Tom Prox: Ungleiches Duell – George Berings


  • UTA-Verlag, 48 Heftseiten


    Kurzbeschreibung:

    Von tausend Abenteuern und bestandenen Gefahren weiß der erfahrene Westmann Tom Prox so lebendig zu berichten, dass die raue Vergangenheit des amerikanischen Kontinents bildhaft aufersteht. Die einzelnen Abenteuer sind sorgfältig ausgewählt und erzählen von einer Welt, in der noch oft die Natur das Gesetz schreibt. Nur mit Schneid und Entschlossenheit, wie es Tom Prox liegt, werden schwere Aufgaben gemeistert.

    Mein Eindruck:

    Heft 203 aus der berühmten Reihe um Tom Prox und den Abenteuern aus dem wilden Westen. Das Heft ist schon ganz schön vergilbt, leider auch in keinem guten Zustand. Es stammt aus dem Jahr 1958.

    Lange galt Tom Prox als Kultserie, vergleichbar zum Beispiel mit Billy Jenkins.


    Auffällig ist dann auch die Sprache, gerade bei den Dialogen werden Floskeln eingebunden, die nicht aus dem 19 Jahrhundert stammen sondern dem Sprachgebrauch der fünfziger Jahre in der BRD gleichen. Jedenfalls kommt es mir so vor, wenn ich es mit deutschen Filmen aus dieser Zeit vergleiche. Einige Begriffe sind einfach nur unfreiwillig komisch.


    Die Handlung ist einerseits banal, andererseits unnötig kompliziert aufgebaut.

    Komisch auch, dass dem Roman eine Seite vorgestellt ist, der auf einen US-amerikanischen Kontext eingeht, das in der Handlung des Heftes jedoch keine Rolle spielt.


    Tom Prox wirkt in diesem Heft wie ein abgehalfteter Serienheld, da er eigentlich auch nicht viel macht. Mehr im Mittelpunkt steht der schlitzohrige Scheriff Twitty, mit dem es sowohl dramatische wie humorvolle Szenen gibt.


    Es ist schon manchmal komisch etwas zu lesen, das zeitgebunden war und die Jahrzehnte nicht wirklich überdauerte. Dennoch vermute ich, dass es sich auch einfach um ein relativ schwaches Heft der Reihe handelt. 2 weitere Hefte habe ich noch ungelesen hier liegen.