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ASIN/ISBN: 3426523744
- Verlag: Knaur TB (1. April 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3426523744
- ISBN-13: 978-3426523742
Komme, was Wolle von Steffi Hochfellner
Kurzbeschreibung (Amazon):
Gehören Sie zu den Menschen, die in ihrer Freizeit am liebsten lesen oder handarbeiten, handwerken und basteln? Lieben Sie DIY und schöne handgemachte Dinge? Dann ist der Kreativ-Roman der Autorin Steffi Hochfellner genau das richtige für Sie.
Denn Sie können nicht nur in die liebevoll-turbulente Geschichte von Franzi und dem Kurzwarenladen in Ostfriesland eintauchen, sondern die beigefügten 15 Kreativ-Ideen zum Selbermachen nachbasteln, nachhäkeln, nachstricken.
Die 34-jährige Franzi ist begeistert, als sie das Haus ihrer Großtante Gerlinde erbt, nebst dazugehörigem Kurzwarenladen und einem vorlauten Entenpaar. Mit Sack und Pack zieht sie von Nürnberg nach Ostfriesland – und stellt fest, dass erstmal gründlich saniert werden muss. Zum Glück kann sie auf die Hilfe einer patenten Rentner-Truppe und ihrer neuen Freunde Rieke und Joost zählen. Schnell rückt der Termin zur Neueröffnung der „Wunderkiste“ näher, doch immer wieder kommt es zu gemeinen Sabotageakten. Missgönnt jemand Franzi ihren Traum? Eins ist jedoch klar: Aufgeben gilt nicht!
Über die Autorin:
Steffi Hochfellner studierte in Hannover Grafik-Design und Fotografie. Anschließend arbeitete sie als Grafikerin, Art-Direktorin und Werbetexterin bei verschiedenen Agenturen, ehe sie sich vor einigen Jahren als Werbetexterin, Designerin und Konzeptionerin selbständig machte.
Neben dem Schreiben von Romanen ist ihre zweite große Leidenschaft die Handarbeit, besonders Basteln und Stricken. Sie hat bereits drei erfolgreiche Bücher über das Stricken von Kuscheltieren veröffentlicht. Mit ihrem ersten Kreativ-Roman vereint sie ihre beiden Lieblingsbeschäftigungen Schreiben und Bastelarbeiten.
Meine Meinung:
Steffi Hochfellner hat mich hier mit einem zauberhaften Wohlfühlroman überrascht. Wobei „überrascht“ nur für das Genre gilt, denn dass sie gut schreiben kann weiß ich schon seit ich das „Jadepferd“ gelesen habe .
Franzi, eine waschechte Fränkin, sieht sich gerade vor einige Veränderungen gestellt. Eigentlich mag sie es gern, wenn alles in ruhigen vertrauten Bahnen verläuft und sie keine weitreichenden Entscheidungen treffen muss. Doch als sie ein Häuschen samt Kruschelladen und dazu noch ein Entenpärchen erbt, macht sie sich tatsächlich kurz entschlossen auf Richtung Ostfriesland – ins bislang größte Abenteuer ihres Lebens.
Wie zu vermuten, wird der Einstieg nicht ganz unkompliziert, aber ihr liebenswertes Wesen beschert ihr recht schnell gute Freunde. Nichtsdestotrotz werden Franzis Bemühungen, Haus und Laden im Sinne der Erbtante wieder herzurichten auf üble Weise torpediert und man fragt sich (diesbezüglich wird die Spannung lange oben gehalten), wer bzw. was wohl dahintersteckt. Am Ende werden die Fäden ver- ,oder vielleicht besser, entknotet und ebenso plausibel wie zufriedenstellend aufgelöst.
Keine Sekunde habe ich mich mit dieser unterhaltsamen Geschichte gelangweilt, ein perfekter Mix von „vorhersehbar“ und „überraschend“. Die originellen und sympathischen Figuren, aber natürlich auch die anderen *g*, sorgen ordentlich für Stimmung, Leben und auch ein bisschen Action. Nicht zuletzt die putzeligen tierischen Protagonisten, die der geneigte Leser ganz besonders ins Herz schließt .
Ja, natürlich gibt es auch ein bisschen „Zuckerguss“, doch das gehört zu einem Roman dieses Genres dazu, aber die Handlung driftet nie ins Belanglose ab, bleibt stets abwechslungsreich und bietet immer wieder kleine Highlights, auch sprachlich.
Mir hat das Lesen große Freude bereitet. Trotz der fiesen Sabotageakte kommt die Geschichte unbeschwert und fluffig daher, gut erzählt, mit einem Humor, den ich mag und die Autorin offenbart immer wieder Sinn für interessante Pointen. Man spürt, dass auch sie Spaß beim Schreiben hatte.
Sehr gerne würde ich nach Westersum zurückkehren – im Rahmen einer Fortsetzung.
So, und nun zu einem ganz besonderen Highlight:
In dieser Geschichte wird immer wieder gebastelt und gehandarbeitet, verschiedenste Dinge wie z. B. ein Sockenbär, eine gewebte und gefilzte Sitzunterlage, Topflappenfische, Pompon-Ostertiere, ein Türstopper oder eine Seemannsmütze, um nur ein paar zu nennen.
Und das Besondere ist, zu all diesen kreativen DIY-Projekten gibt es im letzen Teil „Basteln macht lustig“ perfekte, ausführliche Anleitungen. Die Seemannsmütze ist bei mir gerade in Arbeit.
Von mir ein dickes Dankeschön für dieses wunderschönes Buch, das sich in mehr als einer Hinsicht bestens zum Verschenken eignet .
Gibt es auch etwas Negatives anzumerken ?
Ok, das Cover hätte vielleicht nicht ganz so rosa sein müssen