Titel: Hurentochter - Die Distel von Glasgow
Autorin: Tabea Koenig
Verlag: Piper Schicksalsvoll
Erschienen: 04.06.2019
Seitenzahl: 440
ISBN-10: 3492502415
ISBN-13: 978-3492502412
Preis Taschenbuch: 17,99 €
Preis E-Book: 6,99 €
Kurzbeschreibung (Quelle: www.amazon.de)
Liebe, Verrat und Sehnsucht: Der Auftakt zur großen historischen Romantrilogie im viktorianischen Schottland
Glasgow, 1876: Emily strebt an der Seite von Liam und ihrer treuen Freundin Christine ein respektables Leben an, fern vom blühenden Laster des Bordells, in welchem sie als Spross einer Hure aufwächst. Doch dann wird ihre Mutter ermordet und Emilys Leben auf eine harte Probe gestellt. Um den Schuldigen zu überführen, muss sie zuerst ihren Namen reinwaschen. Einen Namen, den sie nicht einmal kennt, denn ihre Mutter nahm ein altes Familiengeheimnis mit ins Grab.
»Hurentochter – Die Distel von Glasgow« ist der erste Teil einer Romanserie aus dem viktorianischen England. Die beiden Folgebände sind ebenfalls bei Piper Schicksalsvoll erschienen.
Über die Autorin (Quelle: www.piper.de)
Tabea Koenig, geb. am 3.3.1992, studierte Soziale Arbeit und wohnt in Basel. Schon seit ihrer Kindheit interessiert sie sich für historische Geschichten mit starken Frauen. Ihre Begeisterung für das Viktorianische Zeitalter sowie eine Rundreise durch Schottland veranlassten sie zu ihrem ersten Roman.
Meine Gedanken zum Buch
Das schöne Cover und mein Faible für historische Romane liessen mich nicht an diesem Buch vorbei gehen. Und ich war neugierig, wie die Autorin die Distel, die schottische Nationalblume, in die Geschichte eingeflechtet hatte.
Emilys Mutter kam bereits schwanger auf geheimnisvolle Weise ins Frauenhaus von Glasgow und niemand wusste, wo sie herkam. Auch wenn Emily im Bordell aufwuchs, erlebte sie eine wohlbehütete Kindheit. Ihr Leben und ihre Träume geraten jedoch in Gefahr, als Margery, die Bordellmutter, verstirbt. Emilys Welt gerät aus den Fugen und sie muss sich auf die Suche nach ihren eigenen Wurzeln machen. Der Vergleich mit der Distel gefällt mir hier sehr gut: Emily erscheint als zartes Wesen, doch wenn es drauf ankommt, kann sie auch stachelig und robust sein - eben wie eine Distel.
Ich war sehr schnell drin in der Geschichte und der angenehme Erzählstil der Autorin liessen die Zeilen nur so vorbei fliegen. Man spürt die jugendliche und moderne frische Art der Autorin, die nicht immer so richtig zum viktorianischen Schottland zu passen scheint. Gleichzeitig hatte für mich gerade diese Mischung aus historisch und modern einen gewissen Reiz und die lebendige Erzählweise passt gut zur Protagonistin,
Für meinen Geschmack waren doch recht viele Ereignisse und Wendungen in den Plot verpackt - manchmal ein bisschen zu viel des Guten. Dennoch habe ich das Buch sehr gerne gelesen und es als eher leichte Lektüre für vergnügliche Stunden empfunden. Und ich freue mich auf ein Wiedersehen mit Emily und Co. in den beiden weiteren Bänden dieser Trilogie. Auch wenn die Teile aufeinander aufgebaut sind, könne man diese einzeln als abgeschlossene Romane lesen, was ich hier vom ersten Band absolut bestätigen kann.
Ich vergebe sehr gute 7 Eulenpunkte. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir von Tabea Koenig noch einiges lesen werden.