Ein toller Zukunftsroman von Tonke Dragt...
Klappentext:
Sind die Gedanken frei?
In einer fast perfekten und total überwachten Welt entdeckt der Ex-Planetenforscher Jock Martin plötzlich, dass er Gedanken lesen und senden kann. Ein feines Gewebe höchst sensibler Beziehungen entsteht zwischen den wenigen Menschen, die diese Gabe mit ihm teilen. Und die Weltregierung sieht ihre allumfassende Kontrolle in Gefahr...
Über die Autorin:
Tonke Dragt, 1930 in Batavia, dem heutigen Djakarta, geboren, studierte zunächst Kunst, um Zeichenlehrerin zu werden. 1961 erschien ihr erstes Jugendbuch, >Der Goldschmied und der Dieb<. Seitdem sind viele spannende Zukunfts- und Abenteuerromane von ihr erschienen, mit denen sie weit über die Niederlande hinaus bekannt wurde. Das Spiel mit Raum und Zeit, die Aufhebung von traditionellen literarischen Strukturen und die Aufforderung zu neuen Wahrnehmungen machen das Phantastische und Phantasieanregende ihrer Bücher für jugendliche Leser aus. 1976 erhielt Tonke Dragt den Niederländischen Staatspreis für Kinder-- und Jugendliteratur.
Über ihre Arbeit schreibt Tonke Dragt:
»Ich erzähle gern Geschichten (in Wort und Bild). Kinder lieben Ge-schichten (ebenso wie ich). Meine Bücher sind jedoch so geschrieben (hoffe ich!), daß auch Erwachsene sie mit Verständnis aufnehmen können ...
Kinderbücher sollen und müssen Bilder haben. Aber ich bin nicht dafür, Kinder in eine >bestimmte Schublade< zu stecken. Zu allererst sind sie Menschen. Deshalb findet man auf meinen Büchern auch keine Empfehlung für ein bestimmtes Lesealter - außer bei Büchern für jüngere Kinder, die die Kunst des Lesens noch nicht ganz beherrschen. Laßt die Jugendlichen selbst entscheiden, welche sie lesen wollen (oder nicht).«
Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich geradezu umgehauen. Es war absolute Phantastik und wunderschön und beängstigend zugleich. Die Geschichte um Jock Martin, den Maler und Ex-Planetenforscher, seine Schwester Anna, den Planetenforscher Edu Jansen, den jungen Bart Doran und einigen anderen entwickelt sich langsam, aber beharrlich und lässt einen nicht los, auch wenn man das Buch gerade nicht liest.
Es gibt noch ein weiteres Buch "Turmhoch und Meilenweit", was wohl die Vorgeschichte beinhaltet. Ich selbst habe das noch nicht gelesen, werde es aber wohl demnächst mal tun. Man muss es allerdings nicht zwingend vorher gelesen haben, ich für meinen Teil habe "Tigeraugen" auch so sehr gut verstanden.
Es ist ein packender, phantastisch-realistischer Zukunftsroman. Der Verlag gibt als Altersempfehlung ab 12 an, ich denke, man versteht ihn besser, wenn man etwas älter ist.
Auch Erwachsene, die gern Zukunftsromane lesen, werden mit diesem Buch gut beraten sein.
Liebe Grüße, Kim