Taschenbuch: 48 Seiten
Verlag: Carl Hanser
ISBN-10: 3446201769
ISBN-13: 978-3446201767
Zusammengestellt von Siegfried Völlger
Kurzbeschreibung:
Die dunkle tönende Leere zwischen den Jahren ist vielleicht das Glück das du brauchst Oder auch nicht.
Zeit und Zeiterfahrung - kein Autor, der sich nicht in seinem Werk mit diesem Thema beschäftigt hätte. Die schönsten Gedichte, Aphorismen und kleine Prosatexte sind in diesem Büchlein versammelt. Für Mußestunden und zum Zeitvertreib.
Über den Herausgeber:
Siegfried Völlger ist ein Herausgeber von Lyrik-Anthologien, der auch selbst als Autor tätig ist.
Mein Eindruck:
Dieses kleine Hanser-Band mit einem Raffael-Cover und einem Schiller-Zitat als Titel enthält Miniaturen, Aphoriemen und Gedichte, die versuchen, bestimmte Momente und Augenblicke festzuhalten. Übergeordnetes Thema ist die Zeit.
Bemerkenswert ist vor allen die Zusammenstellung Klassiker wie Goethe, Bernhard Shaw, Schopenhauer, Nietzsche, Tolstoj stehen zwischen modernen Lyrikern.
Ex-Hanser-Chef Michael Krüger ist mit 2 Gedichten enthalten, ebenso der US-amerikanische Dichter Charles Simic und Eilliam Carlos Williams. Sogar 5 mal ist Stanislaw Jerzy Lec dabei, aber das sind alles Einzeiler.
Unbedingt erwähnenswert sind die Texte von Philippe Jaccottet, John Berger, Sandor Marais. Alfred Brendel.
Herausragend zwei Texte des Literaturnobelpreisträger Czelaw Milosz.
Eine Prise Humor bringen Robert Gernhardt und der Schweizer Beat Brechbühl, den ich noch gar nicht kannte.
Ein Höhepunkt ist ein Gedicht des 2016 verstorbenen Lars Gustafsson, den man schon jetzt in der Literatur stark vermisst. Ein weiterer Höhepunkt ist das Gedicht Zeit von Christoph Meckel.