'Clockwork Orange' - Teil 1

  • Ich habe mittlerweile Kapitel 2 gelesen. Allerdings kann ich mich gerade null konzentrieren. Aberab Donnerstag habe ich Urlaub und dann komme ich sicher besser weiter. Bisher gefällt es mir immer noch. Der Erzählstil ist mal was anderes.

    Mal 'was anderes trifft es!:grin

    Wenn man, gerade am Anfang, etwas für diesen Roman braucht, dann ist es Konzentration.

  • Ich behaupte, dass das Buch überhaupt nicht für diese jungen Menschen geeignet ist, weder inhaltlich noch erzählerisch.

    Ich würde es auch nicht lesen wollen bzw. wollte es als junger Mensch nicht lesen.

    Ich habe gerade mal durch eure Kommentare gestöbert und muss hier stark widersprechen. Ich habe das Buch vor ca. 30 Jahren gelesen, so ungefähr mit 18. Ich fand (finde) den Film grandios und hatte das Buch in der Bücherei gefunden. Trotz des zu Anfang anstrengenden Schreibstils hat es mir gut gefallen. Interessant fand ich, dass das Ende für den Film abgeändert wurde. Den guten alten Ludwig van fand ich passend. Wagner hätte auch gepasst, aber das wäre zu klischeehaft gewesen.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe gerade mal durch eure Kommentare gestöbert und muss hier stark widersprechen. Ich habe das Buch vor ca. 30 Jahren gelesen, so ungefähr mit 18. Ich fand (finde) den Film grandios und hatte das Buch in der Bücherei gefunden. Trotz des zu Anfang anstrengenden Schreibstils hat es mir gut gefallen. Interessant fand ich, dass das Ende für den Film abgeändert wurde. Den guten alten Ludwig van fand ich passend. Wagner hätte auch gepasst, aber das wäre zu klischeehaft gewesen.

    Du darfst gerne widersprechen.

    Ich behaupte trotzdem weiterhin, dass das Buch heutzutage nicht geeignet ist, um betroffenen Jugendlichen etwas Positives oder Lehrreiches zu vermitteln. Da gibt es besseres, zeitgemäßeres "Material".

  • Du darfst gerne widersprechen.

    Ich behaupte trotzdem weiterhin, dass das Buch heutzutage nicht geeignet ist, um betroffenen Jugendlichen etwas Positives oder Lehrreiches zu vermitteln. Da gibt es besseres "Material".

    Betroffenen Jugendlichen - ja. Das sind allerdings üblicherweise sowieso keine Gerneleser. Da wäre das Buch viel zu kompliziert. Generell finde ich es ab 16 für reife Jugendliche lesbar.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Es ging aber bei Lumos Frage, um Betroffene bzw. Kinder aus "Brennpunkten", worauf sich meine Antwort bezieht. ;)


    Meinen Kindern würde ich das Buch nicht empfehlen, den Film aus nostalgischen Gründen und den wahrscheinlich daraus resultierenden witzigen Gesprächen und Erinnerungen schon. :grin

  • Saiya Stimmt schon, aber dann kam die Frage "Es stellt sich die Frage, ob eben diese Jugendlichen oder überhaupt Jugendliche diesen Roman lesen oder es nicht einfach in die Ecke pfeffern würden. " Und generell würde ich es nicht ansprechen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich durchgehalten hätte, wenn ich nicht vorher den Film gesehen hätte ... :/

    Den Film würde ich auch frühestens ab 16 empfehlen. Ich finde Malcolm McDowell füllt die Rolle grandios aus!

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Weil du mich schon im Text zitierst, Breumel ,die Ausgangsfrage von Lumos lautete:

    Ob junge Menschen, die in Brennpunkten aufwachsen damit (damit meine ich die erzählerische Umsetzung) heute etwas anfangen könnten?

    Was meint ihr?

    Und darauf bezog sich auch meine Antwort:

    Es stellt sich die Frage, ob eben diese Jugendlichen oder überhaupt Jugendliche diesen Roman lesen oder es nicht einfach in die Ecke pfeffern würden. Das ist nicht unbedingt ein leicht und locker zu lesendes Buch, verlangt viel Konzentration und Durchhaltevermögen, finde ich jedenfalls.

    Ich denke wirklich, dass betroffene Jugendliche so einen Roman eher nicht zur Hand nehmen, und was viele Schüler von der Pflichtlektüre in der Schule halten, wissen wir auch alle. Interessant wäre es zu wissen, ob sich Burgess sich an Jugendliche wenden wollte. Ich glaube nicht.



  • Clare Ich denke auch nicht, dass er sich an Jugendliche wenden wollte. Es ist eine Gesellschaftskritik und es waren die 60er. Da ging es auch bei den jungen Erwachsenen teilweise wild zu.

    Interessant finde ich den Artikel auf dieser Seite:

    https://www.anthonyburgess.org/a-clockwork-orange/

    (Runterscrollen, der Text kommt nach den Schaltflächen, zumindest am Handy)

    Ich wusste gar nicht, dass es schon vor Kubrick eine Verfilmung durch Warhol gab.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Ich habe gerade mal durch eure Kommentare gestöbert und muss hier stark widersprechen. Ich habe das Buch vor ca. 30 Jahren gelesen, so ungefähr mit 18. Ich fand (finde) den Film grandios und hatte das Buch in der Bücherei gefunden. Trotz des zu Anfang anstrengenden Schreibstils hat es mir gut gefallen. Interessant fand ich, dass das Ende für den Film abgeändert wurde. Den guten alten Ludwig van fand ich passend. Wagner hätte auch gepasst, aber das wäre zu klischeehaft gewesen.


    Das Ende wurde jedoch nicht für den Film verändert, verfilmt wurde die amerikanische Version. Und die wurde anfangs ohne das letzte Kapitel veröffentlicht.

  • Lumos - gleich z.B. das zweite Video: 1.33 lang


    Beethoven passt gut zu Alex. Der Hang zu klassischer Musik ist kein Indikator für die Bestialität eines Menschen. Hitler war begeisterter Wagnerianer, wurde geradezu inspiriert von ihm (Schlüsselerlebnis im Beisein seines Jugendfreundes Kubicek), Millionenschlächter Heydrich wurden die Augen feucht, wenn er seine Violine auspackte, Stalin liebte das Ballett usw.



    Dabei fiel mir übrigens wieder ein, dass, soweit ich mich erinnere, Alex bei der filmischen Adaption Kubricks eindeutig sadistische Phantasien hat, und seine Taten deuten dann natürlich auch daraufhin, dass er auch ein Sadist ist. Er ist also im Grunde nicht repräsentativ für die Allgemeinheit, da Sadisten, in vielerlei Abstufungen freilich, nur einen eher geringen Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen. Da ich das Buch nicht gelesen habe, würde mich mal interessieren, ob das im Buch auch so rüberkommt, denn das widerspräche ja eigentlich Burgess' Prämisse. Er will ja etwas Allgemeingültiges aussagen ...


    Breumel

    Mensch, dass du so harte Kost liest, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Lass das mal nicht die Mädels im Ilmep lesen :lache ;)

  • Dabei fiel mir übrigens wieder ein, dass, soweit ich mich erinnere, Alex bei der filmischen Adaption Kubricks eindeutig sadistische Phantasien hat, und seine Taten deuten dann natürlich auch daraufhin, dass er auch ein Sadist ist. Er ist also im Grunde nicht repräsentativ für die Allgemeinheit, da Sadisten, in vielerlei Abstufungen freilich, nur einen eher geringen Prozentsatz der Bevölkerung ausmachen. Da ich das Buch nicht gelesen habe, würde mich mal interessieren, ob das im Buch auch so rüberkommt, denn das widerspräche ja eigentlich Burgess' Prämisse. Er will ja etwas Allgemeingültiges aussagen ...

    Aus meiner Sicht trifft es im Buch nicht zu.

  • Ich habe gestern den ersten Teil FAST beendet :S

    Irgendwie gefällt mir die Erzählart. Es macht Alex total authentisch.

    Vor ein paar Jahren habe ich ja den Film gesehen, aber ich kann mich nur noch an Bruchstücke und den groben Inhalt erinnern. Die CD von den Toten Hosen ist mir sehr viel geläufiger, da ich sie früher täglich rauf und runter gehört habe. Sobald ich fertig bin mit dem Buch, werde ich mir die CD mal mit Sinn und Verstand anhören, also mit Sinn und Verstand bezüglich des Buches. Ich bin sehr gespannt, wie sie dann auf mich wirkt.

    Und den Film werde ich mir auch noch mal ansehen.

  • Ich habe ja, schon oft gesagt, den Film nicht gesehen und werde ihn mir jetzt, nach dem Lesen des Buches, nicht mehr ansehen. Manches brauche ich nicht, zum Beispiel manche Bilder in meinem Kopf.

    Also bleibt es dabei, aber das Buch fand ich interessant, gerade die Sprache, und ich habe es nicht bereut, es gelesen zu haben.

  • Ich habe ja, schon oft gesagt, den Film nicht gesehen und werde ihn mir jetzt, nach dem Lesen des Buches, nicht mehr ansehen. Manches brauche ich nicht, zum Beispiel manche Bilder in meinem Kopf.

    Also bleibt es dabei, aber das Buch fand ich interessant, gerade die Sprache, und ich habe es nicht bereut, es gelesen zu haben.

    Da bin ich froh, weil es mein Vorschlag war :)

  • Ich habe gestern den ersten Teil FAST beendet :S

    Irgendwie gefällt mir die Erzählart. Es macht Alex total authentisch.

    Vor ein paar Jahren habe ich ja den Film gesehen, aber ich kann mich nur noch an Bruchstücke und den groben Inhalt erinnern.

    Und den Film werde ich mir auch noch mal ansehen.

    das kann ich 1:1 :write

    Ich habe den ersten Teil gerade beendet. Anfangs habe ich noch relativ oft ins Glossar spicken mússen, aber später hat sich das meiste aus dem Zusammenhang ergeben. Den Film habe ich in jungen jahren einmal gesehen und mir geht es wie Booklooker ich kann mich nur an zwei oder drei Szenen erinnern. Würde ihn mir aber wieder ansehen.