Blue Water: Wie die Luft zum Atmen - von Anna K. Bellmann

  • Titel: Blue Water: Wie die Luft zum Atmen 518z6CpibXL._SX314_BO1,204,203,200_.jpg


    Autorin: Anna K. Bellmann
    Verlag: Piper Gefühlvoll
    Erschienen: 05.08.2019
    Seitenzahl: 296
    ISBN-10: 349250244X
    ISBN-13: 978-3492502443
    Preis Taschenbuch: 13,99 €

    Preis E-Book: 4,99 €


    Kurzbeschreibung (Quelle: www.amazon.de)

    »Die kleine Meerjungfrau« reloaded. Nixe und Surfer kämpfen gemeinsam für das Überleben der Menschen und ihre außergewöhnliche Liebe


    Als das 17-jährige Meermädchen Merla dem attraktiven Surfer Marc vor Hawaii das Leben rettet, begeht sie gleich zwei unverzeihliche Fehler: Sie bricht das höchste Gesetz der Unterwasserwelt UND sie setzt ihre Existenz als Wesen des Meeres aufs Spiel. Doch wie wichtig die ungewollte Verbindung zwischen ihr und dem Landmenschen wird, erfahren Merla und Marc erst, als unzählige Menschen Ziel eines Anschlags werden sollen – von der Herrscherin des Meeres geplant, um Rache an den zerstörerischen Menschen zu nehmen. Von einem Kuss hängt plötzlich das Schicksal der Menschen ab und es bleibt kaum mehr Zeit zum Luftholen ...



    Über die Autorin (Quelle: www.piper.de)

    Anna K. Bellmann, ist das Pseudonym von Ann-Katrin Schröder. Seit 1999 ist sie als Autorin und Moderatorin fürs private und öffentlich-rechtliche Fernsehen in Hamburg und Köln tätig.

    Seit 16 Jahren ist die Autorin verheiratet und lebt mit ihren 2 Kindern an der Kieler Förde. Dort verbringt sie ihre Freizeit am liebsten am und auf dem Meer. Seit drei Jahren engagiert sich Ann-Katrin Schröder im Umweltschutz. Die Idee zu „Under Water“ entstand, nachdem sie auf Facebook täglich mehr erschreckende Bilder der Vermüllung der Ozeane sah. Seither setzt sie sich für weniger Plastik in Supermärkten ein. Ihre Recherchen zum „Lärm im Meer“ haben sie zutiefst besorgt, denn die Ausbeutung des Lebensraumes Ozean hat gerade erst begonnen. Ann-Katrin Schröder hat mehrere Monate auf Maui, Hawaii gelebt. Für sie war es besonders schön zum Schreiben – zumindest in Gedanken – wieder dort sein zu können, denn die Insel ist magisch.



    Meine Gedanken zum Buch

    Die kleine Meerjungfrau, die bereit ist für die Liebe alles aufzugeben hat mich schon als kleines Mädchen fasziniert. Kein Wunder also, dass die Kurzbeschreibung von "Blue Water: Wie die Luft zum Atmen" meine Neugier geweckt hatte. Ich war gespannt, ob eine Märchenfigur, die schon so viele Generationen in ihren Bann zog, auch heute noch zu überzeugen vermochte. So machte ich mich gespannt auf die Lesereise nach Hawaii, wo Marc, Sohn eines deutschen Meeresbiologen, mit seinem Vater und seinem Bruder lebt. Diesen jungen Mann konnte ich mir sofort gut vorstellen: ein typischer junger Mann von ca. 17 Jahren, braungebrannt - ein richtiger Surfer Typ und Mädchenschwarm eben und im ersten Moment vielleicht ein bisschen zu klischeehaft. Und dennoch passte er in das Bild, das die Autorin von Hawaii gezeichnet hat. Mir hat auch besonders gut gefallen, wie sie Marcs Empfindungen beim Surfen beschrieben hat. Wenn ich nicht so ein Angsthase wäre, hätte ich jetzt glatt Lust das Wellenreiten auszuprobieren.


    Es dauerte dann auch nicht lange, bis Marc auf turbulente Weise ein junges, geheimnisvolles Mädchen kennenlernt, das ihm nicht mehr so schnell aus dem Kopf geht. Der Leser ahnt schnell, dass die beiden sehr viel verbindet und eigentlich zusammen gehören. Was jetzt sehr kitschig klingt, ist in Wahrheit eine moderne und gleichzeitig sehr gefühlvolle Geschichte, in der die Liebesgeschichte zwar einen wichtigen Teil ausmacht, in der jedoch der der Umweltgedanke im Vordergrund steht. Der Autorin ist es meiner Meinung nach perfekt gelungen, ein überaus wichtiges und brandaktuelles Thema mit Märchenelementen, etwas Mystik und einer großen Portion Realismus zu vermischen, ohne theatralisch oder gar rührselig zu werden. Der Spannungsbogen wird kontinuierlich angezogen, so dass auch ein Lesesog entstand und ich das Buch jeweils nur ungern beiseite gelegt habe. Die Sprache ist klar und flüssig und der Plot bleibt trotz fantastischer Elemente in sich schlüssig.


    Mein Fazit: Ja, Märchenfiguren können auch in einer modernen Welt bestehen, denn auch sie entwickeln und emanzipieren sich weiter, sofern die Autoren es erlauben. Anna K. Bellmanns Meermädchen ist jedenfalls genauso wie ich mir eine moderne Märchengestalt wünschen würde. Ich habe dieses Buch, das für mich ein zeitgemäßes Märchen und ein Umweltthriller für junge und junggebliebene Leser in einem ist, verschlungen und empfehle es sehr gerne weiter.



    (Anmerkung: die Bild-Verlinkung funktioniert hier leider nicht sauber - daher bitte die Links im Text verwenden. Danke!)