Das Lichtspielhaus - Heidi Rehn

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    Über die Autorin (Amazon)

    Geboren und aufgewachsen im romantischen Mittelrheintal entdeckte Heidi Rehn schon früh ihre Leidenschaft für Geschichte und Geschichten. Nach dem Studium der Germanistik und Geschichte arbeitete sie zunächst als Journalistin, bevor im Jahr 2000 ihr erster Roman erschien. Seither hat sie das Schreiben nicht mehr losgelassen. Sie lebt und arbeitet in München, reist jedoch leidenschaftlich gern zu den Schauplätzen ihrer Bücher. Ihr Roman "Die Liebe der Baumeisterin" wurde soeben mit dem "GOLDENEN HOMER" 2014 ausgezeichnet. Mit ihrem im Juli 2014 erscheinenden Titel "Der Sommer der Freiheit" vollzieht sie den Sprung aus der Frühen Neuzeit in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, als der Große Krieg die Welt aus den Angeln hob und danach nichts mehr war, wie es einst gewesen ist.

    Aktuelle Informationen unter http://www.facebook.com/HeidiRehnAutorin und unter www.dierehn.de


    Produktinformation (Amazon)

    Format: Kindle Ausgabe

    Dateigröße: 760 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe: 512 Seiten

    Verlag: Knaur eBook; Auflage: 1 (26. April 2019)

    Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.

    Sprache: Deutsch

    ASIN: B07JZDVXZ3


    Eine Frau behauptet sich

    Dies ist die (fiktive) Geschichte einer Münchner Kinobetreiber-Dynastie von den 20er- bis in die 40er-Jahre.

    München 1926. München ist nach Berlin die Metropole des deutschen Films und Kinos. Donaubauers betreiben u. A. das Elvira, das sie gerade eingeweiht haben. Doch bevor die Feier zu Ende ist, ist Elsas Ehemann Kurt mit einer Revue-Tänzerin durchgebrannt. Nun muss Elsa, statt in Hitchcocks Film eine Hauptrolle zu spielen, sich als Kinobesitzerin behaupten. Dies ist keine leichte Aufgabe für sie, denn sie muss sich zudem gegenüber ihrer gestrengen Schwiegermutter durchsetzen. Außerdem gibt es auch noch den Ehemann von Zenzis Tochter Ulla. Durch Hitlers Machtergreifung wird das Kino zum Propagandainstrument und Elsa droht ihre Lizenz zu verlieren.


    Meine Meinung

    Von Heidi Rehn habe ich schon einige Bücher gelesen, die mir allesamt gut gefielen. So auch dieses. Ich bin gut in die Geschichte hineingekommen. In die Protagonisten konnte ich mich sehr gut hineinversetzen. Allen Voran in Elsa, deren Mann Karl sie am Tag der Eröffnung des Filmpalastes Elvira sitzen gelassen hat. Ihren Verwandten gegenüber erfand sie eine Geschäftsreise nach New York. Doch irgendwann glaubt das natürlich niemand mehr. Das Buch ist die Geschichte über die Donaubauers, eine Kino-Betreiber-Dynastie deren Chefin Zenzi 1920 das erste Kino eröffnet hatte. Mit Zenzi, die Elsas Schwiegermutter war, kam Elsa erstaunlich gut zurecht, mit Heinrich, ihrem Schwager geriet sie sich öfter in die Haare. Es ist die Geschichte des Kinos zur Nazizeit und endet mit einem leichten Cliffhanger. Das Buch war ja auch gleich spannend und ich wollte wissen, wie Elsa es schaffen würde, sich ihrem Schwager gegenüber zu behaupten. Niemand durfte ja wissen, dass Karl nicht auf Geschäftsreise war, sondern mir einer, und dazu noch schwarzen (bei Hitler eine Rassenschande) Tänzerin durchgebrannt ist. Wie Elsa es schaffte- zumindest bis zum Jahr 1939 – erzählt dieses Buch. Mich hat es gefesselt und schließlich in seinen Bann geschlagen, ich konnte es fast nicht zur Seite legen. Von mir daher eine Leseempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.