Titel: Mörderische Provence
Autor: Pierre Lagrange
Verlag: FISCHER Scherz
Erschienen: 25. April 2018
Seitenzahl: 448
ISBN-10: 9783651025639
ISBN-13: 978-3651025639
Preis: 14,99 Euro
Das sagt der Klappentext:
Ein heißer Sommer in der Provence. Die Landschaft flirrt unter der erbarmungslosen Mittagssonne. Doch irgendwo im Dunkeln geschehen eiskalte Morde …
Commissaire Albin Leclercs neuester Fall lässt seine Leser frösteln
Commissaire Albin Leclerc bekommt einen Anruf. Ein alter Freund bittet ihn um Hilfe, denn dessen Tochter Isabelle ist verschwunden. Sie kellnerte in einem Café in Gordes, doch eines Abends kam sie nach der Arbeit nicht mehr nach Hause.
Albin begibt sich gemeinsam mit seinem Mops Tyson auf Spurensuche. Hinweise führen ihn zu einem provenzalischen Schlosshotel. Undercover bei einem berühmten Sternekoch, kommt Albin im Hotel einem fiesen Komplott auf die Schliche. Bald schon findet er eine siedend heiße Spur. Dabei macht er eine grauenhafte Entdeckung…
Der neue Krimi von Pierre Lagrange entführt Sie in die sommerliche, unter der Hitze flirrende Landschaft der Provence. Und lässt Ihnen dann das Blut in den Adern gefrieren.
Meine Meinung:
Inzwischen ist es wie ein „Nach Hause kommen“. Schnell ist man wieder vertraut mit neuen aber auch alten Charakteren, die man in diesem Buch noch besser kennenlernt. Vor allem natürlich Albin und Tyson. Die wunderschöne Provence, die ganze Umgebung ist sofort wieder präsent und ich habe wieder einmal alles bildlich vor mir.
Auch den Fall. Der diesmal wieder ganz anders ist, als in Pierre Lagranges Büchern vorher. Wieder einmal begeben sich Albin und sein Mops auf Verbrecherjagd. Anfangs geht es nur darum, die Tochter eines Freundes zu finden, die verschwunden ist, und der ihn um Hilfe bittet. Doch schnell entwickelt sich daraus ein wirklich schockierender Fall. Schonungslos, grausam und bedrückend. Man blickt wirklich in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele.
Doch mit Hilfe seiner ehemaligen Kollegen Castel und Theroux wird auch dieser Fall gelöst.
Ein weiterer Teil des Buches ist Albins Familienleben gewidmet und man erfährt endlich einiges mehr zu seiner Tochter, denn es kommt zu einem unerwarteten Wiedersehen zwischen den beiden und so erleben wir Albin hier als Vater und Großvater. Aber das nicht ohne Grund und so wird es auch hier sehr turbulent und auch nicht ungefährlich.
Spannung von der ersten Seite an, die bis zum Ende nicht nachlässt und in einem gewaltigen Showdown endet. Dank des flüssigen Schreibstils konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.
Doch trotz aller Spannungen und vieler Grausamkeiten, gibt es auch hier wieder genug Prisen Humor, die das ganze Geschehen auflockern und die mich oft zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben. Allein Albins Auftritt als Gastkoch im Schloss bei einem Sternekoch.
Für mich mehr Thriller als Krimi, absolut gelungen und sehr zu empfehlen, allerdings nichts für schwache Nerven. Ich vergebe hier verdient 10 Punkte.
