Einbandtext
Ein internationales Team eingespielter Spezialisten - Männer und Frauen - bildet die Besatzung eines Himmelslabors, in dem neuartige Versuche stattfinden solen, um den drohenden Energiemangel auf der Erde zu beheben, um wie Prometheus, der Held der griechischen Sage, den Göttern das Feuer zu stehlen und der Menschheit zu schenken. Die kleine Mannschaft im Orbit hat nicht nur mit technischen Schwierigkeiten zu kämpfen, sondern auch gegen politische Intrigen, militärische Interessen und gegen Gleichgültigkeit und Dummheit.
Und plötzlich wird das Labor, das die Menschheit vor der drohenden Energieknappheit retten soll, selbst zur Bedrohung. Wie eine gigantische Atombombe umkreist es die Erde, und mit jeder Umkreisung verliert es an Höhe. Zwar sind die Chancen groß, daß es im Ozean oder in dünnbesiedelten Gegenden niedergeht, aber selbst in dem Fall sind die Folgen unabsehbar.
Der Roman, obwohl schon 1976 veröffentlicht, ist so aktuell wie noch nie. Harrison stellt hier die Machenschaften der Mächtigen der Erde so gekonnt dar, daß man automatisch an die derzeitigen Machthaber denken muß. Die von Pannen verfolgte Mission der Prometheus gleicht den Shuttle-Starts der NASA von heute. Kurz, Harrison wird gerade in unseren Tagen immer wieder bestätigt. Und natürlich ist das Buch mal wieder spannend bis zur letzten Zeile geschrieben. Ich finde, den Roman muß man als SF-Fan gelesen haben. Schade, daß Amazon kein Bild liefert.