- Broschiert: 480 Seiten
- Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (18. Juni 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 344220545X
-
ISBN-13: 978-3442205455
Biografie:
Harlan Coben wurde 1962 in New Jersey geboren. Nachdem er zunächst Politikwissenschaft studiert hatte, arbeitete er später in der Tourismusbranche, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Er hat bislang fünfzehn Thriller geschrieben, die in über dreißig Sprachen übersetzt wurden. Harlan Coben wurde als erster Autor mit den drei wichtigsten amerikanischen Krimipreisen ausgezeichnet, dem Edgar Award, dem Shamus Award und dem Anthony Award. Harlan Coben gilt als einer der wichtigsten und erfolgreichsten Thrillerautoren seiner Generation. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in New Jersey.
Inhaltsangabe:
Für Simon wird ein Alptraum wahr, als seine Tochter Paige von einem Tag auf den anderen verschwindet. Hinterlassen hat sie eine Botschaft, in der sie klar macht, dass sie nicht gefunden werden will. Panisch begibt sich Simon auf die Suche, und als er Paige im Central Park tatsächlich entdeckt, erkennt er seine Tochter nicht wieder. Denn diese junge Frau ist völlig verstört und voller Angst. Sie flieht vor ihm, und Simon hat nur eine Chance, wenn er sie retten will: Er muss ihr in die dunkle und gefährliche Welt folgen, in deren Sog sie verloren ging. Und was er dort entdeckt, reißt ihn und seine gesamte Familie in einen gefährlichen Abgrund …
Meine Kritik:
Thrillerautor Harlan Coben ist dafür bekannt, dass einen seine Romane immer genau da treffen, wo es richtig weh tut. Oftmals dreht es sich um scheinbar intakte Familien, die durch ein Ereignis in der Vergangenheit auf einmal auf eine harte Probe gestellt werden. So auch in „Suche mich nicht“.
Familienvater Simon erlebt den Albtraum aller Eltern: Seine Tochter Paige wird drogenabhängig und verschwindet von einem Tag auf den anderen spurlos. Als ein Bekannter sie nach Monaten im New Yorker Central Park gesehen zu haben glaubt, schaut Simon dort sofort nach. Er findet sie tatsächlich, gerät aber mit ihrem ebenfalls drogensüchtigen Freund Aaron in Streit. Die zwei Junkies verschwinden. Einige Zeit darauf wird Aaron auf einmal ermordet und Paige ist abermals unauffindbar. Zusammen mit seiner Frau Ingrid begibt sich Simon auf die Suche nach ihr, auch wenn das sie selbst in Lebensgefahr bringt.
„Such mich nicht“ ist ein typischer Coben-Thriller über jemanden, der sich auf die Suche nach der Wahrheit begibt und mehr aufdeckt, als ihm lieb ist. Keine Frage, die Geschichte ist interessant und ich habe mich keine Sekunde gelangweilt, allerdings ist sie nicht überragend spannend zählt. Es gibt zwar wie üblich zahlreiche Wendungen, aber auch das gehört bei Coben zum Repertoire. Ebenso, dass es ein, zwei Verweise und Anspielungen auf andere Werke des Autors gibt. So hilft Anwältin Hester Crimstein Simon am Anfang der Geschichte aus einer rechtlichen Klemme.
Was mich etwas störte, waren die vielen theoretischen Erklärungen (wie zum Beispiel über die Wahrnehmung von Zeit) und die vielen Male, wo es um Sachen ging, die früher mal so oder so hießen, von denen Coben sich aber nicht sicher war, wie sie mittlerweile genannt wurden. Ein, zwei Mal ist so was amüsant, aber nicht ein halbes Dutzend Mal und mehr ...