'Die Zarin und der Philosoph' - Seiten 265 - 344

  • Stephan und Sonja sind ein Liebespaar, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet, ich hatte eher erwartet, dass sie den "philosophischen Zirkel" mal so richtig aufmischt.

    Erstaunt hat mich auch ihre Meinung von der Zarin, natürlich hat sie mit allem Recht, was sie über sie denkt, aber dass sie sie regelrecht hasst ...

    Hätten Johanna und Stephan eigentlich die Möglichkeit sich scheiden zu lassen? Dann hätten zumindest Boris und Johanna eine Chance, ihre Künstlerkarrieren würden so einen Skandal bestimmt verkraften.

    Für Sonja und Stephan sehe ich schwarz, diese Beziehung wird die Zarin niemals dulden, zumal jetzt auch noch die Verschwörung aufgeflogen ist.


    Ganz schrecklich fand ich in diesem Abschnitt Grigori, er weiß doch genau, dass er die Syphillis hat und kann trotzdem nicht die Finger von seiner Nichte lassen und Katharina unterstützt ihn auch noch, obwohl sie dieses eine Leben jetzt wirklich ohne Mühe hätte retten können.

  • Das Stephan und Sonja, ein Liebespaar würden damit hatte ich nicht gerechnet.

    Ob er sie auch mal so vernachlässigt wie seine Frau?

    Johanna tut mir von Herzen Leid, sie leidet unter der Vernachlässigung von ihrem Mann,

    ihr Herz schlägt für Boris, ich finde die beiden wären ein Traumpaar, hier finden sich zwei Verwandte Seelen.

    Das Katharina heimlich Potkim geheiratet hatte, weiß ich aus ihrer Biographie. Ihre Angst das sie sich bei Grigori an der Syphilis angesteckt haben könnte, kann ich verstehen.

    Seine Gebaren und Auftreten sind schon beängstigend, diese Krankheit die Grigori in sich trägt, greifen auch das Gehirn an, er wird zu tickenden Zeitbombe,für sein Umfeld in sexueller -und auch in politischer Hinsicht.

    Polen war schon immer ein Spielball in der Politik, ob Russland oder auch Deutschland, hätten es sich gerne einverleibt.

    Der Franzose Denis Diderot, spielt eine bedeutende Rolle, von seiner Enzyklopädie höre ich hier zum ersten Mal. Die Zarin fördert ihn ja auch außerdem.

    „Lesen heißt durch fremde Hand träumen.“ (Fernando Pessoa)

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  • Ich fand es auch schlimm, das die Zarin Grigori nicht aus dem Verkehr zog, gerade und besonders in sexueller Hinsicht, sie ist doch intelligent und weiß was die Syphilis anrichtet.

  • Ich fand es auch schlimm, das die Zarin Grigori nicht aus dem Verkehr zog, gerade und besonders in sexueller Hinsicht, sie ist doch intelligent und weiß was die Syphilis anrichtet.

    Das habe ich auch mit Magenschmerzen geschrieben. Aber es gibt tatsächlich keine Hinweise darauf, dass sie ihn aus dem Verkehr gezogen hat, im Gegenteil hat sie der Ehe mit dem jungen Mädchen zugestimmt. Für uns heute schwer nachvollziehbar.

  • Das habe ich auch mit Magenschmerzen geschrieben. Aber es gibt tatsächlich keine Hinweise darauf, dass sie ihn aus dem Verkehr gezogen hat, im Gegenteil hat sie der Ehe mit dem jungen Mädchen zugestimmt. Für uns heute schwer nachvollziehbar.

    Das ist einfach entzetlich, Katharina war doch eine gebildet und intelligente Frau, und wusste um die Folgen dieser Krankheit. Ich habe mir vorgestellt es wäre meine Nichte, mein Kind oder Enkelin, mir hat es sehr zugesetzt. Vielleicht, auch noch weil ich mich als Teil dieser Geschichte gefühlt habe.

  • Das habe ich auch mit Magenschmerzen geschrieben. Aber es gibt tatsächlich keine Hinweise darauf, dass sie ihn aus dem Verkehr gezogen hat, im Gegenteil hat sie der Ehe mit dem jungen Mädchen zugestimmt. Für uns heute schwer nachvollziehbar.

    Für mich passt es zu dem Bild, das ich mir von Katharina gemacht habe. Es war für sie wichtig Grigori ruhigzustellen, damit er ihr keinen Ärger macht und dafür hat sie bedenkenlos ein junges Mädchen geopfert, Einzelschicksale zählen nicht.

  • Für mich passt es zu dem Bild, das ich mir von Katharina gemacht habe. Es war für sie wichtig Grigori ruhigzustellen, damit er ihr keinen Ärger macht und dafür hat sie bedenkenlos ein junges Mädchen geopfert, Einzelschicksale zählen nicht.

    Den Eindruck habe ich auch. Zumal ihr völlig klar zu sein scheint, was sie da tut.

    Für mich kommt sie, samt ihrem Willen zu Reformen, doch ziemlich selbstherrlich und eigennützig vor. So, als würde sie die Reformen weniger der Menschen wegen umsetzen wollen, sondern eher um gut dazustehen, insbesondere vor den anderen europäischen Ländern.


    Dazu passt auch, dass sie immer wieder Hunderte von Leibeigenen verschenkt, wenn es ihr gelegen kommt.


    Die Beziehung zwischen Mervier und Sonja hat mich nicht überrascht - vielleicht hätte ich den Klappentext nicht lesen sollen :grin. Ich habe ganz bald vermutet, dass es sich bei der "engen Vertrauten, die auf Seiten der Unterdrückten kämpft" um Sonja handeln würde. Und im nächsten Satz steht, dass Stephan sich in die junge Rebellin verliebt. Wie groß ist der Altersunterschied zwischen den Beiden? Ca. 20 Jahre, glaub ich. Aber so weit wie Sonja in ihrer Entwicklung ist, könnte sie mit Gleichaltrigen auch sicher wenig anfangen.


    Aber um nochmal auf Katharina zurückzukommen, man muss sie wohl auch im historischen Kontext betrachten und nicht so sehr nach unseren heutigen Maßstäben beurteilen, auch wenn es manchmal schwer fällt. Und auch heute gibt es noch jede Menge unmoralische Verhaltensweisen und Ungerechtigkeiten.


    Stephan und Johanna haben sich getrennt, zumindest räumlich ;). Eigentlich eine logische Folge, nachdem sie eh kaum noch etwas teilen.

  • Bin leider ein bisschen in's Hintertreffen geraten, war ne schwere Woche, aber jetzt komme ich wieder zum Schreiben.


    Denis Diderot ist endlich nach Russland gekommen und Johanna blüht sichtlich auf (noch mehr als eh schon). Ich gebe es ehrlich zu, bisher ist Johanna meine liebste Figur, sie hat viel durchgemacht, aber sie hat sich aus der Dunkelheit hochgezogen, sie macht Pläne, hat jetzt sogar ein eigenes Atelier.

    Stephan hingegen... ich werde nicht so richtig warm mit ihm. Er ist ständig hin- und hergerissen, einerseits lässt er sich von Lorenz schnell begeistern, dann zweifelt er wieder (was vermutlich sehr gut zu einem Philosophen passt), und dann wirkt er wieder verklemmt und von Schuldgefühlen geplagt. Er ist zu einem gewissen Teil Spielball größerer Mächte und kommt nicht immer damit zurecht. Diese Warnung von Katharina sollte er sehr ernst nehmen. Ich glaube in der Tat, dass Johanna vermutlich gar nicht mehr mit zurückginge nach Preußen.


    Sonjas Verhalten gerade zum Schluss hin macht mir Sorgen. Nun merkt man ihr doch noch an, dass sie ein Teenager ist (der viele Freiheiten und Nachsicht genossen hat). Hormonumnebelt mit dem Gefühl von Unbesiegbarkeit. Ich glaube zwar auch, dass im ersten Schritt erst mal Stephan große Probleme bekäme, wenn ihr Verhältnis aufflöge, aber sie fühlt sich zu sicher oder unangreifbar. Das ist gar nicht gut. Dass ihr sozialer Status ihr egal ist, kann ich ja glauben, aber ich glaube sie ist sich nicht wirklich bewusst, was ihr im Zeifelsfall tatsächlich alles drohen könnte. Ich hoffe sie begreift es schnell, bevor es zu spät ist.

    Das erste Zusammentreffen mit ihrer leiblichen Mutter war noch kurz. Ich denke, Sonja ist wohl klar, dass diese Frau irgendeine Verbindung zu ihr hat. Sie "glaubt in einen Spiegel zu sehen". Sie überlegt ob sie eine Bekannte von Emilio sein könnte, aber ich vermute, dass sie hier auch ein Stück weit verdrängt, mehr als einmal im Verlauf des Gespräches fallen ihr Ähnlichkeiten zu sich selbst auf. Aber wer würde schon gerne erfahren, dass die eigene Mutter eine verrückte Bettlerin ist (von Mörderin ganz zu schweigen, aber das weiss Sonja ja noch nicht).

    Wird Marija das Verhältnis der beiden offenlegen? Sie hinterlässt immer noch dieses vage Gefühl der Bedrohung aus dem Hintergrund...


    Die Liebesgeschichte zwischen Sonja und Stephen an sich ist jetzt eher nicht so mein Fall (dabei hab ich sogar eine Schwäche für solche Beziehungen mit Altersunterschied wie bei den beiden). Liegt vielleicht wirklich daran, dass Stephan für mich jetzt nicht so wirklich interessant ist und es daher ein bisschen schwierig für mich nachzuvollziehen ist, was Sonja an ihm so toll findet, an der Akademie hat sie ja noch mehr gebildete Männer um sich.


    Grigoris Aussetzer lassen sich also auf die Syphilis zurückführen. Kein leichtes Schicksal. Wurde zu dieser Zeit eigentlich schon mit Quecksilber behandelt? Was ja die Nervenschäden an sich auch nicht viel besser macht. Potemkin hat inzwischen heimlich die Zarin geehelicht. Entweder liebt er sie mehr als Grigroi oder er ist weniger ehrgeizig... oder schlauer. Vielleicht ist ihm klar, dass er sie niemals dazu überreden kann die Macht mit ihm zu teilen, wenn sie es nicht von sich aus anbietet oder er wirkt lieber im Hintergrund anstatt sich direkt im Rampenlicht als Zielscheibe zu präsentieren (immerhin, ein Auge ist ja schon weg).


    Diderot genießt bei Katharina noch ein bisschen die Narrenfreiheit des exotischen Unterhaltungswertes, aber auch er wird so langsam aufpassen müssen was er sagt. Je angespannter sie ist, desto weniger Toleranz für Kritik wird sie aufbringen, und er ist ja nun nicht gerade subtil damit.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Erstaunt hat mich auch ihre Meinung von der Zarin, natürlich hat sie mit allem Recht, was sie über sie denkt, aber dass sie sie regelrecht hasst ...

    Das hat mich auch gewundert. Woher der Hass? Ist das auch wieder so ein überschäumendes Teenager "Oh Mum ich hasse dich!"-Ding oder woher soll das kommen? Sie wurde immer sehr gut und liebevoll behandelt, Emilio hält seit jeher große Stück auf die Zarin und ich habe jetzt nicht mitbekommen, dass Sonja direkten Kontakt zu Leuten hätte, denen es so wirklich wirklich schlecht geht.


    Für mich kommt sie, samt ihrem Willen zu Reformen, doch ziemlich selbstherrlich und eigennützig vor. So, als würde sie die Reformen weniger der Menschen wegen umsetzen wollen, sondern eher um gut dazustehen, insbesondere vor den anderen europäischen Ländern.

    Den Eindruck habe ich auch. Sie ist so auf ihren Ruf in Europa fixiert, was man dort von ihr denkt, wie man sie sieht, dass das auf mich auch so wirkt als wäre das der wichtigste Grund für alle Reformen und Modernisierungen. Klar, solange die Leute davon profitieren ist das denen natürlich egal, aber es wirkt sich auch auf andere Entscheidungen aus.

    Was man auch nicht vergessen darf, Katharina IST ja Europäerin und keine Russin.

    „Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass. Hass führt zu unsäglichem Leid.“

    - Meister Yoda

  • Ich finde eure Diskussion über Katharinas Charakter sehr spannend. Tatsächlich hat diese Frau so viele Facetten, dass man sie unmöglich in eine Schublade stecken kann. Das war es auch, was ich in meinem Roman zum Ausdruck bringen wollte.


    Und ja, junge Leute wie Sonja können schon mal aus dem Stand heraus hassen. Das finde ich generell nicht überraschend. Aber hinzu kommt ja noch, dass die machtvolle Katharina mit all dem Prunk und ihrer Einstellung zur Leibeigenschaft eine ideale Projektionsfläche liefert, um sie als gerechtigkeitsliebender junger Mensch zum Teufel zu wünschen.

  • Also ich kann Sonjas Abneigung gegenüber Katharina durchaus nachvollziehen. Sie stellt sich als einen Gutmenschen dar, agiert aber letztendlich nur in ihrem eigenen Interesse. Welches Elend andere erleiden müssen durch ihre Willkür, regt mich innerlich schon sehr auf. Auch ihre Verkupplungen ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer gehen gar nicht. Hauptsache, sie hat sich diejenigen, die ihr noch in die Quere kommen könnten, ruhig gestellt oder „entsorgt“.


    Puh, Sonja und Stephan machen mir Sorgen. Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis ihre Liaison entdeckt wird. Ich mag mir nicht ausmalen, was die beiden zu erwarten haben, wenn Katharina davon erfährt. Zumal sie Stephan eh auf dem Kieker hat. Im besten Fall käme für Sonja und Stephan wahrscheinlich eine gemeinsame Flucht nach Preußen in Frage. Wenn sie dafür überhaupt eine günstige Gelegenheit bekommen...


    Johanna und Boris wären wirklich ein schönes Paar. Von Boris bekommt sie die Aufmerksamkeit, die sie bei Stephan vermisst. Die beiden bewegen sich auf einer Ebene und sind wohl das füreinander, was man Seelenverwandte nennt.

  • Für mich passt es zu dem Bild, das ich mir von Katharina gemacht habe. Es war für sie wichtig Grigori ruhigzustellen, damit er ihr keinen Ärger macht und dafür hat sie bedenkenlos ein junges Mädchen geopfert, Einzelschicksale zählen nicht.

    Das kommt auch immer deutlicher rüber in der Geschichte. Anfangs habe ich Katharina tatsächlich positiver eingeschätzt und ihre teils mitleidlose Art versucht zu rechtfertigen. Aber tatsächlich ordnet sie im Zweifel alles ihrem Machtanspruch unter. Sie erinnert mich sehr an die Elizabeth I. von England.

    Wer so viele Jahre unangefochten herrschen will, muss auch über Leichen gehen.


    Off ton: Das ist doch auch heute noch so bei Alleinherrschern und Oligarchen. Und wer weiß, was Putin alles getan hat. :/

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Das Stephan und Sonja, ein Liebespaar würden damit hatte ich nicht gerechnet.

    Ob er sie auch mal so vernachlässigt wie seine Frau?

    Stephan und Johanna haben sich auseinandergelebt. Das gab es natürlich zu allen Zeiten. Aber damals musste man nach außen hin noch eher den Schein wahren. Scheidung war sicher nicht gerne gesehen aber vielleicht doch möglich. Tatsächlich ging das schon eher als ich immer dachte. Aber die Leute haben sich oft nicht getraut, weil sie um ihren guten Ruf und auch um ihr Seelenheil fürchteten. Man arrangierte sich damals.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


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    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Mich hat die Beziehung zwischen Sonja und Stephan auch nicht allzu sehr überrascht (ich bin auch eine Klappentextleserin ;)). Ich scheine deutlich in der Minderheit zu sein, weil ich Stephan und Sonja viel mehr mag als Boris und Johanna. Mir gefällt, dass Stephan und Sonja sich nicht nur um ihr eigenes Leben kümmern, sondern auch an das große Ganze denken und versuchen das Richtige zu tun. Vor allem Boris kommt mir im Vergleich dazu so unselbstständig vor. Mir gefällt auch, dass Stephan an Sonjas Zukunft denkt und versucht sie zu schützen. Das vermisse ich bei Boris!


    Ich war auch überrascht von dem Hass, den Sonja auf Katharina hat. Der schien irgendwie aus dem Nichts zu kommen, aber tatsächlich ist es das erste Mal, dass wir überhaupt von Sonja selber gehört haben, was sie über Katharina denkt, oder?

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Erstaunt hat mich auch ihre Meinung von der Zarin, natürlich hat sie mit allem Recht, was sie über sie denkt, aber dass sie sie regelrecht hasst ...

    Dieses Gefühl kam für mich auch etwas überraschend. Vielleicht hätte man dazu mehr von der Russlandreise der beiden erfahren müssen. Hier scheint ja der Grund für Sonjas Antipathie zu liegen.

    Für mich passt es zu dem Bild, das ich mir von Katharina gemacht habe. Es war für sie wichtig Grigori ruhigzustellen, damit er ihr keinen Ärger macht und dafür hat sie bedenkenlos ein junges Mädchen geopfert, Einzelschicksale zählen nicht.

    Katharina hatte auch einen extremen Standesdünkel. Ihr ehemaliger Geliebter ist Graf und die Nichte nur eine von vielen. Ein junges Mädchen halt, dass man auf dem Schachbrett einfach verschieben kann.

    So, als würde sie die Reformen weniger der Menschen wegen umsetzen wollen, sondern eher um gut dazustehen, insbesondere vor den anderen europäischen Ländern.

    Ihre Rolle in der Zeitgeschichte und auch der reine Machterhalt waren wohl ihre Triebfedern und ihre Motivation. Zum anderen scheint sie aber auch immer von der grundsätzlichen Richtigkeit ihres Handelns überzeugt zu sein.

  • Denis Diderot ist endlich endlich in Russland angekommen und besucht Johanna und Stephan zu Hause. Hier sagt/bemerkt Johanna (genau in diesem Zeitfenster) das Stephan sie vollkommen aus seinem Leben ausschließt, das sie nur eine Randerscheinung ist. Trotzdem ist ihr klar, das sie nicht nach Preußen zurückkehren kann und will. Das sie sich ihr eigenes Leben mit der Malerei, der Akademie und mit Boris aufgebaut hat bzw. dabei ist, sich dieses sattelfest aufzubauen, wird ihr vermutlich genau jetzt sonnenklar.


    Stephan hat bemerkt, das er Sonja interessant findet, das er ein Interesse an ihr hat, was über Freundschaft hinausgeht, dies beruht auf Gegenseitigkeit, daher ist es dann auch klar, das die Beiden ein Liebespaar werden. Arme Johanna. Sie ist an Stephan gebunden, liebt Boris und kann irgendwie nicht aus ihrer Haut. Gab es in dieser Zeit eigentlich Scheidungen, in Preußen und auch in Russland? Mir ist das nicht so ganz klar.