Mainak Dhar - Alice hinter dem Spiegel

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    Mehr als zwei Jahre sind vergangen, seit Alice einem Biter mit Hasenohren in ein Erdloch folgte und damit Ereignisse auslöste, die ihr Leben und das jedes anderen im Totenland für immer verändern sollte.


    Die Rote Garde konnte zurückgedrängt werden, und im »Wunderland« – der ersten großen und freien Stadt seit dem Ausbruch – herrscht Frieden, sogar zwischen Menschen und Bitern. Doch dieser Frieden ist nur von kurzer Dauer. Eine Serie blutrünstiger Biter-Angriffe bringt die Bewohner des Wunderlandes gegen Alice auf. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als wieder ins Totenland zurückzukehren und herauszufinden, welche Mächte ihre so hart erkämpfte Zuflucht bedrohen. Und dabei sieht sie sich schnell ihrer bislang tödlichsten Widersacherin gegenüber: der Herzkönigin.

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    Ein Sieg wurde errungen. Alice hatte es geschafft die Menschen und die Biter zu einer Streitmacht zu vereinen um die Rote Armee aus dem Wunderland zu verjagen. Die Verluste waren bei beiden beteiligten Parteien sehr hoch, Menschen wie Bitern.


    Mittlerweile hat sich Delhi zu einer Zone gemausert, in der so etwas wie Zivilisation wieder Fuß zu fassen scheint. Die Biter leben in einem für sie eingerichteten Reservat und lassen die Menschen in Ruhe – ebenso wie die Menschen die Biter nicht länger jagen.


    Doch ist der kurze Frieden trügerisch, denn nicht nur aus den Reihen der Menschen droht ihm Gefahr und Alice sieht sich erneut gezwungen einzugreifen um beiden Spezies ein friedliches Miteinander zu ermöglichen. Das Massaker an Menschenkindern, welches durch eine Gruppe von Bitern angerichtet wurde, ist der Tropfen, welcher das Fass erneut zum Überlaufen in Richtung Krieg bringen könnte. Auch die amerikanischen Widerstandskämpfer melden sich bei Alice, da sie sich von ihr Hilfe erwarten.


    Mainak Dhar gönnt seiner ja nun mittlerweile untoten Heldin keine wirklich lange Verschnaufpause, sondern steigt nach kurzen Erläuterungen der Ereignisse der Monate nach dem Ende von Buch Eins, direkt wieder in die Vollen ein.


    Alice ist emotional zerrissen, soweit das als Biter/Mensch-Hybride möglich ist, und versucht auch weiterhin alles um den Pakt zwischen Menschen und Bitern aufrecht zu erhalten. Trotzdem drängen sich immer mehr die Verhaltensmuster der alten Welt vor dem Ausbruch in die Reihen der Menschen und das Gerangel um Macht und Besitz beginnt von neuem.


    Mainak Dhar setzt den guten Eindruck und die gewohnt straffe Erzählweise auch im Nachfolgeband weiterhin fort. Es passiert wenig, was nicht unbedingt Auswirkungen auf die Haupthandlung an sich hat und es gibt keine Abschweifungen, welche nicht später wieder aufgegriffen werden.


    Es ist ein wenig ungewohnt das der Held der Geschichte sich zumindest halbseitig auf der Seite des normalerweise als Feind angesehenen Zombies befindet, doch gibt es kaum Momente in denen man Alice nicht mag – auch wenn die Beschreibungen von ihr sehr unangenehm sind, denn sie befindet sich logischerweise auch im Stadium des Verfalls, da sie ja theoretisch tot ist.


    Die Geschichte von Alice, dem menschgewordenen Biter, ist hier noch lange nicht zu Ende, denn die Buchreihe umfasst im Original noch ein paar mehr Bände.


    Luzifer Verlag


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