aber auch dieses Vorgehen zieht sich durch alle Folgen. Bei Tenbrinks Gesundheit bin ich noch im Zweifel, aber die zeitliche Beschränkung für den aktiven Dienst kann Tenbrink nicht gefallen. Er ist einfach kein Mensch für die Schreibstube. Und dann die Nachricht von der Heilung seiner Enkelin. Eigentlich eine gute Nachricht, aber der Verlust von Locke Götz würde Tenbrink schwer treffen. Hätte er bei seinem ersten Zusammentreffen mit dem Hund sicher nicht gedacht. Zum Fall selber habe ich noch nichts zu sagen. Interessant wie die frühere Migrationsfamilie Winterpacht auf die frischen Flüchtlinge Aukema herabschauen. Sie sind ja schon von hier, während die Aukemas noch Fremde sind, die sich auch noch sonderbar verhalten.

    Auch der Gartenvergleich Winterpacht zu Aukema und zu Tenbrink ist schon bemerkenswert. Da fallen Probleme gleich ins Auge.

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • wampy

    da bin ich ganz bei Dir. Ich finde unsere Gesetze generell viel zu lasch. Gewaltverbrecher ( u.a. ) werden in unserem Land viel zu mild bestraft. Aber genug davon, sonst rege ich mich nur auf...


    Zum Buch, wenn ein Mensch zu Tode kommt, und das nehme ich in Kauf wenn ich auf jemanden einschlage, ist Bewährung für mich absolut indiskutabel. Auch Jugendstrafrecht sollte man überdenken,. Ein 20-Jähriger ist für mich ein Erwachsener. Punkt.

  • wenn ein Mensch zu Tode kommt, und das nehme ich in Kauf wenn ich auf jemanden einschlage, ist Bewährung für mich absolut indiskutabel. Auch Jugendstrafrecht sollte man überdenken,. Ein 20-Jähriger ist für mich ein Erwachsener. Punkt.

    Auf jeden Fall eine spannende Diskussion. Und wie so oft sehen die Dinge aus unterschiedlichen (persönlich motivierten) Perspektiven nicht selten ganz unterschiedlich aus. Das werden wir dann später sehen, wenn wir z. B. die Extremposition von Gerd Nollmann etwas näher betrachten ...

  • So, durch mit dem Abschnitt. Emma scheint ja echt nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein.... Nach ihrer Aussage überlege ich gerade, ob es tatsächlich Paul war, der Stefan getötet hat. Wenn ja, hat ihn diese Tat tatsächlich so geläutert sein Leben völlig umzukrempeln?:gruebel


    War es am ende Ralf der zugeschlagen hat und Paul ist, auch welchen Gründen auch immer, für ihn in die Bresche gesprungen weil Ralf schon diverse Vorstrafen hatte. Meine Fantasie blüht gerade!


    Bin mal gespannt ob Maria den Hund tatsächlich wieder mitnimmt...Von mir aus gern, dann kann Heinrich nen großen Hund holen. Aber er scheint an Locke/Götz zu hängen.

  • Ich hatte mich schon sehr gefreut auf einer Wiederlesen mit Tenbrink und Bertram.


    Ein junger Mann ist für den Tod eines anderen verantwortlich. Der Richter will ihm eine Chance geben und es gibt ein mildes Urteil. Aber der Presseheini sieht das ganz anders. Er hat generell ein Problem mit solchen Urteilen. Gibt es da persönliche Gründe? Oder ist er einfach verbiestert?


    Doch dann wird Paul selbst ermordet und die ersten Ermittlungen zeichnen ein ganz anderes Bild, als es die Presse sehen wollte. Paul hat sich damals bei den Eltern von Stefan Aukema entschuldigt und die haben ihm verziehen. Können sie das wirklich so vergeben? Ihr Sohn David weint Paul jedenfalls keine Träne nach.


    Mir scheint, da dreht sich viel um Emma, die irgendwie seltsam ist, irgendwie gefühllos. Von Schmetterlingen im Bauch kann ich bei ihr jedenfalls nichts spüren.


    Bertram hat immer noch ein Problem mit Ronny. Tenbrink ist zwar in Behandlung und seine Aussetzer sind seltener, aber das Thema mit seiner Frau ist noch nicht durch. Er hat sich so an Locke gewöhnt und nun will Marie mit ihren Töchtern den Hund abholen. Mal sehen.

  • Bei mir hat es leider ein wenig gedauert, bis ich nun endlich den ersten Abschnitt beenden konnte. Das ganze Flair der Story gefällt mir schon wieder sehr gut und die kleinen Einschübe der regionalsprachlichen Besonderheiten mag ich auch. Das macht meiner Meinung nach einen Regionalkrimi aus.

  • die kleinen Einschübe der regionalsprachlichen Besonderheiten mag ich auch. Das macht meiner Meinung nach einen Regionalkrimi aus.

    Für die Hörbuch-Fassung des Krimis habe ich mich vorher mit dem Sprecher getroffen, um ihm die "regionalsprachlichen Besonderheiten" zu veranschaulichen. Das Münsterländer Platt ist eben sehr eigenwillig, vor allem an der holländischen Grenze.

  • sooo ich bin endlich auch eingestiegen.

    Bin schnell wieder reingekommen 😀

    Ich will auch, dass Locke dabei bleibt. Wer weiß, vll hat die Hypo ja doch nicht so gut geklappt.

    Ich hab bei Paul und Stefan und Ralf etc das Gefühl, dass das alles gabz anders war. Ich bin gespannt auf die Lösung, was da passiert ist!

    Den Humor finde ich auch so klasse!

    Die Geheimniskrämerei ist doof. Das geht nur wieder schief...

    Die Tatwaffe und auch die Durchführung passen bisher irgendwie zu keinem, der bisher aufgetaucht ist.:gruebel

    Die Gärten haben mir gut gefallen 😁

    Aber wieso läd Paul die Judenbuche. Das fand ich so furchtbar 😂

  • Die Geschichte nimmt Fahrt auf und als Leser kommt man ins Grübeln, wie das wohl alles so war...……..nichts ist so, wie es auf den ersten Blick ausgesehen hat.

    Und jetzt am Schluss noch die Sache mit Locke...….schwierig, schwierig.

    Einerseits ist es verständlich, dass die Familie ihren Hund zurück haben möchte.

    Andererseits passt er doch so gut zu Tenbrink.

    Zum Glück muss ich das nicht entscheiden. ;-)

  • Find ich gar nicht so seltsam. Locke spielt eine große Rolle in diesem Buch, und er ist eindeutig der Sympathieträger.

    Auch mich bewegt und interessiert Lockes Schicksal viel mehr als die beiden ermordeten Männer. Zumal man von denen kaum etwas erfährt. Für mich bleiben die beiden konturlos.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde