Produktinformation (Amazon):
- Taschenbuch: 544 Seiten
- Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1. (24. April 2019)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 3596297621
- ISBN-13: 978-3596297627
- ASIN: B07JNNTCD5
Kurzbeschreibung (Verlag):
Der wunderbare Abschluss der großen Nordsee-Trilogie!
Die Insel im Herzen
Amrum, 1932. Der junge Skem Rossmonith liebt das Watt. Als sein Vater stirbt, muss er hart arbeiten, um sich und seine Mutter zu ernähren. Dabei macht er im Watt eine Entdeckung, die sein Leben verändert.
Berlin, heute. Kunststudentin Valerie fällt aus allen Wolken, als sie erfährt, dass der Mann, den sie bisher für ihren Vater hielt, das gar nicht ist. Auf der Suche nach ihren Wurzeln begibt sie sich nach Amrum.
Dort trifft sie den alten Skem, der ein Geheimnis hütet. Kann Valerie ihm helfen, dieses zu lüften und sich mit der Vergangenheit zu versöhnen? Und kann sie ihren wahren Vater finden?
Unerwartet bekommt sie Hilfe … und trifft jemanden, der ihr Herz erobert. Dabei hatte sie sich doch geschworen, sich nie mehr zu verlieben!
Zur Autorin (Verlag):
Patricia Koelle ist eine Berliner Autorin mit Leidenschaft fürs Meer – und fürs Schreiben, in dem sie ihr immerwährendes Staunen über das Leben, die Menschen und unseren sagenhaften, unwahrscheinlichen Planeten zum Ausdruck bringt. Bei FISCHER Taschenbuch erschienen ist die Ostsee-Trilogie mit den Bänden ›Das Meer in deinem Namen‹, ›Das Licht in deiner Stimme‹ und ›Der Horizont in deinen Augen‹, außerdem der alleinstehende Roman ›Die eine, große Geschichte‹. ›Wenn die Wellen leuchten‹, ›Wo die Dünen schimmern‹ und ›Was die Gezeiten flüstern‹ sind die drei Bände ihrer Nordsee-Trilogie, die auf Amrum spielt. ›Ein Engel vor dem Fenster‹ ist eine Sammlung von Wintergeschichten, ›Der Himmel zu unseren Füßen‹ ein Weihnachtsroman.
Meine Meinung:
Was die Gezeiten flüstern ist der dritte und letzte Teil der Nordsee.-Trilogie von Patricia Koelle. Hier wird nun die Geschichte von Skem und dem Töveree zu Ende erzählt und wir lernen Valerie kennen. Valerie ist in Berlin aufgewachsen, hat früh ihre Mutter verloren und ihr vermeintlicher Vater ist nicht ihr leiblicher Vater. Doch eines Tages bekommen sie und ihr Vater die Nachricht, dass ihre Mutter nicht schon vor langer Zeit gestorben ist, sondern erst vor kurzem. Erst weigert sich Valerie dem nachzugehen, aber nach einem weiteren Schicksalsschlag beschließt sie doch, die Beweggründe zum Verschwinden ihrer Mutter herauszufinden. So kommt sie erst in die Lüneburger Heide und durch weitere Hinweise auf ihren leiblichen Vater nach Amrum, wo sie rasch Bekanntschaft mit Skem Rossmonith schließt. Und hier schließt sich dann der Kreis,
Skem erzählt Valerie seine Geschichte und seine Beziehung zum Törveree, scheinbar fällt es ihm bei ihr leichter, als bei seiner Familie. So erfahren wir, wie er zu dem Glauben kam, den Töveree verraten zu haben und nach und nach löst sich auch das Rätsel, warum solange keiner mehr gesichtet wurde. Und schließlich finden Valerie, Skem und seine Familie heraus, wie sie den Töveree zurück nach Amrum holen können.
Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, es liest sich einfach schön und die Geschichte fliesst dahin. Das Kopfkino läuft von Anfang an und man kann den Frieden spüren, den Valerie in der Lüneburger Heide und auf Amrum erfährt.
Wie bei eigentlich allen Büchern von Patricia Koelle findet man beim Lesen des Buches auch selber Ruhe und Entschleunigung. Wie immer spielt etwas Magie mit ein Thema und vor allem Lebensfreude und die Kraft, die es den Protagonisten ermöglicht auch nach schweren Schicksalsschlägen immer wieder aufzustehen und das Leben in Angriff zu nehmen.
Die Autorin beschönigt nichts und gibt auch Themen wie Trauer ihren Platz, aber alles in allem scheint doch immer der positive Grundton mit durch, der dem Leser die Hoffnung gibt, dass es auch nach sehr dunklen Tagen wieder hell werden wird.
Ich hoffe, dass wir in den kommenden Jahren noch mehr solcher schönen und aufbauenden Romane von Patricia Koelle zu lesen bekommen werden.
Von mir eine volle Leseempfehlung!
9 von 10 Punkte