WELTJUGENDTAG

Ich werds sicherlich am Fernsehen verfolgen und schauen, wie ich morgens zur Arbeit komme und abends wieder zurück... Muss ja genau am Stadion immer vorbei...

Zur Frage, was der Papst da will:

Ein Versprechen erfüllen, das sein Vorgänger gegeben hat. Ich könnte mir vorstellen, dass Benedikt schon ein bisschen Bammel hat, denn es kommt die erste Bewährungsprobe als Popstar auf ihn zu...

wenn alles klappt, dann fahre ich dahin.

Original BJ:......erklären, was der Papst beim WeltJUGENDtag will?
nun, z.B.:
dass er der Jugend zeigen will, dass man alt werden kann
dass auch ein Papst sich unter Jugendlichen wohl fühlt
dass selbst ein Marktler Bua was werden kann
dass er jugendliche Rekruten für die Fronten der Kirchenkriege anwirbt
weil er einfach mal wieder ein Kölsch trinken möchte (in Köln)
damit BJ mehr Überstunden machen darf (muss?) und er sagen kann, alles nur wegen mir, alles nur wegen mir
weil ein Papst unfehlbar ist und weiß, wo er hin muss
und und und.....

Ich wollte da eigentlich hin, weil dort ein lieber Freund mit seinem Gospelchor auftreten wollte. Leider habe ich 1. keinen Urlaub mehr und 2. ist das mit dem Auftritt nun auch nichts geworden, liegt im Krankenhaus.

Ich werde es auch am Fernsehen verfolgen, weil ein paar meiner Verwandten dort sein werden und man will ja schließlich danach mitreden

Ansonsten bin ich trotz festem Glaubens an Gott ein sehr kirchenkritischer Mensch und dementsprechend mit einer großen Grundskepsis behaftet, was den Weltjugendtag angeht...

Ich zähle zu den Aktiven und bekomme heute Mittag Gäste aus Kanada.

Dem Weltjugendtag in Köln sind sogenannte "Tage der Begegnung" in zahlreichen Städten vorgeschaltet. Diese dauern bis Montag, dann reisen die Jugendlichen nach Köln weiter.
Das Ziel der "Tage der Begegnung" ist es, den Jugendlichen einen Aufenthalt in einer deutschen Familie zu ermöglichen und ihnen ein Kennenlernen deutscher Familien/Gemeinden/Jugendgruppen zu ermöglichen.

Unsere Gäste können, wenn sie wollen, an Veranstaltungen teilnehmen, die städteübergreifend geplant wurden, wir werden uns auch im Gemeindehaus im kleinen, gemütlichen Kreis zum Grillen treffen und haben Zeit zum Singen und Reden eingeplant. Kann aber auch sein, dass sie einfach nur Lust zum Shoppen oder aufs Schwimmbad haben und den Rest des Tages bei uns zu Hause vor dem TV hocken und zusammen mit meinen Kindern unsere Eisvorräte plündern. Auch okay. Ich erzähl euch, wie es wird. Kann sein, dass ich die beiden, die in unserer Familie landen, frage, ob sie Lust haben, was aus ihrer Sicht zum WJT zu erzählen. Sie sprechen zwar Französisch, aber ich fasse das dann sinngemäß hier zusammen.

Lieben Gruß

polli

Ja, das mit dem "gewollt organisiert" gefällt mir auch nicht. Ich hab einfach zugesagt, 2 Gäste aufzunehmen, weil ich dachte, dass die große, weite Welt auf diese Weise bei uns zu Hause am Esstisch landet.
Ich glaube, das wird jetzt schon der 20. Weltjugendtag und bisher war der immer so weit weg, dass mich seine Existenz nie interessiert hat.
Das ist jetzt anders. Jetzt sind wir die Gastgeber.

Lieben Gruß

polli

Ich hab es zwar mitgekriegt, wurde ja schon kurz nach der Papstwahl bekannt gegeben, aber ich werde nicht hinfahren und es auch nicht im TV vefolgen, weil ich dann im Urlaub bin.

Es ist nur schade, daß die Politik diese Begegnung torpediert. In unserer Nachbarstadt Zweibrücken wurden für heute Gäste aus Afrika erwartet, darunter auch aus Kamerun, doch sie können leider nicht am Weltjugendtag teilnehmen, weil sie keine Visa erhalten. Da bereiten sich Menschen wochenlang auf die Begegnung vor, planen und organisieren und dann scheitert das alles an stupiden Politikern. Schade.

Du hast absolut Recht, Demo... Irgendwie typisch deutsch.

Auf der anderen Seite ist es auch ärgerlich, dass die Planungen offensichtlich sehr "naiv" von der Zentrale aus angegangen wurden.

Viele Menschen waren bereit, Gäste aufzunehmen. Aber man ging offensichtlich von viel zu hohen Besucherzahlen aus (was die Begegnungstage in den Diözesen angeht).

Diejenigen, die jetzt noch kommen, haben entweder vorher schon Kontakte (Partnerschaften) zu ihren Gastgebern gehabt, oder es zieht sie (wofür ich Verständnis habe) im Vorfeld des eigentlichen WJT in die großen Städte und weniger in die Provinz.

Dazu kommt, dass offensichtlich viele Polen, die ursprünglich kommen wollten, ihr Budget schon für die Papst-Beerdigung aufgebraucht haben.

Zitat

Original von Mäkel als Gast
Ich finde sowas echt immer klasse! Ich war auch schon auf dem evangelischen Pendant, dem Jugendkirchentag in Wiesbaden. Und naja, auf dem normalen Kirchentag auch. Sowas ist echt immer sehr cool, wenn man sieht, wie viele Leute den gleichen Glauben haben, wie du. Und es ist immer so ein Gefühl, als ob "die Welt an solchen Tagen ein bissl näher zusammenrückt". Hier bekommt das Lied "We are the World" eine ganz neue, aktuelle Bedeutung.
Außerdem ist die Jugend ja die ZUkunft und zu sehen, wie sich die Zukunft jetzt schon ehrenamtlich engagiert ist doch klasse! Das gibt Hoffnung!!!
Ich hoffe, dass wir uns in der Gemeinde im Jugendkreis den ERöffnungsgottesdienst oder so was gemeinsam ansehen-wenn nicht guck ich bestimmt zuhause mal rein!!

Liebe Grüße vom "We are the World" grölenden Mäkel

So hab ich das früher auch erlebt. Ob der Papst nun kommt oder nicht, ist da nicht entscheidend.

Also - unsere 21 Kanadier sind da und ich bin echt begeistert. Das "We are the world"-Feeling fasst es gut zusammen, wir haben gemeinsame Lieder, können über Gemeinsamkeiten und Unterschiede lachen und by the way frischen wir Gastfamilien unsere längst vergessenen Vokabeln auf.
Morgen ist der Tag des sozialen Engagements, da verteilen sich die Gäste auf soziale Projekte. Bei uns wird das die Gräberpflege zusammen mit Leuten aus einem Männerwohnheim sein, andere streichen zusammen mit Bewohnern eines Heimes für Behinderte ein Gartenhaus an oder kochen für andere.
Abends ist Fete für alle.

Lieben Gruß

polli

Zitat

Es ist nur schade, daß die Politik diese Begegnung torpediert.

Tatsächlich wurde die letzte derartige Begegnung in einem dieser beliebten Einwanderungsländer von Tausenden dazu genutzt, ihr Visum auf eigene Faust beliebig zu verlängern (also im Gastland unterzutauchen). Man kann die "Torpedierung" auch als Selbstschutz verstehen.

Zitat

Original von Babyjane

Seid ihr vielleicht sogar durch euren Wohnort direkt betroffen? Habt ihr euch schon überlegt, wie ihr zur Arbeit kommen wollt, wenn die A 1 gesperrt und als Parkplatz genuttz wird????

Ich werde das Ganze wohl eher im Fernsehen verfolgen... meine Termine außerhalb Kölns plane ich mit eeeeeeeewig langer Fahrtzeit und per DB ein, bin mal gespannt, wie das hier in Köln mit dem ÖPNV geregelt wird...