Düsternbrook - Axel Milberg

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    • Gebundene Ausgabe: 288 Seiten
    • Verlag: Piper (2. Mai 2019)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3492059481
    • ISBN-13: 978-3492059480
    • ASIN: B07KGF5Z2P

    Kurzbeschreibung (Verlag):

    Das Kieler Villenviertel Düsternbrook ist die ganze Welt.

    Hier wächst Axel behütet auf und fühlt sich doch oft fremd. Wie er versucht, sich zurechtzufinden und die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen, erzählt Axel Milberg mit Empathie, Humor und einem verträumten Ton. Als die populäre Theorie vom Wirken Außerirdischer die Stadt erreicht, scheint sie für Axel viele Merkwürdigkeiten zu erklären. Mit dem rätselhaften Verschwinden einiger Jungen wird die Heimat vollends unheimlich und der Wunsch auszubrechen übermächtig. Ein spannender Familien-, Adoleszenz- und Heimatroman, der die bürgerliche Welt als schützend und bedroht, liebevoll und düster darstellt.

    Zum Autor (Verlag):

    Axel Milberg, geboren in Kiel, wuchs dort in Düsternbrook auf. Nach dem Abitur an der Gelehrtenschule begann er ein Literaturstudium in Kiel, zog aber bald nach München, wo er von 1979 bis 1981 an der Otto Falckenberg Schule das Schauspielstudium absolvierte. Von Dieter Dorn wurde er direkt an die Münchner Kammerspiele engagiert und spielte die nächsten fünfzehn Jahre fast ausschließlich Theater. Mit den Kinofilmen »Nach Fünf im Urwald«, »Hannah Arendt« und »Rossini« und den Fernsehmehrteilern »Jahrestage« und »Es geschah am helllichten Tage« wurde er einem Millionenpublikum bekannt und ist als Klaus Borowski einer der beliebtesten Tatort-Kommissare.

    Mit seiner Frau Judith, einer Kunsthistorikerin und Malerin, und ihrem gemeinsamen Sohn lebt er in München. Aus früheren Beziehungen haben sie drei erwachsene Söhne.

    Meine Meinung:

    Düsternbrook, ein Stadtteil von Kiel. Hier wächst Axel Milberg in den 50er und 60er Jahren zusammen mit seinen beiden Geschwistern auf. Mit diesem Buch begleiten wir ihn durch seine Jugend, bis er Ende der siebziger Jahre in München an der Otto-Falckenberg Schule aufgenommen wird.

    Seine Kindheit verläuft eigentlich vollkommen normal, wenn man mal davon absieht, dass er seinen Vater gelegentlich auf Jagden auf dem Land begleitet und damit einen Ausflug in den Alltag des Landadels macht, aus dem wohl auch sein Großvater stammt.


    Das Buch ist toll geschrieben, sehr lebendig und sprachlich dem Alter von Axel angemessen. Dies ist nicht ein Rückblick aus der Sicht des erwachsenen Axels, man hat das Gefühl, der junge Axel berichtet uns aus seinem Leben. Dabei blitzt der Humor des Erwachsenen aber durchaus auf.


    In Interviews beteuert Axel Milberg immer wieder, dass dieses Buch keine Autobiographie ist. Ob das so stimmt, weiß Axel Milberg wohl nur alleine. So wie das Buch geschrieben ist, könnte es auf jeden Fall eine sein. An vielen Stellen habe ich auch meine Kindheit, die deutlich später stattgefunden hat, wiedererkannt.


    Mir hat das Buch Spaß gemacht und mich ein wenig in die Jugend zurück entführt.

    Von daher von mir eine Leseempfehlung.


    8 von 10 Punkte