Otherland - Tad Williams

  • Allgemein:Die Serie Otherland von Tad Williams besteht aus den vier Bänden:
    Stadt der goldenen schatten
    Fluß aus blauem Feuer
    Meer des silbernen Lichts
    Berg aus schwarzem Glas
    Es ist schwer zu untersceiden Ob es sich bei dem Roman um Fantasy oder SF Handelt ich würde ihn jedoch eher der Fantasy zuorden, da er nicht in allzu ferner Zukunft Spielt und sich Meiner meinung auch eher wie ein Fantasy Roman liest.(Mal Ganz davon abgesehen das Tad Williams ansonsten soweit ich weiß nur Fantasy geschrieben hat)
    Die Bücher haben Durchschnittlich etwa 900 Seiten.


    Tad Williams: Der Autor
    1957 in kalifornien Geboren.
    Absolvierte die Universität von Berkrley und arbeitete darauf in vielen verschiedenen jobs.
    Lebt in London und San Francisco.
    Schreibt neben fantasy Büchern Comics, Drehbücher und Hörspiele.
    jüngstes Buch in Deutsch der erste roman seiner Triologie Shadoemarch.


    Inhalt
    Otherland spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft in der Menschen sich per direkter Verbindung zum Nervensystem oder anderen technischen Hilfsmitteln in eine Virtuelle Welt begeben können.
    Eine Gruppe von Leuten zu der unter anderem auch Renie Sulawyo, Eine Junge Frau die versucht die Gründe für die Erkrankung ihres Bruder aufzudecken,Der Buschman !Xabbu und der 14 jährige Orlando, welcher seine Zeit mit Rollenspielen im Netz verbring, gehören.
    Die Gruppe Trifft auf ein virtuelles Netzwerk, das von der realität nicht zu unterscheiden ist und von den reichen und mächtigen Kostruiert wurde.
    Von Denen Unterhält jeder dort seine eigene skurile Welt.
    Schon Kürz nach ihrer Ankunft in der Virtuellen Realität stellen Sulawyo und ihre Begleiter fest, dass jeder der im Netz stirb, auch in Wirklichkeit zu Tode Kommt.
    So muss sich die Gruppe durch die verschiedenen welten schlagen auf der suche nach einem ausweg und dem Ursprung des Netzwerkes.
    Unteranderem Fürt sie ihre Reise in eine Welt mit Riesen insekten, einer Version vom Zauberer von Oz in der sich Löwe und Vogelscheuche Bekriegen, in eine Comikwelt und noch viele mehr.


    Meinung
    Meine Absolute Lieblingsreihe.
    Tad Williams legt ein Ungeheures Mass an Fantasy bei der schaffung der unterschiedlichen welten an den Tag und beschreibt die Charaktere so gut das man meint sie schon ewig zu kennen.
    Im letzten Buch gibt es ein paar längen die mich jedoch kaum nicht gestört haben.
    Dafür war das Buch einfach zu spannend.
    Genial Versteht Williams es Handlungstränge Auseinander zu reißen und wieder zu verbinden.
    Oft war ich in der Situation das ich am Ende eines Handlungsstrangs wissen musste wie es weiter ging den nächsten las bei diesem wieder unbedingt wissen musste wie es weitergeht usw.
    Ich war schrecklich traurig als ich es durch hatte.
    Aber ich freu mich schon auf das nächste Mal ;-)

  • Obwohl mir der letzte Teil fehlt, steht die Reihe schon seit Jahren bei mir rum...irgendwie fehlt mir der Ansporn mich daran zu wagen. Der Einstieg ist auf jedenfall zäh, nach 100 Seiten im ersten Band habe ich anno 1999 aufgegeben....jetzt bin ich ja groß, da werde ich es dieses Jahr mal erneut versuchen.
    Tad Williams ist dennoch einer meiner Lieblingsschreiberlingen!

    "Ich habe von Freud geträumt. Was bedeutet das?"
    "Sein Gewissen war rein. Er benutzte es nie."
    "Sogar in seinem Schweigen gibt es Sprachfehler"
    :gruebel

  • Ich hatte mir alle 4 Teile vor einiger Zeit aus der Bibliothek ausgeliehen und war ziemlich begeistert. Die Story finde ich sehr spannend und die einzelnen virtuellen Welten in der sich die Protagonisten aufhalten sehr schön ausgearbeitet. Es ist mal was Anderes. Eine schöne Verknüpfung von Fantasy und Cyberspace.

  • Ich hab nur den ersten Teil und den zweiten Teil halb gelesen. Leider hab ich alle vier Teile herumstehen, zum Glück in einer günstigen englischen Ausgabe (6.99 das Stück). Ich hab mich fast zu Tode gelangweilt.


    "Drachenbeinthron" und "Shadowmarch" mochte ich hingegen.


    lg Iris

  • Das war schon toll erzählt, aber der vierte Teil war schlicht für'n Arsch, weil die Geschichte exakt so endete, wie man es sich schon im ersten Teil vorgestellt hatte. Tausende von Seiten für die Katz.


    Aber - war da nicht schon ein Thread irgendwo? :gruebel

  • Delphin : Meinst Du die hier? (Zu Band 4):


    4 Jahre und fast 4000 Seiten hat es gedauert, bis die "Otherland"-Saga, die Mär vom "Anderland", das Geschichtengeflecht um das "Gralsnetzwerk" ein Ende fand. Williams hat diesen letzten Teil sechs Mal vollständig überarbeitet, weshalb die Fangemeinde auch fast zwei Jahre warten mußte, und er selbst nennt das Buch "eines der überflüssigsten in diesem Teil der bewohnten Galaxis". Der Mann hat recht.


    In einer nicht sehr fernen Zukunft bauen sich ein paar superreiche, größtenteils steinalte Verschwörer ein gigantisches Computersystem, von dem sie sich Unsterblichkeit erhoffen. Virtuelle Environments von absoluter Realitätstreue, ausgelebte Wunschvorstellungen und Kinderträume fließen ein in dieses enorme Konstrukt, das verbunden ist mit dem "Netz", der weltweiten Kommunikationsplattform, die längst das Fernsehen und sämtliche anderen Techniken abgelöst hat. Prinzipiell würde das kaum wen stören, benötigte das "Gralsnetzwerk" nicht einen besonderen Treibstoff, um zu funktionieren: Kinder. Die Gralsbrüder, Industriemagnate und - natürlich - hochgestellte Militärs - streben an, einen Prozeß zu durchlaufen, der sie vollständig in das Netz übergehen läßt, virtuelle, vollständig funktionsfähige Kopien ihrer selbst erstellt.


    Genaugenommen läßt sich die Handlung dieser Mammutschwarte in ein paar Sätzen zusammenfassen. Die Kinder, die über Netz-Jugendsendungen in das Gralssystem gekidnappt werden, fallen im "real life" in eine Starre, eine Art Koma. Eine Handvoll Protagonisten kommt nach und nach dahinter, daß die Unsterblichkeitsversuche der Gralsbrüderschaft hinter diesen Krankheitsfällen stecken, und ein knappes Dutzend von ihnen dringt in das Netz ein. In wechselnden Environments, die mal aus Märchen entliehen sind, mal Nachbildungen des alten Troja, Ägyptens oder des wilden Westens darstellen, fliehen sie vor den Häschern der Gralsbrüder, während sie zu entschlüsseln versuchen, in welchem Zusammenhang die vielen, vielen Rätsel stehen, mit denen sie konfrontiert werden. Gleichzeitig stellt sich heraus, daß sie das System nicht mehr verlassen können. Währenddessen wächst ein neuer, der eigentliche Antagonist: John Dread, der Helfer eines, eigentlich *des* Gralsbruders, ein widerliches, gewalttätiges Scheusal, gewinnt am Ende des dritten Teils die Macht über das gesamte System, und stürzt die Suchenden im vierten Band in eine Orgie von Brutalität und Schrecken, bis hin zum - bereits seit tausenden Seiten vorhersehbaren - Ende der ganzen Sache.


    Williams kann wirklich toll erzählen, die einzelnen Episoden sind spannend und phantasiereich, die Figuren fein gezeichnet, die Diktion stimmt, er hält die selbst gesetzten Regeln ein, entwirft einen eigenen Slang, eine eigene Sprache, insbesondere für die Kids und Jugendlichen. Aber das lenkt nicht davon ab, daß wenig passiert, außer, daß die Protagonisten von einer virtuellen Welt in die nächste stolpern, in der sie jedes Mal noch schlimmeren Gefahren ausgesetzt werden, die sie selbstverständlich praktisch verlustfrei überleben. Im letzten Band herrscht pausenlos Schrecken am Limit, eine Inflation des Grauens. Das bordet über und schleift sich selbst, wird irgendwann uninteressant. Am Ende steht eine Auflösung, die wenig überrascht, aber nichtsdestotrotz dramaturgisch unsauber vorbereitet ist. Das Buch schließt fad und ein wenig quälend ab, und dem Leser bleibt das Gefühl, über eine lange Strecke völlig grundlos mit den Protagonisten gelitten zu haben. 1000 Seiten hätten für *diese* Story bei weitem genügt. Tolle Einzelerzählungen, aber insgesamt gesehen recht fleischlos, gelegentlich von erschreckend vordergründiger Metaphorik.

  • Ja genau, reicht völlig aus, die zu lesen. Obwohl, die Auflösung find ich grad nicht, ich dachte, ich hätte sie mir da irgendwie bestätigen lassen. :gruebel Na egal, ich weiss auch so seit Band 2 was dahinter steckt. :lache


    [edit]Hab's doch wiedergefunden. :grin

  • Danke Tom,


    endlich konnte ich mal eine Zusammenfassung lesen - Nachdem ich in Teil 1 bis zur Hälfte gekommen war, Teil 1 auch als Hörfassung 'genossen' habe, hatte ich die Nase voll - das war mir einfach zu wenig Story ...


    Wie schön, dass ich mich jetzt beruhigt fühle, auch wenn ich die anderen 3 Teile jetzt gar nicht mehr lese.


    :wave

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • also ich habe die ersten drei bände im regal stehen und das erste hab ich auch schon im juni angfangen, aber ich habs wieder ins regal geworfen... ich fands schrecklich!!! es war mir einfach zu langweilig! cih lese sehr gern fantasy und "der blumenkrieg" von tad williams hat mir wirklich sehr gut gefallen, aber in otherland war mir das einfach nicht fantasy genug, sondern mehr sf... schade eigentlich, weil ich mich immer auf die reihe gefreut hatte... werde die drei bände wahrscheinlich in nächster zeit bei ebay verkaufen! ich muss doch platz für besseres schaffen!

    :wave Gruß Dany


    Die Wirklichkeit ist etwas für Leute, die mit Büchern nicht zurechtkommen.
    Leserweisheit

  • Es ist schon ewig her das ich Otherland gelesen habe. Es gab die Reihe mal im Schuber, ich hatte vorher Osten Ard gelesen und war begeistert von Tad Williams. Deswegen direkt den Schuber geholt. Hier das habe ich aber Mitte 3. Band abgebrochen. Ich konnt einfach nimmer. Grausam. Osten Ard war um Klassen besser.

    Manchmal ist es besser durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran auszuräumen.


  • Ich habe es gerne gelesen :-], sicherlich es gab in einigen Bänden einige Längen, aber keine die so entsetzlich lang waren, als dass ich sie als ziemlich motivierter Leser nicht umschiffen konnte. :chen


    Das Ende, nunja, etwas plötzlich, viieeel zu kurz, wenn man die Messlatte zückt und sie an die restlichen Bände hält, vorraussehbar, was mich aber komischerweise nicht wirklich gestört hat.
    Auf jeden Fall eine ziemlich spezielle Idee, ziemlich gut umgesetzt und auf jeden Fall etwas für Liebhaber der dicken Bücherfraktion :-]


    online Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich hab die Saga vor etwa einem Jahr gelesen. Ich brauchte zwei Anläufe, um wirklich hineinzukommen, aber als ich in der Geschichte drin war, ließ sie mich nicht mehr los. Das Durchhalten hat sich gelohnt, die Cyberspacewelt ist total faszinierend, ebenso wie die Charaktere... Ich war sehr traurig, als ich fertig war.
    Und doch muss ich mich einigen hier anschließen, was das Ende betrifft... das war irgendwie... blöd... so unbefriedigend.... hat mir nicht so gefallen.
    Aber ich hab es trotzdem sehr gern gelesen, vll. kauf ich mir die Reihe auch mal selbst als Taschenbuch.. hatte sie nämlich nur ausgeliehen.

  • Ich habe die Bücher zuerst auf Deutsch, dann auf Englisch gelesen.


    Ich hatte etwas Mühe mit dem ersten Buch, vor allem in die Geschichte von Paul Jonas kam ich erst nicht rein. Aber ab Band 2 habe ich atemlos gelesen.


    Da ich in den letzten Jahren sehr viel Zeit im Zug verbracht habe, hörte ich mir das
    Hörbuch mehrere Male an.


    Ist eine meiner Lieblings-Buchreihen.

  • Bisher habe ich Band 1-3 gelesen. Den ersten Teil habe ich als Einleitung und Vorgeschichte empfunden. Der 2. und 3. Teil haben mir sehr gut gefallen. Den Ideenreichtum und den Schreibstil finde ich einfach toll.


    Nach euren Bemerkungen bin ich ja mal auf den Abschluß der Reihe gespannt. Den muss ich mir aber erst noch kaufen.


    LG, Aurian

  • Ich habe den Schuber mit den 4 Bänden mal von Mr. Shirat zu Weihnachten bekommen. Bis dahin hatte ich in diese Richtung eigentlich noch gar nichts gelesen.
    Am Anfang fand ich das Ganze ein klein zäh und ich hatte ein wenig Probleme, damit warm zu werden. Aber irgendwann hat es klick gemacht und mir hat es richtig gut gefallen. Dass es immer wieder mal ein paar Längen gab, fand ich zwar ein klein wenig lästig, aber bei dem Umfang der 4 Bände habe ich fast schon ein wenig damit gerechnet.


    Für den einzigen Minuspunkt, den die Reihe von mir erhält, ist "Paul" verantwortlich. Jedesmal, wenn es um ihn ging, war ich genervt, gelangweilt und zwischendurch sogar verärgert. Mit der Figur und seiner Geschichte (die endlos lang im Dunkeln blieb), konnte ich so gar nichts anfangen. Jedesmal wenn ein Kapitel mit Paul begann, habe ich ärgerlich vor mich hin gebrummelt "Paul... wer ist eigentlich Paul?" :grin


    Aber im Großen und Ganzen bekäme Otherland von mir 9 von 10 Punkten.

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)