'Das achte Leben (Für Brilka)' - Seiten 1004 - 1145

  • Wundert mich gerade das hier noch gar nichts steht. Aber der Abschnitt fängt ja richtig böse an. Alania will in den Westen fliehen zu Kitty und versinkt in Selbstmitleid und Alkoholismus. Ausgerechnet Kostja versucht da ja aus seiner Sicht etwas wirklich gutes, was natürlich nicht klappt. Und Kitty begeht Selbstmord. Wahnsinn.

  • Alles, was Kostja tut, ist aus seiner Sicht gut und für den Anderen eine Katastrophe. Wie hier.

    Alanja hat mir wirklich leid getan.


    Kitty ist ihren Weg konsequent zu Ende gegangen. Sie konnte in keiner Welt leben. Für mich war das ein folgerichtiges Ende für sie.

    Ich hätte allerdings eher gedacht, dass es Fred ist, die zuerst stirbt.


    Und Niza begeht denselben Fehler wie Kostja: mischt sich in Darias Leben ein. Ich verstehe sie zwar sehr gut und bin trotzdem sicher dass sie die Situation nur verschlimmert.


    Ehrlich gesagt hat mich dieser Abschnitt arg deprimiert. Es gibt für nichts und niemand eine Lösung zum Besseren. In Anlehnung an Christa Wolf: Kein Ausweg. Nirgends.

  • Alles, was Kostja tut, ist aus seiner Sicht gut und für den Anderen eine Katastrophe. Wie hier.

    Alanja hat mir wirklich leid getan.

    Ich muss es anders formulieren: Er wirkte nicht von Rache oder Standesgedanken getrieben, sondern es ging ihm um das Leben von Alania. Bei seinen meisten vorherigen Einmischungen ging es meist um Familienstand oder seine Rache. Daher fand ich diese Einmischung in fremdes Leben anders, als davor.


    Was mir noch einfällt: Seit Niza über ihre eigenen Erlebnisse und Erinnerungen schreibt, gefällt mir das Buch gleich noch besser.

    Da ist mir ehrlich gesagt gar kein großer Unterschied aufgefallen.

  • baro, das liegt vermutlich daran, dass mich die ganze Zeit gestört hat, dass sie über Dinge berichtet hat, die sie auch nach ausführlichen Recherchen gar nichts wissen konnte.

    Das ist in ihrem Leben ja ganz anders.


    Nochmal zu Kostja. Ob es ihm wirklich um Alania ging? Nicht doch eher um sich selbst? Er hätte schließlich seinen einzigen Freund verloren.

    Insgesamt bieten die Männer in diesem Buch ein trauriges Bild.

  • Natürlich ging es ihm auch um sich selbst, er wollte Alania mit nach Georgien nehmen und einen Rückhalt haben, während ihm sein altes Leben um die Ohren fliegt. Für mich war die Motivation jedoch trotzdem weniger egoistisch und gar nicht rachsüchtig, wie sonst. Was vermutlich auch daran liegt, dass es jetzt um einen Freund geht, und nicht um die eigene Familie. Getreu dem Motto Freunde kann man sich aussuchen, Familie nicht.

  • Doch, einmal war es Rachsucht, nämlich als er dafür gesorgt hat, dass Christine aus ihrem Haus heraus musste. Das war einfach nur boshaft und erbärmlich. Von da an mochte ich gar nichts mehr über ihn lesen, so sehr war er mir zuwider.

    Und die Einmischung bei dem Film von Miqa, der dadurch ja gestorben ist, war auch Rache an Andro. Auch wenn es da zugegeben weiter eskaliert ist als er wollte.


    Stimmt, die Aktionen hatte ich völlig vergessen.