"GENERATION ALLY - WARUM ES HEUTE SO KOMPLIZIERT IST, EINE FRAU ZU SEIN"
von KATJA KULLMANN
Rückentext:
Wir brauchen nichts und niemanden.
Wir wollen alles und jemanden.
Wenn wir uns schlecht fühlen, gehen wir einkaufen.
Über das Buch:
Ich hab dieses Buch auf die Empfehlung einer Freundin hin gelesen und fand es recht amüsant, öfters auch durch Katja Kullmanns Wort-, Formulierungs- und Bilderwitz zum peinlichen Lautloslachen.
Es ist eine Art "Generation Golf" für Frauen, die Ally McBeal geliebt oder auch gehasst haben.
Anhand einiger symbolischer Zitate und Handlungen Allys versucht die Autorin, eine Art Momentaufnahme der derzeitigen Frau zu machen, vorrangig der zwischen 1965 -75 geborenen. Sie ermittelt den derzeitigen Stand von der Kindheit aufwärts in einer an 2 oder 3 Stellen vielleicht zu krassen Klischeeformulierung, aber das ist auch das einzige Manko.
Katja Kullmann spricht ehrlich, frech und direkt sowohl über Singlefrauen als auch über Beziehungen, über das Kinderbekommen oder das darauf verzichten, über die Suche nach dem Richtigen auch während einer Beziehung, Kind - oder - Karriere, Memmen- und Machomänner, welche Frauen man hassen und welche man bewundern sollte, ob an der "Weibchen"- Mentalität wirklich so viel schlimmes ist und vor allem darüber, ob Caipirinha- Trinken eigentlich noch modern ist und warum man eigentlich nie aufhört, unzufrieden zu sein.
Nett, gut zu lesen, aber nicht herausragend besonders. Allerdings eine klasse Selbsteinschätzung zum Schluss!
Autorin:
Katja Kullmann, geboren 1970, wohnt und schreibt in Köln. Sie hat Gesellschaftswissenschaften studiert und als Journalistin für Tageszeitungen, Presseagenturen und Magazine gearbeitet, darunter FAZ, taz, EMMA und dpa. Für ihr Sachbuch "Generation Ally. Warum es heute so kompliziert ist, eine Frau zu sein" erhielt sie 2003 den Deutschen Bücherpreis. Q