Hier kann zu den Seiten 1 - 58 (Kapitel 1 - 2, Weimar 1918) geschrieben werden.
'Amalientöchter' - Seiten 001 - 058
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Ich bin jetzt schon begeistert. Klara wird sich schon ihren Weg erkämpfen, ob mit oder ohne Fritz. Hehre Ansichten, die er hat, erstaunlich für seine Situation und Herkunft aber wohl nicht ungewöhnlich.
Seite 15 müsste es sicher heißen, "die gesamte Weißwäsche"? nicht gesamten? Aber das nur am Rande. Es wird mir schwer fallen, mit meinem Besuch bei der Stange zu bleiben aber das Buch fängt schon so energiegeladen an, dass es Spaß macht, es zu lesen. So zwischen Physio und Suppe kochen, ging das gerade mal, da die Kinder mit Mama auf dem Spielplatz sind.
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So gings mir neulich mit Robert Harris Imperium - da hatten wir zwar keinen Besuch, aber den Kindern einen Besuch im Barfußpark versprochen Am liebsten wäre ich im Auto geblieben und hät gelesen, sollen die doch allein mit nackedichen Füßen rumhüpfen
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Klara ist wirklich ein kleiner Derwisch. - Für die damalige Zeit zumindest. Gut für uns Frauen!
Ihr Fritz ist da ein wenig zurückhaltender, lässt Klara aber ihren Willen.
Ich bin gleich mitten im Geschehen, der Schreibstil ist so ungestüm wie Klara. Das ist unendlich stimmig.
Schmunzelfehler sind mir auch noch aufgefallen.
Seite 15
… die gesamten Weißwäsche … - die gesamte Weißwäsche
Seite 17
Auf Zehenspitzten … - Auf Zehenspitzen
Seite 20
… - als Deserteuer, … - als Deserteur
Entschuldige Joan, aber da musste ich echt lachen.
Und schmunzeln musste ich auch bei der Beschreibung von Paul Rieger - das aber nur wegen seiner Charakterisierung:
"Das war Paul Rieger, grünäugig, schwarzlockig und von flexibler Moral." - Seite 50
Ganz herrlich! Ich bin schon sehr gespannt, wann bei Paul wieder Flexibilität verlangt wird.
Nun bin ich auf Berlin gespannt.
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Klara geht wirklich nach Berlin, obwohl sogar ihre Freundinnen ihr abraten. Aber die Argumente hätten bei mir auch nicht gezogen. Zudem scheint Fritz es ehrlich mit ihr zu meinen. Und eine gewisse Abenteuerlust steckt ja in ihr. Mal sehen, was die große Stadt ihr zu bieten hat.
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Hach, gefällt mir der Anfang schon einmal sehr gut. Beim Titel hatte ich auch sofort an die Herzogin Anna Amalia gedacht und es war schön zu lesen, dass Klara sich mit ihren Freundinnen in der großherzoglichen Bibliothek trifft. 100 Jahre später kann man dort auch stehen und ehrfürchtig staunen was Bücher einen schönen Rahmen in diesem Haus bekommen haben. Von außen ist das Gebäude ja derart unscheinbar, dass ich fast nichtbeachtend vorbeiging und nach einem prachtvollen Gebäude suchte. Zeigte mir der Stadtplan doch diese Stelle für die Bibl. an, doch hatte ich andere Vorstellungen.
Auch wurde ich schon erinnert, dass meine Großmutter auch Postkartensammelalben hatte. Wenn Verlage erwähnt werden, gefällt mir dies natürlich. Durch "Petra Durst-Benning-Fotografensaga" habe ich auch nebenbei etwas Fotokenntnisse um die Jahrhundertwende nebenbei erlesen.
Weil ich in Weimar vor drei Monaten im Stadtmuseum, noch während der Pressekonferenz, die kleine Sonderausstellung "Vom Hemd- zum Hängerkleid: Damenmode zwischen Goethe- und Bauhauszeit" besuchen durfte, ist auf dem Gebiet der Mode im Wandel der Zeit nun auch noch mein Interesse geweckt. So ist vorletzte Woche dieses Buch bei mir eingezogen. Jetzt gucke ich bei historischen Romanen auch noch vorher in dieses Buch, wie die Kleidung zu der Zeit aussah. Bei der Sonderausstellung sah ich auch Fotos, die von Louis Held angefertigt hat und seiner Tochter Ella, die 1918 als erste Frau in Thüringen den Meistertitel als Fotograf erhalten hatte. Wie schön, dass Joan, nun Lotti in diese Figur schlüpfen lässt. Hätte nicht gedacht, in einem Roman so schnell auf eine Parallele zu stoßen.
Klara will nun also nach Berlin, ich hoffe, wir bekommen durch Postkarten von Grete und Lotti auch noch etwas nebenbei erzählt, wie es den beiden jungen Frauen ergeht.
Frage zu Seite 46, letzter Absatz, 5. Zeile von unten. In meinem Exemplar sieht es so aus, als wenn zwischen "auf" und "Spartakisten" das Satzzeichen "Punkt" sich eingeschlichen hätte, oder nur Unregelm. im Papier?
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Habe gestern Abend im Hotel auch losgelegt. Klara war mir sofort sympathisch, aber das Verhältnis zwischen ihr und Fritz scheint mir keine wirkliche Liebe zu sein. Sie mögen sich und Fritz räumt Klara große Freiheiten ein, aber er hat sich nicht gemeldet. Dann geht er nach Berlin, ohne sich mit Klara abzustimmen.
Klara, Lotte und Grete sind schon ungewöhnliche Frauen, Lotte auf dem Weg zur ersten Fotografin mit Meisterabschluss in Thüringen, Grete mit ihrer Verarbeitung des Witwendaseins und Klara mit ihrer auf herrschaftlich getrimmten Umgangsformen, die aber ihr Denken nicht zu beeinflussen scheinen.
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Hach, gefällt mir der Anfang schon einmal sehr gut. Beim Titel hatte ich auch sofort an die Herzogin Anna Amalia gedacht und es war schön zu lesen, dass Klara sich mit ihren Freundinnen in der großherzoglichen Bibliothek trifft. 100 Jahre später kann man dort auch stehen und ehrfürchtig staunen was Bücher einen schönen Rahmen in diesem Haus bekommen haben. Von außen ist das Gebäude ja derart unscheinbar, dass ich fast nichtbeachtend vorbeiging und nach einem prachtvollen Gebäude suchte. Zeigte mir der Stadtplan doch diese Stelle für die Bibl. an, doch hatte ich andere Vorstellungen.
Auch wurde ich schon erinnert, dass meine Großmutter auch Postkartensammelalben hatte. Wenn Verlage erwähnt werden, gefällt mir dies natürlich. Durch "Petra Durst-Benning-Fotografensaga" habe ich auch nebenbei etwas Fotokenntnisse um die Jahrhundertwende nebenbei erlesen.
Weil ich in Weimar vor drei Monaten im Stadtmuseum, noch während der Pressekonferenz, die kleine Sonderausstellung "Vom Hemd- zum Hängerkleid: Damenmode zwischen Goethe- und Bauhauszeit" besuchen durfte, ist auf dem Gebiet der Mode im Wandel der Zeit nun auch noch mein Interesse geweckt. So ist vorletzte Woche dieses Buch bei mir eingezogen. Jetzt gucke ich bei historischen Romanen auch noch vorher in dieses Buch, wie die Kleidung zu der Zeit aussah. Bei der Sonderausstellung sah ich auch Fotos, die von Louis Held angefertigt hat und seiner Tochter Ella, die 1918 als erste Frau in Thüringen den Meistertitel als Fotograf erhalten hatte. Wie schön, dass Joan, nun Lotti in diese Figur schlüpfen lässt. Hätte nicht gedacht, in einem Roman so schnell auf eine Parallele zu stoßen.
Klara will nun also nach Berlin, ich hoffe, wir bekommen durch Postkarten von Grete und Lotti auch noch etwas nebenbei erzählt, wie es den beiden jungen Frauen ergeht.
Frage zu Seite 46, letzter Absatz, 5. Zeile von unten. In meinem Exemplar sieht es so aus, als wenn zwischen "auf" und "Spartakisten" das Satzzeichen "Punkt" sich eingeschlichen hätte, oder nur Unregelm. im Papier?
Die Ausstellung durfte ich auch sehen, herrlich gell Ich war total beseelt :)))
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Die Ausstellung durfte ich auch sehen, herrlich gell Ich war total beseelt :)))
Stimmt, obwohl sie überraschend übersichtlich ist. Ich war auch wegen der Ausstellung auf das Stadtmuseum aufmerksam geworden, hatte aber nicht so registriert, dass diese erst am Freitag Abend eröffnet wurde. Ich reiste allerdings bereits Freitag Morgen ab. Die Dame an der Kasse muss mir mein Interesse angesehen haben, denn sie bot mir den Besuch gleich noch a, obwohl Mittwoch noch die Pressekonferenz parallel lief. Hab fleißig Kleider, Stickereien und Plissees fotografiert. Andere fragen: Was willst Du damit? Mich erinnern!
OT: Zuvor war ich morgens gleich im Neuen Museum, also schon etwas museal geplättet. Dort hat es mir auch sehr gut gefallen (besser als im Neuen Bauenhaus) und besonders hat mir berufsbedingt im Keller die Ausstellung zum Buchbindehandwerk gefallen. In unserem Verlag ist auch noch ein kleines "Museum", welches ein bisschen das früher Drucken & Binden dokumentiert. Immer wieder steht zur Diskussion, den Raum anderweitig zu nutzen - ich bin dagegen, was dort steht, gehört zur Historie , die ein 270 Jahre altes Unternehmen auch dokumentieren sollte. Schlimm genug, was alles durch die WK verloren ist.
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Ich habe gerade die Trilogie über Gut Greifenau von Hanna Caspian beendet, daher passt dieses Buch hier hervorragend als Anschluss. Ich freue mich darauf, die Ereignisse dieser wirren, aber hochinteressanten Zeit nun aus anderer Feder zu lesen.
Lesen ist doch eine wunderbare Zeitmaschine: Wenn es uns schon körperlich nicht möglich ist, in diese Zeiten zu reisen, so vermag es doch zumindest unser Geist und unsere Vorstellungskraft.
Die individuellen Beziehungen in Büchern ("liebt er sie wirklich?" usw.) sind mir dabei gar nicht so wichtig. Viel spannender finde ich beispielsweise die Beschreibungen des damals bestehenden Geschlechterverständnisses und wie selbstverständlich sich jeder danach verhielt. Frauen waren lediglich Anhängsel und hatten sich alles gefallen zu lassen. Unvorstellbar heutzutage.
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So, jetzt bin ich auch endlich eingestiegen. Irgendwie bin ich die letzten Tage nicht ganz so zum Lesen gekommen, wie gedacht.
Aber der erste Abschnitt war schnell gelesen. Klara mag ich gerne, einerseits achtet sie auf das, was von ihr erwartet wird, andererseits hält sie vieles auch für überflüssig und fragt sich warum.
Ich bin gespannt, ob sie in Berlin weiter mit Fritz zusammen bleibt, oder ob sich die Wege ob der ganzen Möglichkeiten dort dann trennen werden. Wie hat eigentlich die Mutter auf Klaras Pläne reagiert, die muss ja schwer entsetzt sein....
Ich hoffe auch, dass wir von Lotti und Grete noch mehr lesen werden, vielleicht verschlägt es auch die beiden noch nach Berlin. Was bei Lotti nicht ganz unmöglich wäre, wo Paul doch bei den dortigen Verlagen freiberuflich arbeitet.
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Ich konnte nun auch endlich einsteigen. Der Anfang gefällt mir schon sehr gut. Klara sammelt Postkarten? Toll, ich auch. Meine Verwandten und Bekannten müssen mir immer welche von ihrem Urlaubsort zusenden. Ich habe bereits eine große Sammlung.
Ich fand es recht seltsam, dass Fritz sich bei seiner Rückkehr nicht gemeldet hat. Wenn die beiden sich nicht rein zufällig getroffen hätten, wäre er dann einfach so wieder nach Berlin zurück gekehrt?
Ich bin gespannt, ob Klara ihren Weg in Berlin macht. Und was aus Lotti und Grete wird.
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wie schön, dass du jetzt dabei sein kannst
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Ich konnte endlich auch loslegen.
Little sparrows Satz "Der Schreibstil ist so ungestüm wie Klara" gefällt mir sehr - denn genau so ist es.
Da kommt keine Langeweile auf und der ( so sag ich immer ) "Joan-Stil" passt hervorragend zu Klara.
Ja, ob das mit Fritz was auf Dauer ist - warten wir es mal ab.
Aber dass Berlin große Auswirkungen auf Klara haben wird ist schonmal sicher.
Ich selbst möchte unbedingt mal nach Weimar, diese Stadt interessiert mich schon lange.
Diese Ausstellung über die Damenmode hätte mich sicher auch begeistert.
Die sehr lesefreundliche Schriftgröße lässt einen schnell durchs Buch kommen.
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Die sehr lesefreundliche Schriftgröße lässt einen schnell durchs Buch kommen.
Wobei ich mir da immer denke, der Verlag bauscht das Buch auf um es dicker erscheinen zu lassen und mehr Seitenzahlen zu bekommen. Aber es stimmt, es liest sich leichter weg.
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Das spielt ganz sicher auch eine Rolle, Findus. Sehe ich auch so...………...und hier ist es schon ziemlich extrem.
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Das mit der Schriftgröße ist ganz lustig - das kommt teilweise unheimlich gut an (wird sehr oft explizit lobend erwähnt) und teilweise sorgt es für, sagen wir, Vergnügen Ich bin persönlich zu dem Schluss gekommen, dass die Begeisterung für die große Schrift sich vermutlich umgekehrt proportional zur Sehstärke des Lesers verhält Mir selbst sagt's auch zu
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Das mit der Schriftgröße ist ganz lustig - das kommt teilweise unheimlich gut an (wird sehr oft explizit lobend erwähnt) und teilweise sorgt es für, sagen wir, Vergnügen Ich bin persönlich zu dem Schluss gekommen, dass die Begeisterung für die große Schrift sich vermutlich umgekehrt proportional zur Sehstärke des Lesers verhält Mir selbst sagt's auch zu
Vor ein paar Jahren hätte ich wohl auch noch gesagt, es wäre unnötig, solch ein großes Schriftbild zu wählen. Heute bin ich über solch eine Übersichtlichkeit überglücklich.
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Der erste Abschnitt ist vergangen wie nichts. Klara ist ein temperamentvolles Wesen, die sich (vermutlich) nicht die "Butter vom Brot" nehmen lassen wird, egal ob sie die Erwartungen der Mutter oder der Umwelt (als evtl. Gattin eines Arztes) erfüllen will/soll/muss.
Ich hab allerdings irgendwie das Bauchgefühl, das die Sache mit der Arztgattin noch nicht so ganz in trockenen Tüchern ist... warum auch immer.
Mal sehen, was noch kommt