Chris Carter - Jagd auf die Bestie / Hunting Evil

  • Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)

    Der grausamste Killer, den das FBI je gejagt hat.

    Lebenslang in Sicherheitsverwahrung.

    Doch er ist entkommen.

    Sein Name: Lucien Folter.

    Robert Hunter wird nicht ruhen, bis er ihn wieder gefasst hat.

    Robert Hunter weiß, wie Mörder denken. Der Profiler des LAPD jagt die grausamsten Killer. Der schlimmste von allen war Lucien Folter – hochintelligent und gewaltverliebt. Als Lucien aus der Sicherheitsverwahrung ausbricht, folgt Hunter seiner blutigen Spur. Und der Killer lockt den Widersacher mit einem perfiden Spiel in seine Nähe: Wer ist der Klügere? Wer wird gewinnen?


    Autor (Quelle: Verlagsseite)

    Chris Carter wurde 1965 in Brasilien als Sohn italienischer Einwanderer geboren. Er studierte in Michigan forensische Psychologie und arbeitete sechs Jahre lang als Kriminalpsychologe für die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, wo er als Musiker Karriere machte. Mittlerweile lebt Chris Carter als Vollzeit-Autor in London. Seine Thriller um Profiler Robert Hunter sind allesamt Bestseller.


    Allgemeines

    10. Band der Reihe um Hunter & Garcia

    Titel der Originalausgabe: „Hunting Evil“, ins Deutsche übersetzt von Sybille Uplegger

    Erschienen am 26. 07. 2019 im Ullstein Verlag als TB mit 416 Seiten
    Gliederung: 110 Kapitel – Anmerkung des Autors

    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven

    Handlungsort und -zeit: Los Angeles in der Gegenwart


    Inhalt und Beurteilung

    Die Romane der Reihe um Hunter & Garcia können normalerweise einzeln und unabhängig voneinander gelesen werden, die Lektüre des vorliegenden zehnten Bandes schließt allerdings inhaltlich an den sechsten Band, „Die stille Bestie“, an, deshalb ist es empfehlenswert, zumindest den sechsten Band zu kennen. Seit den Ereignissen um die „stille Bestie“ hat der Serienmörder Lucien Folter gut drei Jahre in einem Hochsicherheitsgefängnis eingesessen, als ihm der Ausbruch gelingt. Lucien will sich an Robert Hunter rächen, dem er die Schuld für seine damalige Verhaftung gibt. Allerdings möchte er seinen Widersacher nicht töten, sondern vielmehr weitere Morde an anderen Menschen begehen, für die Hunter sich – weil er bestimmte Hinweise und Rätsel nicht schnell genug gelöst hat – die Schuld geben und darunter leiden soll.

    Hunter muss versuchen, Lucien, der ein wahrer Verwandlungskünstler und ebenso intelligent wie er selbst ist, zu stoppen, was trotz Hilfe des FBIs kein einfaches Unterfangen ist.


    Der Autor präsentiert seinen Thriller wie gewohnt in vielen, relativ kurzen Kapiteln, wobei er geschickt Cliffhanger platziert, sodass es dem Leser schwerfällt, das Buch aus der Hand zu legen. Diesmal gibt es bis auf zwei sehr explizite Schilderungen nicht so viele blutige und brutale Szenen wie in vorherigen Bänden, vielmehr liegt das Augenmerk hauptsächlich auf den wohldurchdachten Vorbereitungen Luciens auf seine perfiden Taten. Auch Hunters Gedankengänge und seine Beratungen mit den Kollegen werden ausführlich geschildert, was gelegentlich die Spannung ein wenig ausbremst.

    Die Charaktere von Hunter & Garcia sind gründlich ausgearbeitet, wobei Hunters intellektuelle Überlegenheit seinen Kollegen gegenüber nicht mehr so penetrant thematisiert wird wie in den ersten Bänden der Reihe. Auch Lucien Folter ist ein interessanter Charakter, denn er ist kein perverser Triebtäter, sondern ein analytischer, autistischer(?) Geist, der seine zahlreichen Morde quasi als „Forschungsprojekte“ sieht, darüber Tagebücher führt und seinen – meist nicht vorhandenen – Gefühlen nachspürt.

    Der Erzählstil ist flüssig und anschaulich, wobei es gelegentlich auch kleine Überraschungen gibt, obwohl der Täter hier von Anfang an bekannt ist.


    Fazit

    Gewohnt fesselnde Unterhaltung um Robert Hunter und seinen gefährlichsten Widersacher Lucien Folter, der Leser sollte den sechsten Band, „Die stille Bestie“ gelesen haben, um das Verhältnis zwischen den beiden Kontrahenten vollständig zu überblicken.

    8 Punkte


    ASIN/ISBN: 3548291910

  • ASIN: B07K46ZFC2


    Originaltitel: Hunting Evil

    Über den Autor (Amazon)

    Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, dem Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter.


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 2281 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 416 Seiten

    Verlag: Ullstein eBooks; Auflage: 1. (26. Juli 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07K46ZFC2


    Sehr spannend

    Robert Hunter, Leiter der UltraViolent Crimes Unit des LAPD und Lucien Folter, der gefährlichste Serienkiller in der Geschichte des FBI waren eins beste Freunde. Der Serienkiller war vor ca. dreieinhalb Jahren geschnappt worden, doch jetzt aus dem Hochsicherheitsgefängnis entkommen. Er hat speziell für Robert Hunter eine Nachricht hinterlassen, denn er will Hunter leiden sehen. ‚Er lockt ihn mit einem Rätsel an einen Ort, wo er eine Bombe deponiert hat doch wird Hunter das Rätsel rechtzeitig lösen können? Es beginnt ein blutiges Katz-und-Maus-Spiel.


    Meine Meinung

    Zwar habe ich nicht alle Bücher von Chris Carter gelesen, doch bin ich auch von diesem nicht enttäuscht worden. Der Autor schreibt unkompliziert, auch wenn hie und da Ausdrücke auftauchen, die man vielleicht nicht unbedingt versteht. Doch das hat mich hier nicht gestört. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich konnte Hunters Entsetzen verstehen, als er erfuhr, dass Lucien ausgebrochen war. Denn niemand kennt diesen Serienmörder besser als er. Und ich konnte auch das Entsetzen seines Partners Garcia verstehen, denn dieser hat hier erst erfahren, was damals, als er in Urlaub war, geschehen war. Was dieser Serienkiller getan hatte ist so entsetzlich, dass ich es nicht beschreiben kann, ja auch nicht will, denn dann würde ich ja spoilern. Mich hat dieser Roman wieder sofort gefesselt, mich in seinen Bann gezogen, ich konnte mi t dem Lesen fast nicht aufhören. Er hat mich daher sehr gut unterhalten und mir sehr gut gefallen. Von mir bekommt er eine Leseempfehlung an alle die solche Thriller mögen, und natürlich die volle Bewertungszahl.

  • Inhalt:

    Eigentlich sollte er nie wieder rauskommen. Lucien Folter ist einer der brutalsten und intelligentesten Serienkiller, mit dem Detective Robert Hunter es je zu tun hatte. Und das soll etwas heißen, denn als Leiter der Spezialabteilung für besonders brutale Verbrechen in Los Angeles, hat er schon einiges gesehen. Aber dann gelingt Folter die Flucht aus dem Hochsicherheitsgefängnis. Und es ist klar, dass er nur ein Ziel hat: Rache. Denn Hunter hat er es zu verdanken, dass er dreieinhalb hinter Gittern saß. Aber seinen Widersacher einfach zu töten, wäre nicht Folters Stil. Deswegen verwickelt er Hunter in ein tödliches Spiel gegen die Zeit und der Einsatz ist hoch. Wird es ihm gelingen, seinen ehemaligen Freund zu stoppen, bevor noch mehr Menschen sterben?


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    Meine Meinung:
    Mit diesem zehnten Band seiner Thrillerreihe hat Carter wieder einen atemberaubenden Pageturner hingelegt.
    Es beginnt, wie der letzte Teil geendet hat: Hunter erfährt, dass Lucien Folter entkommen ist und schon ist man wieder mitten in der Handlung. Da sein Partner Garcia beim letzten Mal ja nicht dabei war, als Hunter Folter gejagt hat, gibt es erst mal ein paar Erklärungen. So kann der Leser auch sein Gedächtnis auffrischen.
    Da es auch viele Kapitel aus Sicht von Lucien Folter gibt, erfährt man auch quasi aus erster Hand, wie dieser brutale Killer tickt, wie er denkt und welche Beweggründe er für seine Taten hat. Bereits aus "Die stille Bestie" weiß man ja, was ihn antreibt: Er schreibt ein "Mordhandbuch", eine Enzyklopädie des Grauens. Aber hier wird noch einmal mehr deutlich, wie krank jemand wie Folter sein muss.

    Wie immer gelingt es Carter die Spannung aufrecht zu erhalten durch das Erzähltempo und die manchmal recht kurzen Kapitel. Oft gibt es auch Cliffhanger am Ende eines Kapitels und es folgt ein Szenenwechsel. Auch werden manchmal nur Andeutungen gemacht, wenn man anscheinend einer Lösung näher kommt, aber die Erklärung kommt erst später. Fies! *g*

    "Jagd auf die Bestie" ist wie ein Blick in den dunkelsten Abgrund der menschlichen Seele, düster und emotional. Aber zwischendurch gibt es auch mal Momente zum Schmunzeln, das haben wir dann meistens Garcia zu verdanken, der mit seinen Sprüchen ab und zu für Auflockerung sorgt.

    Fazit: Für Fans der Reihe natürlich ein Muss, ganz klar. Und wer die vorherigen Bücher nicht kennt, dem würde ich zumindest empfehlen, vorher "Die stille Bestie" zu lesen. Danach will man sowieso auch den Rest der kompletten Serie lesen. ;-)


    10 Eulenpunkte :-]

  • Robert Hunter und Lucien Folter freundeten sich als Studenten an. Während Hunter sich als Profiler beim LAPD einen Namen machte, entschied sich Folter, den entgegengesetzten Weg zu gehen. Doch Hunter überführte seinen ehemaligen Freund und brachte ihn hinter Gitter. Doch nun ist der Killer aus der Sicherungsverwahrung entkommen und Hunter weiß, dass ihn Folter herausfordern wird. Wer wird bei diesem Kräftemessen gewinnen?

    Ich lese gerne Thriller und mir gefallen diese grausamen Bücher des Autors Chris Carter. Auch wenn ich nicht alle Bücher aus dieser Reihe gelesen habe, so wurde ich auch von diesem 10. Band wieder gefesselt.

    Robert Hunter hat seinem ehemaligen Studienkollegen Lucien Folter einiges zu verdanken, denn nur mit dessen Hilfe hat er Selbstbewusstsein entwickelt und sich dem Kampfsport zugewandt. Doch er konnte Lucien nicht davonkommen lassen, als der mordend durchs Land zog. Lucien ist intelligent und liebt die Gewalt, er fordert Robert alles ab. Aber auch Robert ist intelligent und er kann sich in Serienmörder gut hineindenken. Obwohl ich Hunter mag, ist er mir manchmal schon fast zu perfekt. Da sehen die Kollegen manchmal recht blass aus. Na gut, muss er wohl sein, wenn er Typen wie Folter fangen will. Aber ich mag auch Hunters Kollegen Carlos Garcia, der als Kollege und Freund wirklich toll ist.

    Auch in diesem Thriller gibt es jede Menge Opfer, die sehr grausam zu Tode kamen. Also Vorsicht, wenn man schwache Nerven hat.

    Die beiden Protagonisten schenken sich nichts und es gibt immer wieder überraschende Wendungen. Die Spannung ist vom Beginn an da und steigert sich stetig. Die psychologischen Tricks und Spielchen bringen eine ungeheure Dramatik.

    Ein packender und spannender Thriller.


    10/10

  • Kann man das Buch eigenständig lesen, wenn man noch keinen Chris Carter gelesen hat? :)

    Grundsätzlich ja. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, aber die Ermittler entwickeln sich von Buch zu Buch. Bei diesem hier ist es nochmal was anderes. Lucien Folter spielt in Teil 6 (Die stille Bestie) schonmal eine Rolle. Wenn du nicht mit Teil 1 (Der Kruzifix-Killer) starten möchtest, solltest du hier zumindest den 6. vorher lesen. Aber sie lohnen sich wirklich alle.

  • Grundsätzlich ja. Die Fälle sind in sich abgeschlossen, aber die Ermittler entwickeln sich von Buch zu Buch. Bei diesem hier ist es nochmal was anderes. Lucien Folter spielt in Teil 6 (Die stille Bestie) schonmal eine Rolle. Wenn du nicht mit Teil 1 (Der Kruzifix-Killer) starten möchtest, solltest du hier zumindest den 6. vorher lesen. Aber sie lohnen sich wirklich alle.

    Danke dir, in Band 6 habe ich auch gerade reinlesen. Die komplette Reihe ist mir erst einmal zu viel.

  • Robert Hunter bekommt es noch einmal mit seinem Erzfeind Lucien Folter zu tun, der aus der Strafanstalt ausbricht und sich fortan darauf konzentriert, an Hunter Rache zu nehmen. Ob Hunters 10. Fall sein letzter sein wird?


    Lucien Folter, Hunters Collegefreund, lernte der Leser bereits in Band 6 der Reihe kennen. Lucien, hochintelligent und der schlimmste Psychopath, den Hunter kennt, hat in seiner Zeit im Gefängnis Pläne geschmiedet, die er schnell in die Tat umsetzen möchte. Für Hunter wird es daher bald sehr persönlich. Lucien Folter ist nicht unbedingt mein Lieblingsantagonist, und obwohl mir „Die stille Bestie“ gut gefallen hat, kann „Jagd auf die Bestie“ nicht ganz mithalten. Schon, dass man den Täter bereits kennt, nimmt mir ein bisschen die Spannung.


    Da Chris Carter forensische Psychologie studiert und als Kriminalpsychologe gearbeitet hat, wirkt der Roman gewohnt authentisch und hat einige sehr explizite Szenen. Man lernt neben Lucien auch Tracy, Hunters Freundin, ein bisschen besser kennen. Der Autor erzählt nicht nur aus Hunters Perspektive, sondern u. a. auch aus Luciens – in einer Szene wirkt Lucien sogar fast menschlich. Es gibt einige überraschende Wendungen und, vor allem gegen Ende, spannende Szenen, ich habe aber schon spannendere Werke des Autors gelesen. Schon beim Vorgängerband schien mir die Reihe etwas zu schwächeln, hier wird es leider nicht wieder besser. Natürlich ist das Jammern auf relativ hohem Niveau, aber schade ist es eben doch.


    Wie bereits im Vorgängerband kann mich die Reihe nicht mehr ganz so packen wie zu Beginn, ist aber dennoch immer noch lesens- und empfehlenswert für Thrillerfans.

  • Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwaltschaft. Dann zog er nach Los Angeles, dem Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter.


    Das tödliche Spiel kann beginnen


    "Bedenke bei jedem Urteil. Es gibt Menschen, die töten um zu Leben und es gibt solche, die Leben um zu töten!"
    Beim Ausbruch des schlimmsten Serienmörders Lucien Folter im Lee Hochsicherheitsgefängnis in Virginia werden 5 Menschen getötet. Robert Hunter und Adrian Kennedy sind geschockt als sie diese Nachricht erhalten. Den für Hunter ist Lucien ein alter Bekannter, er kennt ihn schon aus seiner Studienzeit und hat mit ihm ein Zimmer geteilt. Konnte er doch damals nicht ahnen das Lucien später zu solch grausamen Morden fähig ist! Als sie ihn dann vor 3 Jahren verhaften haben, konnten sie endlich alle aufatmen. Garcia der diesen Serientäter nicht kennt, da er bei seiner Verhaftung im Urlaub war, kann diese Aufregung nicht verstehen, weiß er doch das Hunter bisher alle Täter zur Strecke gebracht hat. Doch Lucien Folter ist nicht nur ein Killer, er ist auch ein Verwandlungskünstler höchsten Grades, der sich in jeden beliebigen Charakter hineinversetzen und verwandeln kann. Nun will er nur eines, sich an Robert Hunter rächen und dazu ist ihm jedes Mittel recht. Dafür hat sich Lucien in den 3 Jahren Haft ein hinterhältiges, teuflisches Spiel für Hunter einfallen lassen.


    Meine Meinung:
    Damit man dieses Buch besser versteht, empfiehlt der Autor und auch ich Band 6 "Die stille Bestie" aus der Hunter Reihe vorweg zu lesen. Dieses Buch war auch für mich damals das erste Buch dieser Reihe gewesen. In diesem wird der Serienmörder Lucien Folter noch genauer vorgestellt. Doch nun zu diesem Band, in Chris Carter Manier beginnt diese Geschichte von Anfang an wieder recht spannend. Der Schreibstil ist, flüssig, unterhaltsam, brutal und so spannend vor allem ab Mitte des Buchs, so das ich es kaum mehr weglegen kann. Dabei bekomme ich nochmals einen kurzen Abriss von Robert Hunters Vergangenheit, wie er schon als Kind durch seinen hohen IQ innerhalb kurzer Zeit zum Studium kam. Dort lernte er dann den Kommilitonen Lucien Folter kennen, der den schmächtigen Hunter zum Sport motivierte. Niemals konnte er erahnen das Lucien eines Tages zum Serienmörder wird und eine Enzyklopädie über seine verschiedenen Morde verfasst. Für Robert Hunter ist Lucien einer der intelligentesten Menschen, entschlossen, fokussiert, erfindungsreich, extrem geschickt und ein Meister in psychologischer Manipulation und Täuschung. Lucien Folter ist das leibhaftige Böse, er mordet nicht nur aus Lust, sondern aus Berechnung. Für mich war es wie gesagt interessant zu lesen wie die beiden sich kennengelernt haben. Den Band 6 ist schon eine Weile her als ich diesen gelesen habe. Wer allerdings diese Serien an einem Stück liest, für den mag dieses Buch sicher in vielem eine Wiederholung sein. Dass man natürlich bei zehn Büchern eine Reihe auch mal ein schwächeres Buch hat, kann ich gut verstehen, doch ich habe es nicht so empfunden. Für mich war dieses Buch von Beginn an wieder ein spannendes Abenteuer, bei dem Chris Carter wieder sehr detailliert auf seine Morde eingeht. Hier braucht es schon gute Nerven, den wer da eine sehr lebhafte Fantasie hat, der wird diese Szenen sicher nicht so schnell vergessen. Die Charaktere sind wieder sehr gut gewählt, allen voran Robert Hunter. Der, wenn man der Beschreibung nach geht, ein Gott von einem Mann ist, hochintelligent, gut aussehend und eine muskulöse Figur wie ein Sportler. Sein Partner Garcia hingegen ist eher der humorvollere der beiden, er scheint alles viel lockerer zu nehmen, hält allerdings große Stücke auf Hunter. Leider hat er in diesem Buch nur einen kleineren Part, wie es hingegen sonst der Fall ist. Dann ist noch Lucien Folter, ein Psychopath höchsten Grades, der für mich auf den elektrischen Stuhl gehört, den kein Gefängnis wird vor diesem Mann sicher sein. Den Lucien kann Menschen durch Hypnose manipulieren und dadurch in seine Pläne mit einbeziehen. Stückweise erinnert er mich sehr an Hannibal Lecter, der ebenso intelligent gemordet hat. Der Showdown am Ende war dann wieder absolut fesselnd, bei dem man bis zum Schluss nicht wusste, wer es überlebt. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 10 Eulen. :thumbup:

    ASIN/ISBN: 9783548291918


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    "Lebe jeden Tag so, als ob du dein ganzes Leben lang nur für diesen einen Tag gelebt hättest."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von claudi-1963 ()

  • Ich habe diesen Band gestern beendet und mich hat das Buch in der Grausamkeit mehr mitgenommen als Band 6.


    Zu Lucien als Antagonisten kann ich mir dem folgenden Zitierten anschließen:

    Der Autor erzählt nicht nur aus Hunters Perspektive, sondern u. a. auch aus Luciens – in einer Szene wirkt Lucien sogar fast menschlich.


    Mir gefiel dieses Gegenspiel sehr gut, die Ähnlichkeiten und eben dann auch die Differenzen und wie sie herausgearbeitet wurden.


    Der Täter stand von Anfang an fest, aber das für mich Spannende war dabei, dass man nicht wusste, wann und wie es enden und was bis dahin alles passieren würde.


    Einen kleinen Abzug habe ich dann doch und zwar für den Anfang...der war etwas schwach, das Buch entwickelt sich danach dann allerdings und ich konnte es kaum noch aus der Hand legen.


    9 Punkte.