- Taschenbuch: 300 Seiten
- Verlag: Luzifer-Verlag (22. Januar 2015)
- Sprache: Deutsch
- ISBN-10: 9783958350182
- ISBN-13: 978-3958350182
- ASIN: 3958350186
- Originaltitel: One Night Stan's
Über den Autor:
Greg Sisco is a screenwriter, director, and novelist working in the genres of horror, thriller, and dark comedy. In 2018, his spec script “The Patience of Vultures” won the Horror Screenplay Award at the Austin Film Festival and placed in the Top 50 in the Nicholl Fellowships in Screenwriting. His novels have been on bestseller lists in both English and German.
Inhaltsangabe:
Willkommen in Scud City, der wildesten Stadt Amerikas ... Der Stadt, in der ein Koffer voller Geld mit Sicherheit verloren geht. Der Stadt, in welcher sich College Studenten, Punkrocker, ein schräger FBI-Agent, ein Serienmörder, ein russischer Drogensüchtiger und ein Nachtclub-Besitzer, der sich für Frank Sinatra hält, alle gemeinsam in einem verdrehten Netz aus Sex, Mord und Drogen wiederfinden. Und herzlich willkommen im One-Night Stan s, dem heißesten Strip-Club in Scud City; wo die Böden aus Linoleum sind, die Luft aus Zigarettenrauch, und die Nacht nicht vorbei ist, bevor nicht jemand als Leiche das Lokal verlässt. Als ein paar College-Studenten über eine orangefarbene Tasche stolpern, randvoll gefüllt mit Hundert-Dollar-Scheinen, werden sie zum Ziel eines zugedröhnten Nachtclub-Besitzers, einer nymphomanen Stripperin, deren Fetisch es ist, Menschen zu quälen, und eines russischen Türstehers, dem nachgesagt wird, einen Mann in zwei Hälften reißen zu können. Während dieser wilden Nacht, die nach und nach völlig aus den Fugen gerät, begegnen sie noch einem obszön-dümmlichen FBI-Agenten, der einen Serienmörder verfolgt, welcher auf seiner Tour Stripperinnen aufschlitzt; einen Serienmörder, der möglicherweise nun den falschen Club gewählt hat. In dieser einzigen Nacht, in der jedermann die Kontrolle verliert, wird das One-Night Stan s zu einem Ort von Anarchie, wilder Gewalt, anonymem Sex und all den anderen verrückten Dingen, über die Normalos und Spießer nicht lachen können.
Meine Kritik:
Der Strip-Club „One-Night Stan's“ ist so was wie die “Titty Twister Bar” aus „From dusk till dawn“: Alles dreht sich um Sex, Alkohol und Drogen (einzig die Vampire fehlen). Da wundert es nicht, dass dort eine nach Mord lüsterne Stripperin arbeitet, die es erregend findet, ihre Kunden umzubringen. Oder dass der Türsteher Russian Bob, um den sich viele urbane Legenden drehen, kein Problem hat, jedem, der aus der Reihe tanzt, die Knochen zu brechen. Wer in diesen Club geht, will Spaß haben – und das um jeden Preis. Entsprechend dreckig und rau geht es zu. In Greg Siscos vermutlich stark an „Sin City“ orientierten Roman begleiten wir mehrere Gäste und mindestens genauso viele Angestellte. Ständig wechselt die Perspektive zu einer anderen Person. Es sind so viele, dass man schnell die Übersicht verliert. Zumal es auch keine direkte Hauptperson gibt. Dazu gibt es jede Menge derbe Sprüche und Szenen, die eher ordinär als originell sind. Vor allem im letzten Drittel scheint es sich fast nur noch um entblößte Genitalien und Morde zu drehen. Das wirkt auf Dauer etwas eintönig. Dadurch ist es alles in allem eine eher mittelprächtige Geschichte, in der durchaus noch ein bisschen mehr drin gewesen wäre.