Rhys Bowen - Mord a la Carte bitte löschen

  • Buchmeinung zu Rhys Bowen – Mord à la Carte


    „Mord à la Carte“ ist ein Kriminalroman von Rhys Bowen, der 2019 bei dp DIGITAL PUBLISHERS in der Übersetzung von Lennart Janson erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „Evan and Elle“ und ist 2000 erschienen. Dies ist der vierte Band um Constable Evan Evans.


    Zum Autor:

    Rhys Bowen wurde in Bath, England, geboren, studierte an der London University, heiratete in eine Familie mit historischen königlichen Verbindungen und verbringt nun ihre Zeit im Norden von Kalifornien und Arizona. Rhys Bowen ist die Bestseller-Autorin von mehr als dreißig Krimis. Zu ihren Werken gehören die Molly Murphy-Krimis, die in New York City um 1900 spielen, und die leichteren Royal Spyness-Romane über eine Adlige im England der Dreißigerjahre. Sie schrieb auch die Constable Evans-Krimis über einen Police Constabler im heutigen Wales.


    Klappentext:

    Als in dem walisischen Dörfchen Llanfair ein französisches Restaurant eröffnet, ruft das sowohl Begeisterung wie Verärgerung hervor. Die glamouröse Besitzerin, Madame Yvette, versucht die Dorfbewohner für sich einzunehmen und alles scheint sich gut zu entwickeln – bis eine Reihe von Feuern Llanfair erschüttert. Eines Nachts brennt das Restaurant bis auf die Grundmauern nieder und in den Trümmern findet sich … eine Leiche.

    Constable Evan Evans verfolgt eine Spur von Hinweisen, die ihn über Südengland bis nach Frankreich führt und am Ende zu dem Schluss, dass in Llanfair ein gefährlicher Mörder sein Unwesen treibt.

    Meine Meinung:

    Der Sympathieträger in diesem Buch ist Evan Evans, der ein wenig schüchtern wirkt, aber doch der Schwarm vieler Frauen ist. Er ist der typische Dorfpolizist, der jeden kennt und den alle akzeptieren. Die übrigen Dorfbewohner sind mehr oder weniger liebenswürdig, haben auch die ein oder andere Macke, aber Gesetz-Evans kommt mit allen klar. Die Dorfgemeinschaft hat Probleme mit einigen Zugereisten, die etwas Besseres zu sein glauben. Als eine ihrer Villen in Brand aufgeht ist der Dorfpolizist gefordert. Einige ernste Themen werden auf unterhaltsame Weise angepackt: Fremdenfeindlichkeit, alleinerziehende Mütter mit einem Problemkind oder der Wettstreit zweier Kirchenpfarrer um die letzten Kirchgänger. Constable Evans spricht mit den Leuten und bildet sich seine Meinung. Sein kriminalistisches Talent kommt zum Tragen, als er mit einem Kriminalbeamten an die Küste und dann sogar nach Frankreich fährt, um dort zu ermitteln. Evan hat alles im Griff, außer vielleicht der Beziehung zu seiner Freundin.

    Das Buch ist sehr angenehm zu lesen und der Mix aus heiteren Passagen und ernsten Teilen ist gelungen. Manchmal vielleicht ein wenig zu viel klischeebelastet, aber der Unterhaltungsfaktor ist hoch. Auch der Kriminalfall ist durchaus kein Leichtgewicht und überrascht mit unerwarteten Wendungen.


    Fazit:

    Ein Cosy-Krimi der besseren Art, der spannend und unterhaltsam ist. Gerne vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für die Freunde ruhiger Krimis mit viel Atmosphäre aus.

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